Jürgen Ruszkowski
Seemannsschicksale aus Emden und Ostfriesland – erlebte Geschichten rund um die Seefahrt
Band 18 in der maritimen gelben Buchreihe bei Jürgen Ruszkowski
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Inhaltsverzeichnis
Titel Jürgen Ruszkowski Seemannsschicksale aus Emden und Ostfriesland – erlebte Geschichten rund um die Seefahrt Band 18 in der maritimen gelben Buchreihe bei Jürgen Ruszkowski Dieses ebook wurde erstellt bei
Vorwort des Herausgebers
Udo Tjardes
Horst Brügma
Albert Buabeng
Richard de Buhr
Das Schicksal der „URSULA SCHULTE"
Hero Buss
Adolf van Detten
Hermanus Eickholt
Johannes Elster
Ferdinand Feldkamp
Dimitrios Frangulis
Arthur Giesselmann
Pedro Gomez Rodriguez
Untergang des Loggers „RAVENSBERG“
Eduard Harle
Hermann Heiten
Friedrich Wilhelm Hübner
Jan Hülsebus
Srdajan Ilic
Marten van Laaten
Ludwig Kampmann und Adolf Lindloff
Marios Matsinos
Peter Mehlbreuer
John Morecroft
Gerd Nörder
Fred von Omorczyk
Heinrich Pollmann
Johann Pupkes
Ernst Richter
Ernst Richters Fahrzeiten auf Emder Schleppern
Karl-Heinz Schmidt
Johannes Schmitz
Karl Schwäke
Walter Spott
Johann Stöhr
Heiner Struck
Karl á Tellinghusen
Gerhard Treustedt
Gerhard Treustedt über ROCKNES-Unglück
Michael Wernicke
Piratenüberfall in Westafrika
Untergang der „IRENE OLDENDORF“
Rolf Buse
Seemännische Umgangssprache und Fachausdrücke
Erwähnte Reedereien, Organisationen und Behörden
Personenregister
Weitere Informationen
Die maritime gelbe Buchreihe
Impressum neobooks
Von 1970 bis 1997 leitete ich das größte Seemannsheim in Deutschland am Krayenkamp am Fuße der Hamburger Michaeliskirche, ein Hotel für Fahrensleute mit zeitweilig 140 Betten. In dieser Arbeit lernte ich Tausende Seeleute aus aller Welt kennen.
Im Februar 1992 kam mir der Gedanke, meine Erlebnisse bei der Begegnung mit den Seeleuten und deren Berichte aus ihrem Leben in einem Buch zusammenzutragen, dem ersten Band meiner gelben Reihe „Zeitzeugen des Alltags“: Seemannsschicksale.
Insgesamt brachte ich bisher über 3.600 Exemplare davon an maritim interessierte Leser und erhielt etliche Zuschriften als Reaktionen zu meinem Buch. Diese Reaktionen auf den ersten Band und die Nachfrage ermutigen mich, in weiteren Bänden noch mehr Menschen vorzustellen, die einige Wochen, Jahre oder ihr ganzes Leben der Seefahrt verschrieben haben.
Rezensionen, etwa: Ich bin immer wieder begeistert von der „Gelben Buchreihe“. Die Bände reißen einen einfach mit und vermitteln einem das Gefühl, mitten in den Besatzungen der Schiffe zu sein. Inzwischen habe ich ca. 20 Bände erworben und freue mich immer wieder, wenn ein neues Buch erscheint. oder: Sämtliche von Jürgen Ruszkowski aus Hamburg herausgegebene Bücher sind absolute Highlights der Seefahrts-Literatur. Dieser Band macht da keine Ausnahme. Sehr interessante und abwechselungsreiche Themen aus verschiedenen Zeitepochen, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt haben! Man kann nur staunen, was der Mann in seinem Ruhestand schon veröffentlich hat. Alle Achtung!
In diesem Band 18können Sie wieder etliche Seeleute, deren Erlebnisse oder Schicksale kennen lernen. Sie alle stammen aus Emden und Ostfriesland oder fanden dort nach ihrer Seefahrtszeit ihre Heimat. In der Emder Zeitungberichtete um 1996 herum EZ-Mitarbeiter Gerd Redenius im Rahmen einer Serie über Ereignisse aus der Seefahrt über Begebenheiten, die sich mit Menschen verbinden, die in Emden ihre Heimat haben. Ein Beitrag aus dem Jahr 2004 stammt von Herrn Axel Milkert. Der Beitrag von Rolf Buse ist der Ostfriesenzeitung entnommen. Die durch Kopien von alten Zeitungsartikeln teilweise schlechte Qualität einiger Grafiken wurde in Kauf genommen, statt ganz auf diese Bilder zu verzichten. Der in Emden lebende Schiffskoch Ernst Richter setzt in diesem Band seinen im Band 17veröffentlichten Lebensbericht fort. Einen Beitrag fand ich über das Internet, wo sich der inzwischen verstorbene Funkoffizier Udo Tjardes aus Norddeich vorgestellt hatte. Noch vor seinem Tode gab er mir die Einwilligung zur Veröffentlichung seiner köstlichen Texte in dieser Buchreihe.
Mein Dank gilt besonders dem in Emden lebenden früheren Seemann Uwe Heins (Band 19 dieser maritimen gelben Buchreihe), ohne dessen Mithilfe dieses Buch nicht denkbar wäre. Er machte mich auf die in der Emder Zeitung erschienenen Artikel aufmerksam und vermittelte mir die Texte, Kontakte und das Bildmaterial. Der Redaktion der Emder Zeitung, Herrn Axel Milkert und dem früheren Funkoffizier Geede Remmers sei hier besonders herzlich für die Genehmigung zur Veröffentlichung der Texte in diesem Buch gedankt.
Hamburg, 2005 – 2014 Jürgen Ruszkowski
(an Bord Paletti genannt – verstorben)
Geboren wurde ich am 28.08.1943 in Delmenhorst, verzog dann 1947 mit meiner Mutter (Scheidung nach dem Krieg usw.) nach Iserlohn im Sauerland. Dort bin ich als so genanntes „Schlüsselkind“ aufgewachsen.
Nach Handelsschulabschluss machte ich eine Lehre als Industriekaufmann, was mir später in meinem Beruf als Funkoffizier / Verwalter / Zahlmeister sehr zugute kam.
Nach der Lehre war ich 1962 bis 1965 drei Jahre als Zeitsoldat bei der Bundeswehr; dort genoss ich u. a. eine Tastfunkausbildung und war im Einsatz im Fernmeldedienst (Funk-Aufklärung). Es gefiel mir beim „Bund“ ganz gut, aber es waren dort m. E. zu viele Leute ohne Ahnung: zu viele Häuptlinge und zu wenig Indianer.
Nach dem Abschied vom Bund finanzierte ich von meiner für damalige Verhältnisse ganz guten Abfindung mein erstes Seefunk-Patent (SFSZ) 1965 in Bremerhaven und konnte dann, bedingt durch die seinerzeit exzellente Mangellage in der Handelsschifffahrt, sofort als F.O./Verw. bei Stinnes in der großen Fahrt einsteigen.
Bin dann bis Mitte 1978 bei verschiedenen Reedereien (immer unter deutscher Flagge; allein sieben Jahre bei der Hamburg-Süd) zur See gefahren; nur unterbrochen durch Schulbesuche 1972 in Bremen – SfZ 2. Klasse – und 1975 Elsfleth – SfZ 1. Klasse.
1978 bekam ich in Brasilien an Bord des MS „LLOYD ESTOCOLMO“ Heimatpost mit der Nachricht, dass bei Norddeichradio noch Seefunker 1. Klasse eingestellt würden (möglichst unter 35 Jahre alt). Meine damals mitfahrende Verlobte meinte, ich sollte mich doch mal bewerben. Na gut, gesagt getan; eine Woche später bekam ich ein Amts-Telegramm vom Funkamt, sobald ich wieder in Deutschland wäre, sollte ich mich sofort zwecks Vorstellungsgesprächen melden.
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