Arthur Firstenberg
Die
WELT UNTER STROM
Eine Geschichte der
Elektrizität und ihrer übersehenen
Gesundheitsgefahrdung
Arthur Firstenberg
Die Welt unter Strom
Eine Geschichte der Elektrizität und ihrer übersehenen Gesundheitsgefährdung
1. deutsche Ausgabe 2021
ISBN: 978-3-96257-221-1
©2021, Narayana Verlag GmbH
Titel der Originalausgabe:
The Invisible Rainbow
A History of Electricity and Life
Copyright © 2020 by Arthur Firstenberg
Narayana GmbH edition published by arrangement with Chelsea Green
Publishing Co, White River Junction, VT, USA www.chelseagreen.com
Übersetzung aus dem Englischen: Elisabeth Kissel
Coverlayout: Ann Lowe
Coversatz: Narayana Verlag
Cover Abbildung: Ann Lowe
Herausgeber:
Unimedica im Narayana Verlag GmbH,
Blumenplatz 2, D-79400 Kandern
Tel.:+49 7626 974 970-0
E-Mail: info@unimedica.de
www.unimedica.de
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In Erinnerung an Pelda Levey - Freundin, Mentorin und Weggefährtin
Anmerkung des Verfassers Anmerkung des Verfassers Um das Lesen zu erleichtern, habe ich die Referenzen auf ein Minimum beschränkt. Alle Quellen, auf die im Text hingewiesen wird, sind jedoch im Literaturverzeichnis am Ende des Buches zu finden, zusammen mit anderen Hauptwerken, die ich hinzugezogen habe. Für diejenigen, die sich für bestimmte Themen interessieren, sind die Quellen im Literaturverzeichnis nach Kapiteln und innerhalb einiger Kapitel nach Themen geordnet. Auf die übliche alphabetische Auflistung wird dafür verzichtet. Anm. d. Verlags: Wenn nicht anders benannt, beziehen sich die Zahlen und Statistiken weitgehend auf die USA.
Vorwort
TEIL 1
KAPITEL 1 In einer Flasche eingefangen
KAPITEL 2 Gehörlose werden hören und Gelähmte werden gehen
Gehörlose werden hören
Elektrizität sehen und schmecken
Den Herzschlag beschleunigen und verlangsamen
„Istupidimento“
KAPITEL 3 Elektrosensibilität
Wetterempfindlichkeit
KAPITEL 4 Die falsche Abzweigung
KAPITEL 5 Chronisch krank durch Elektrizität
Die Umbenennung
KAPITEL 6 Das Verhalten von Pflanzen
KAPITEL 7 Akute Krankheiten der Elektrizität
Influenza ist eine Krankheit, die durch die Elektrizität verursacht wird
KAPITEL 8 Das Rätsel auf der Isle of Wight
KAPITEL 9 Die elektrische Hülle der Erde
KAPITEL 10 Porphyrine und die Grundlage des Lebens
Porphyrine, das Nervensystem und die Umwelt
Der Zusammenhang von Porphyrie und Zink
Kanarienvögel in der Kohlemine
TEIL 2
KAPITEL 11 Herzneurose
KAPITEL 12 Die Transformation von Diabetes
Indigene Bevölkerung Nordamerikas
Brasilien
Bhutan
Diabetes ist auch eine Störung des Fettstoffwechsels
Diabetes bei Radiowellenkrankheit
Bevölkerungsstatistiken
Fettleibigkeit bei Wild- und Haustieren
KAPITEL 13 Krebs und der Hunger des Lebens
Diabetes und Krebs
Krebs bei Tieren
Bevölkerungsstatistik
KAPITEL 14 Der Scheintod
KAPITEL 15 Kann man Elektrizität tatsächlich hören?
Das Elektromodell des Ohrs
Ultraschallhören
Quellen elektrischer Geräusche
Elektronische Konsumgüter
Niederfrequenztöne
Andere Quellen von Ultraschallstrahlung
Zeitübertragungen
Energieeffiziente Glühbirnen
Handys und Mobilfunkmasten
Fernbedienungsgeräte
Das Problem mit Computern
Dimmschalter
Stromleitungen
Intelligente Messgeräte (Smart Meters)
Tinnitus heute
KAPITEL 16 Bienen, Vögel, Bäume und Menschen
Funk-Überwachung für Tiere
Zugvögel
Amphibien
Insekten
Bienenvolk-Kollaps
Das Waldsterben
KAPITEL 17 Im Land der blinden Menschen
Referenzen
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Index
Über den Autor
Um das Lesen zu erleichtern, habe ich die Referenzen auf ein Minimum beschränkt. Alle Quellen, auf die im Text hingewiesen wird, sind jedoch im Literaturverzeichnis am Ende des Buches zu finden, zusammen mit anderen Hauptwerken, die ich hinzugezogen habe. Für diejenigen, die sich für bestimmte Themen interessieren, sind die Quellen im Literaturverzeichnis nach Kapiteln und innerhalb einiger Kapitel nach Themen geordnet. Auf die übliche alphabetische Auflistung wird dafür verzichtet.
Anm. d. Verlags: Wenn nicht anders benannt, beziehen sich die Zahlen und Statistiken weitgehend auf die USA.
Es war einmal vor langer Zeit, da repräsentierte der Regenbogen, der nach einem Gewitter am Himmel erschien, alle Farben, die es gab. Das hat damit zu tun, dass unsere Erde so gestaltet ist. Die Luftdecke über uns absorbiert die höheren ultravioletten Strahlen sowie alle Röntgen- und Gammastrahlen aus dem Weltraum. Die meisten längeren Wellen, die wir heute für die Funkkommunikation verwenden, waren auch nicht vorhanden. Oder besser gesagt, in infinitesimalen Mengen. Sie kamen von der Sonne und den Sternen zu uns, aber mit Energien, die eine Billion Mal schwächer waren als das vom Himmel kommende Licht. Tatsächlich waren die kosmischen Radiowellen so schwach, dass sie unsichtbar waren, und so entwickelte das Leben niemals Organe, die diese wahrnehmen konnten.
Die noch längeren Wellen, die vom Blitz abgegebenen niederfrequenten Pulsationen, sind ebenfalls unsichtbar. Wenn ein Blitz aufstrahlt, erfüllt er die Luft für einen Moment mit diesen Wellen, die dann jedoch augenblicklich wieder verschwinden. Das rund um die Welt widerhallende Echo ist ungefähr zehn Milliarden Mal schwächer als das Licht der Sonne. Auch hier hat das Leben keine Organe entwickelt, um dies wahrnehmen zu können.
Aber unser Körper weiß, dass diese Farben da sind. Die im Hochfrequenzbereich strömende Energie unserer Zellen mag infinitesimal sein, sie ist aber dennoch lebensnotwendig. Jeder Gedanke, den wir haben, jede Bewegung, die wir machen, umgibt uns mit niederfrequenten Pulsationen, die erstmals 1875 entdeckt wurden. Auch diese sind für das Leben unentbehrlich. Die Elektrizität, die wir heute verwenden, die Substanz, die wir, ohne uns weiter Gedanken darüber zu machen, über Kabel und durch die Luft senden, wurde um 1700 als ein Merkmal des Lebens identifiziert. Erst später lernten Wissenschaftler, sie zu extrahieren und damit unbelebte Objekte zu bewegen. Dabei ignorierten sie ihre Auswirkungen auf Mensch und Natur – weil sie diese nicht sehen konnten. Sie umgibt uns heute in all ihren Farben mit Intensitäten, die dem Licht der Sonne Konkurrenz machen. Aber weil es sie bei der Entstehung des Lebens nicht gab, können wir sie immer noch nicht sehen.
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