Alfred Tetens - Weltweit unter Segeln um 1850-70 – Die Seefahrt unserer Urgroßväter

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Afred Tetens, Pionier der Südsee, befuhr 1850-70 ohne Wetterprognosen und Satelitennavigation auf Segelschiffen alle Ozeane und schildert detailgenau seine Erlebnisse auf See und an fremden Gestaden, auch unter den Eingebornen der Karolineninseln

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Spirituosen waren an Bord der NAJADEN streng verboten, aber ein kräftiger Trunk auf See ist namentlich für den älteren Seemann eine so verführerische Erquickung, dass er oft gegen die strenge Vorschrift verstößt und jede Gelegenheit zur Erlangung des verbotenen Getränk benutzt.

Die Korvette sollte in wenigen Stunden den Hafen von St. Croix verlassen, ich wurde zur Ordonanz ernannt und hatte den Auftrag, an Land zu fahren und noch etwa eingegangene Befehle oder Schriftstücke für den Kommandeur zu empfangen. In dem Augenblicke, als ich ins Boot stieg, erhielt ich von einem Unteroffizier den leise geflüsterten Befehl, ihm zwei Flaschen alten Rum zu besorgen, Aber gut zu verstecken. Ich versuchte zwar, den gefahrvollen Auftrag abzulehnen, erhielt aber nochmals eine so strenge Weisung zu gehorchen, dass ich stillschweigend einwilligte. Die letzten Worte meines verführerischen Vorgesetzten: „Nur recht schlau, dann geht’s leicht“, vergrößerten nur meine Sorge.

Schweren Herzens stieß ich vom Schiffe ab und erreichte nach einem viertelstündigen scharfen Rudern die Douane. Meine amtliche Funktion war rasch erfüllt; jetzt galt es, dem Befehle des Unteroffiziers nachzukommen. Hart am Strande in unmittelbarer Nähe des kleinen Regierungsgebäudes befand sich die Handlung, in welcher ch zwei Flaschen des kostbaren Rums käuflich erstand. Ahnungslos nahm ich dieselben unter den Arm und eilte damit zum Strande. Die Konterbande einfach im Boot verstecken schien mir nicht schlau genug. Ich beschloss also, die zwei Flaschen an einer Doppelleine zu befestigen, ins Wasser zu versenken und dann, für kein menschliches Auge sichtbar, einfach hinter dem Boot herzuschleppen, ein ingeniöser Plan, dessen Gelingen mir so sicher erschien, dass ich furchtlos meine Rückreise begann.

Ich hatte bereits meine Dokumente dem Nächstkommandierenden eingehändigt und wollte mich sorglos entfernen, als der sonderbare Befehl des Offiziers erschallte: „Boot untersuchen!“

Ich stand auf dem Fleck wie gebannt. Was war das? Drei Chargierte hatten den Befehl eiligst erfüllt, konnten aber zu meiner Freude nicht das Geringste entdecken, was gegen Ordnung und Gesetz verstieß. Natürlich! Auf meine Schlauheit war niemand vorbereitet. Aber ach! Wie vergänglich ist die Freude! Wie bald sollte der Jammer folgen!

Mit stürmisch klopfendem Herzen sah ich dem eigenartigen Beginnen der Mannschaft zu. Eiserne Haken wurden ins Boot gelassen und befestigt; dann erscholl der der schrillende Pfiff der Bootsmannspfeife, und mein kleines Fahrzeug flog aus seiner natürlichen Lage hinten am Heck hoch in die Luft. Je höher mein Boot stieg, desto tiefer wünschte ich in den Boden zu sinken. Der Anblick war auch gar zu schrecklich. Genau vor dem Kajütenfenster des Kommandeurs baumelten die verräterischen Rumflaschen, als freuten sie sich königlich darüber, vor den Blicken des Gestrengen paradieren zu dürfen. Im schmerzlichen Anblick vor diesen beredten Zeugen wr meine Schlauheit natürlich zu Ende; ich saß in der Schlinge; bei jedem Versuch zu entschlüpfen, musste diese sich nur fester ziehen, das war mir trotz meines glänzenden Durchfalls vollkommen klar.

Ich hatte durchaus kein Verlangen, meinen Rücken für den dänischen Unteroffizier zu opfern. Wahrheitsgetreu berichtete ich dem Kommandanten den Vorgang. Meine Unschuld kam ebenso ans Tageslicht wie meine Flaschen; ich erhielt wohl einen energischen Verweis, aber die entsetzlichen 3 x 9 Peitschenhiebe blieben mir glücklicherweise erspart. Die Strenge des Militärgesetzes traf nun den Urheber; er wurde degradiert. Erst später habe ich erfahren, auf welche Weise meine verräterischen Rumflaschen so rasch endeckt werden konnten. Die Offiziere hatten vom Deck aus mein sträfliches Beginnen mit ihren Ferngläsern genau beobachten können; ein Umstand, den ich bei meiner Schlauheit nicht genügend berücksichtigt, und der dem rumsüchtigen Unteroffizier schon vor meiner Ankunft entsetzliche Qualen bereitet hatte. Zwischen mir und dem früheren Unteroffizier entbrannte ein nie beendeter Rechtsstreit um den Ersatz meiner Auslagen.

Beklagter beharrte bei seiner Entgegnung, dass ich meine Bezahlung nur von „dem“ beanspruchen könne, der den Rum getrunken, und da ich besagtem „dem“ weder entdecken konnte noch wollte, so schuldet mir eigentlich Dänemark bis zum heutigen Tage noch den Betrag für jene zwei Flaschen Jamaika-Rum.

Wenige Tage später ereignete sich ein Vorfall, der leider noch ungünstiger verlief. Meine Landsleute litten unter dem Druck der dänischen Offiziere. Es existierte jetzt entschieden ein Unterschied zwischen der Behandlung der dänischen und der schleswig-holsteinischen Mannschaft. Versehen, welche bei den Dänen kaum beachtet wurden, bestrafte man b ei den Schleswig-Holsteinern sehr empfindlich. Unter solchen Umständen war es natürlich, dass der erbitterte Deutsche nicht im Stande war, seinen Groll zu verbergen, sondern, statt die kleinen Schikanen zu ertragen oder an geeigneter Stelle zur Anzeige zu bringen, sich sein Recht auf eigene Weise zu verschaffen suchte und dadurch den Vorgesetzten noch mehr Grund zu Klagen gab.

So hatte sich ein holsteinischer Kamerad bei einer außerdienstlichen Gelegenheit einen sehr ungeziemenden deutschen Ausdruck gegen den dänischen Unteroffizier erlaubt, in der Meinung, dass dieser die deutsche Wendung nicht verstehe. Der Vorgang kam zur Anzeige, der Holsteiner gestand offen seine Schuld; ihm wurde trotz seiner bisher vorzüglichen Führung die außergewöhnlich harte Strafe von 27 Peitschenhieben zuerkannt. Wir alle mussten Zeugen der entsetzlichen Exekution sein. Der Verurteilte wurde festgeschnallt, und dann sausten die Schläge der so genannten „neunschwänzigen Katze“ auf den entblößen Rücken des armen mit solcher Wucht nieder, dass das Blut tatsächlich zu Boden floss. Und doch gab der Gemarterte keinen Laut von sich. Mit bewundernswürdiger Standhaftigkeit verbiss er den wahnsinnigen Schmerz, um seine Geringschätzung gegen die Peiniger auszudrücken. Tränen traten in die Augen aller deutschen Zuschauer; sie fühlten mit ihrem Kameraden, in dessen Brust ein echt deutsches Herz schlug!

Die Korvette hatte ihre Aufgabe gelöst. Sie kehre in die nordischen Gewässer zurück, vermochte aber den Ausgangshafen in Folge starken Eisgangs nicht zu erreichen. Wir waren somit gezwungen, in Arendal einzulaufen und erhielten bei späterer Ankunft in Kopenhagen unsere lang ersehnte Entlassung.

Ich empfing außerdem mein Steuermannspatent und hatte mit dieser einmaligen Reise meine Militärpflicht nach den gesetzlichen Bestimmungen gegen Dänemark vollkommen erfüllt. Ich war frei! Aber meine Freiheit diente nur meinem fortgesetzten Studium.

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