Erich Rast - Vicky
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Vicky seufzte und trug die Zeit ein. Das Wort ›Provinz‹ war für ihren Heimatort definitiv untertrieben. Terville lag in der Provinz von Europien, Europien lag in der Provinz von Terra, und die gute alte Erde selbst lag so dermaßen am Arsch der Galaxis, dass selbst die meisten Menschen von ihrem Heimatplaneten nie gehört hatten. Geheucheltes Interesse erwies sich noch als die beste Antwort, die man erwarten konnte, wenn man im Intergal-Netz erwähnte, wo man herkam: »Ach ja, klar! Diese ›Erde‹, da kommen die Menschen ursprünglich her, oder?« Keine Sau interessierte sich für die Menschen, kein Mensch interessierte sich für die Wiege der Menschheit, und die Tatsache, dass die Xu’Un’Gil ihren Planeten ausbeuteten und besetzt hielten, rief allenfalls ein Kopfschütteln über die Ungerechtigkeit in der Galaxis hervor. »Schlimm, schlimm. Wie heißt der Ort noch? Liegt der nicht bei Tauri? Da habe ich mal wirklich gut gegessen, die Restaurants liegen in der Hauptstadt gleich am Meer, einem purpurfarbenen Ozean, und haben einen verdammt guten Ruf. Und die Sonnenuntergänge!«
Sie war auf dem Rückweg zur Farm, als das Schiff vom Himmel fiel. Wie ein Meteor hinterließ es einen Feuerschweif, er leuchtete im Licht der untergehenden Abendsonne, und ein Donnergrollen erklang. Neugierig betrachtete Vicky das Himmelsphänomen, bis ihr klar wurde, dass es direkt auf sie zusteuerte. Sie widerstand dem Drang, wegzurennen; sie mochte nicht die Klügste in der Schule sein, aber hell genug war sie, um zu erkennen, wie sinnlos der Versuch gewesen wäre. Sie spürte die Hitzewelle, die über sie mit einem Brüllen hinwegzog, das jeden Maglev-Zug in den Schatten stellte. ›Holy Shit!‹, dachte sie noch, bevor eine Druckwelle sie zu Boden warf, Holz zersplitterte und Bäume Feuer fingen. Sie vergrub den Kopf in der Erde, Funken und Asche regneten auf sie herab. Ein glühender Ast fiel auf ihren Handrücken. Hastig schüttelte sie ihn ab. Das würde eine Brandblase geben. Eine ohrenbetäubende Explosion und ein dumpfes Beben der Erde verkündeten den Aufprall des Himmelskörpers.
Als sie sich wieder hochrappelte, war der Spuk längst vorüber. Der Meteor oder das Raumschiff hatte eine glatte Schneise durch den Wald gesprengt, Bäume wie Streichhölzer umgeknickt und am Ende ein Erdbeben verursacht. Aber sie war wohlauf, wenn man von der kleinen Verbrennung mal absah. Sie folgte der Schneise, über umgestürzte Baumstämme und glimmende Äste, doch bereits nach wenigen Metern wurden der Rauch und die Hitze unerträglich. An der Absturzstelle brannte es, dunkle Wolken stiegen in etwa zweihundert Meter Entfernung auf. Ohne Atemmaske ließ sich da kaum etwas machen und die Feuerwehr war sicher schon unterwegs. Leider kam sie aus der nächsten Stadt, aus Groß-Menlow, einem Ort mit etwa 160,000 Einwohnern. Die Autos brauchten eine gute halbe Stunde und auch ein Notfallhelikopter musste erst gerufen werden. Die Xu’Un’Gil besaßen atmosphärentaugliche Shuttles, die aus dem Orbit in ein paar Minuten vor Ort gewesen wären, aber die Besatzer tauchten nur selten auf und überließen das Tagesgeschäft den Menschen.
Vicky band sich ihren Schal vors Gesicht und versuchte, sich weiter durch das Inferno vorzukämpfen, gab jedoch nach wenigen Metern wieder auf. Sie würde sich eine Rauchvergiftung holen, und außerdem hatte sie einmal gehört, dass der hoch konzentrierte Trockentreibstoff von Raumschiffen sehr giftig sein sollte. Das war wohl doch nur etwas für jemanden mit Spezialausrüstung. Sie wollte sich gerade darauf beschränken, einen Schnappschuss ins Netz zu stellen, da fiel ihr ein grellroter Stoff auf, der im Licht der Abendsonne in den Baumwipfeln leuchtete. Ein Fallschirm! Also war tatsächlich ein Raumschiff und kein Meteor heruntergekommen.
Sie kämpfte sich durchs Unterholz auf den Ort zu, der etwa hundert Meter abseits der eigentlichen Schneise lag, und verlor nach wenigen Metern den Stoff aus den Augen. Auf gut Glück hielt sie weiter in die die Richtung, und stieß tatsächlich nach einigen Minuten auf den Ort, an dem der Fallschirm niedergegangen war. Auch hier rauchte es, an einigen Stellen züngelten noch die Flammen, und eine kleine Tanne war in der Mitte durchgebrochen. Glücklicherweise hatte es vor ein paar Tagen kräftig geregnet, im Hochsommer hätte sich rasend schnell ein Waldbrand ausgebreitet. Obwohl sie damals ein kleines Kind gewesen war, erinnerte sich Vicky bestens an die Brände vor zehn Jahren, bei denen ihre Eltern beinahe die Farm verloren hätten.
Neben der Tanne dampfte in einem Krater eine Kapsel, ein etwa zwei Meter fünfzig hoher und ein Meter fünfzig breiter Kasten aus Metall. Auf der Oberseite war er knallorange gestrichen, die Unterseite bestand aus einer matten Metalllegierung. Sie tippte auf Titan oder Aluminium mit wabenartiger Struktur; von solchen Stoffen hatten sie im Schulunterricht gehört. Der Fallschirm hatte sich in den darüberliegenden Baumkronen verfangen und war zum Teil gerissen, und überhaupt deutete der Krater zweifelsohne darauf hin, dass er den Aufprall nicht vollständig verhindert hatte. Vielleicht war er für dichtere Atmosphären als die der Erde entwickelt worden oder von vornherein bloß dazu gedacht gewesen, den Schock ein wenig abzudämpfen.
Die Vorderseite der Kapsel und die Seitenwände waren beschriftet, doch definitiv nicht auf Standard-Intergal. Die Buchstaben oder Runen sagten ihr nichts, sie hatte dieses Schriftsystem garantiert noch nicht gesehen. Ein kleines, nur etwa fünfzig auf zwanzig Zentimeter hohes Sichtfenster war in die Vorderseite eingelassen. Das Wort ›Radioaktivität‹ spukte ihr durch den Kopf, aber sie ignorierte es und trat näher. Die Kapsel lag schräg, sie konnte vom Rand des Kraters einen Blick ins Innere erhaschen. Enttäuscht stellte sie fest, dass die Scheibe auf der Innenseite beschlagen war. Da schien etwas Grünliches dahinter zu liegen, doch vor allem sah sie Wasserdampf, wie bei einer gläsernen Duschkabine, wenn sie im Winter im ungeheizten Bad als erste duschte – ein Privileg, dass ihr erst zuteilgeworden war, seitdem ihr Bruder sich freiwillig zum Militärdienst gemeldet hatte. Der Idiot!
Vicky konnte sich nicht entscheiden, was zu tun war. Zwar hatte sie Erste Hilfe für außerirdische Spezies in der Schule gelernt, aber der Unterricht hatte sich auf die Xu’Un’Gil beschränkt, was man auf keinen Fall falsch machen durfte, bevor die Besatzer mit ihren Truppen und Notärzten eintrafen. Die Reptilienwesen waren zäher als Menschen, man sollte eigentlich gar nichts tun, wenn einer in Not geriet. Nur war sie sich in diesem Fall sicher, keinen von ihnen vor sich zu haben. Die Notkapsel ganz sicher nicht in der Sprache Xu’Un’Gil beschriftet, die sie sogar ein bisschen lesen konnte, und außerdem wären zusätzliche Standard-Intergal Hinweise darauf gewesen. Eine Menge Menschen halfen den Xu’Un’Gil, darunter ja auch ihr Bruder, obwohl er immer betonte, dass die Orbitalkräfte von den Streitkräften ihrer Besatzer vollkommen unabhängig seien. Was wusste er schon davon, er war ja bloß ein Rekrut!
Sollte sie die Kapsel öffnen? Was, wenn die Erdatmosphäre ihren Insassen sofort umbrachte? ›Unwahrscheinlich‹, ging es ihr durch den Kopf. In diesem Fall ließe sich der Öffnungsmechanismus gar nicht auslösen. Was sie zur wichtigeren Frage brachte: Wie brachte man das Ding überhaupt auf? Sie klopfte gegen die Metallkapsel und fluchte. Die mattschwarze Oberfläche war glühend heiß!
Sie untersuchte die Seitenwände und fand eine Vertiefung, auf die ein Pfeil und deutlich erkennbare Runen hinwiesen. Kurzerhand umwickelte sie ihre Hand mit dem Schal und drückte. Nichts geschah. Sie musterte den Mechanismus genauer, wobei sie beinahe über den Kraterrand gestolpert wäre. Er erinnerte ein bisschen an den einer Autotür. Also hakte sie die Finger ein und zog. Mit einem Zischen, das ihr einen heftigen Schreck einjagte, fuhr ein Teil der Vertiefung zur Seite und offenbarte ein Holodisplay, auf dem in schematischer Sicht ein humanoider Körper abgebildet war. Zwei Beine, zwei Füße, auch wenn die Proportionen nicht den menschlichen entsprachen. Dazu blendete es eine Unzahl von Informationen in jener Runenschrift ein, die sie nur zu gerne entziffert hätte. Rote Symbole blinkten und einige Zeichen waren fett gedruckt und eingerahmt, das konnten nur Warnhinweise sein. Unter der holografischen Anzeige prangte ein fetter, roter Knopf, für den eigentlich bloß eine Erklärung infrage kam. Die Notverriegelung.
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