Jürgen Ruszkowski - Seemannsschicksale aus Emden und Ostfriesland – erlebte Geschichten rund um die Seefahrt

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Seemannsschicksale aus Emden und Ostfriesland – erlebte Geschichten rund um die Seefahrt: краткое содержание, описание и аннотация

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Seemannsschicksale auf Fischkuttern, Dampfern und Motorschiffen aus dem 20. Jahrhundert werden in diesem Band 18 der maritimen gelben Zeitzeugen-Buchreihe «Seemannsschicksale» vorgestellt. Woher stammen die Männer? Wie kamen sie zur Seefahrt? Was erlebten sie an Bord und auf ihren Reisen? Diese Seeleute und ihre Zeit der Seefahrt sollten nicht in Vergessenheit geraten. Viele der in diesem Band abgedruckten Texte wurden bereits um 1996/97 in der Emder Zeitung veröffentlicht und durch Vermittlung der «Freunde der Seefahrt» in Emden von Jürgen Ruszkowski als Buch gestaltet. Der Herausgeber dieser Buchreihe leitete 27 Jahre lang das große Seemannsheim in Hamburg neben dem «Michel» am Krayenkamp und begegnete dort Tausenden Seeleuten.
Aus Rezensionen: Ich bin immer wieder begeistert von der «Gelben Buchreihe». Die Bände reißen einen einfach mit und vermitteln einem das Gefühl, mitten in den Besatzungen der Schiffe zu sein. Inzwischen habe ich ca. 20 Bände erworben und freue mich immer wieder, wenn ein neues Buch erscheint. oder: Sämtliche von Jürgen Ruszkowski aus Hamburg herausgegebene Bücher sind absolute Highlights der Seefahrts-Literatur. Dieser Band macht da keine Ausnahme. Sehr interessante und abwechselungsreiche Themen aus verschiedenen Zeitepochen, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt haben! Man kann nur staunen, was der Mann in seinem Ruhestand schon veröffentlich hat. Alle Achtung!

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Wir sind dann im April 1978 in New York ausgestiegen und noch etliche Wochen mit Leihwagen durch die USA gereist und flogen anschließend von NY wieder in die Heimat.

Dann ging alles ganz schnell; am 1. Juli wurde ich bei der KüFust Norddeichradio angestellt, meine Verlobte bekam auch zum gleichen Datum eine Anstellung als Krankenschwester am hiesigen Krankenhaus und ist dort immer noch im Dienst.

Meine Berufswahl habe ich nie bereut; durch die lange Zeit bei Norddeichradio blieb ich der Seefahrt ja verbunden und erlebte Geschichte.

Die letzten zwei Jahre (Ende 1996 bis Ende 1998) bekam ich noch die Chance, etwas ganz anderes zu tun. Man bot mir an, zu versuchen, die Kurzwellen-Sender in Jülich weltweit zu vermarkten.

Die Deutsche Welle hatte sich (bedingt durch die Wiedervereinigung) aus Jülich zu den KW-Sendern nach Nauen/Potsdam verabschiedet und nun gingen in Jülich die Lichter aus. Diese Tätigkeit war genau „mein Ding“; habe das bis Ende 1998 recht erfolgreich betrieben.

Dann war endgültig Feierabend bei Norddeichradio; ein Stück große Geschichte ging zu Ende!

Altersbedingt konnte ich dann mit 55 in den so genannten Vorruhestand mit Überbrückungsgeld gehen; die damaligen Verträge hierzu waren fantastisch; man hätte wirklich richtig „bekloppt“ sein müssen, diese Bedingungen nicht zu akzeptieren.

Ab 1. September 2003 bin ich nun offiziell Rentner und ganz zufrieden.

Vier wahre Storys aus der Seefahrt Äquatortaufe Die Äquatortaufe ist - фото 6

Vier wahre Storys aus der Seefahrt:

* * *

Äquatortaufe

Die Äquatortaufe ist wohl eines der ältesten Rituale der „Christlichen Seefahrt“. In alten Segelschiff-Zeiten muss die Taufe teilweise recht grausam gewesen sein; die Menschen damals waren nicht gerade zimperlich. Die Täuflinge wurden oft „kielgeholt“, d.h., sie wurden gefesselt und an einem „Tampen“ (Seil) an einer Seite des Schiffes ins Meer geworfen und quer unter dem Schiffskiel zur anderen Seite wieder an Bord „geholt“. Alten Überlieferungen zufolge soll so manch ein braver Seemann dabei sein Leben gelassen haben. Für unsere „Altvorderen“ war das wohl ganz „normaler Verschleiß“!

Später in der Dampfschifffahrt und ebenso in der dann beginnenden Motorenfahrt waren Äquatortaufen auch kein „Zuckerschlecken“. Die „Scherze und Schikanen“ waren wohl nicht mehr lebensgefährlich, aber als Täufling musste man schon gut was einstecken können.

Auf einem langen Seetörn freute sich jeder über eine Abwechslung, die Taufe musste schon etwas „hart“ ausfallen; beim abendlichen Äquator-Essen (und -Trinken) waren alle wieder happy und sämtliche „Misshandlungen“ waren vergessen.

Der Sinn der Taufe war (kurz gesagt), denjenigen, der den Äquator in Richtung Süden überquerte, vom „Dreck und Staub der nördlichen Halbkugel“ zu befreien. Neptun, der „Herrscher aller Meere“, konnte es nun mal gar nicht vertragen, dass schmutzige, nicht getaufte Nord-Bewohner in diesem Zustand die südliche Halbkugel betraten.

Nun, es wird sicher noch andere Erklärungen für dieses Ritual geben, aber belassen wir es einmal dabei. In jeder Gesellschaft gab (und gibt) es ähnliche Riten bzw. Mutproben. Solange keinem ernsthaft dabei etwas passiert und es beim zugegebenermaßen auch teilweise „groben Spaß“ bleibt, ist m. E. dagegen ja auch nichts einzuwenden.

Meine Taufe fand an Bord des MS „BARBARA“ Anfang August 1966 statt. Die BARBARA war ein in den 50er Jahren gebauter Stückgut-Frachter von ca. 5.000 BRT, d.h., wir konnten in vier Luken ca. 10.000 tons Ladung über die Meere „karren“. Das Schiff war ca. 150 m lang und ca. 17 m breit, zwei Luken vorne, die Aufbauten einschließlich Maschine, Brücke, Kombüse, Messen, Offz./Ing.-Kammern bzw. Uffz./Assi.-Kammern mittschiffs, dann noch zwei Luken achtern und ganz achtern nochmals Aufbauten mit Mannschafts-Kammern, allgemein „berüchtigt“ als „Hotel zur Schraube“. Die Besatzung zählte ca. 40 Mann.

Wir fuhren seinerzeit in Charter für die große niederländische Reederei „KNSM“ in der Fahrt „Ostküste/USA – Kanada / Große Seen – Karibik / Mittel- u. Südamerika / Westküste Südamerika“; ein absoluter „Wahnsinns-Trip“, von dem in anderen Geschichten noch zu berichten sein wird!

Das Schiff war ein richtig ehrlicher „Arbeits-Dampfer“ mit ca. 11 Knoten (etwas unter 20 km/h) Durchschnittsgeschwindigkeit und – bedingt durch die „Kisten-und-Kasten-Ladung“ – immer ziemlich ausgedehnten Liegezeiten in den einzelnen Häfen, aber auch – wetter- und geschwindigkeitsbedingt – recht langen Seetörns.

Wir hatten gerade eine mehrtägige wilde Liegezeit im Hafen von Buena-Ventura an der Westküste (Pazifik-Seite) von Kolumbien hinter uns und fuhren nun weiter in südlicher Richtung nach Callao/Peru (Hafen von Lima). In ca. drei Tagen würden wir an der ecuadorianischen Küste also den Äquator passieren.

Der „Alte“ (Kapitän) hatte für die Taufe „grünes Licht“ gegeben; auf unserem Dampfer machten die haarsträubendsten Gerüchte über die zu erwartende Zahl der Schwerverletzten die Runde, und es begann ein reges geschäftiges Treiben.

Die Besatzung war nun natürlich in zwei Lager gespalten: Auf der einen Seite die bereits getauften Seeleute mit „Taufschein“, also u. a die aktiven Täufer, auf der anderen Seite der ungetaufte Rest, die armen Täuflinge ohne schriftlichen Nachweis über eine überstandene Äquatortaufe.

Es war ein ungeschriebenes Gesetz bei der Seefahrt, dass jeder seinen Äquator-Taufschein bei sich zu führen hatte, bzw. dass die Vorlage des Zettels evtl. im Seefahrtbuch amtlich dokumentiert war. Wer also irgendwann bereits mal getauft worden war (oder es behauptete), und es nicht beweisen konnte, hatte eben Pech gehabt und galt als ungetauft!

Außerdem wurde dieser Brauch längst nicht auf allen Schiffen der damals noch sehr großen deutschen Handelsmarine praktiziert; (1966 ca. 50.000 Mann) so dass auch bei uns an Bord noch etliche langjährig „befahrene“ alte Hasen ganz schön „ins Frieren“ kamen. Das Verhältnis „getauft / ungetauft“ auf der BARBARA betrug damals etwa „fifty / fifty“!

Die ganzen mehrtägigen Vorbereitungen auf das große Fest (wobei dem Bier natürlich seitens der „Aktiven“ schon reichlich zugesprochen wurde) liefen also schon auf unsere Kosten; wir schmutzigen „Nordhalbkugler“ wussten es bloß noch nicht!

Um eine solche Taufe „zünftig“ durchzuführen, war wirklich auch eine Menge Arbeit erforderlich. Erstmal mussten die Rollen der Akteure verteilt und besprochen werden; dann waren die Kostüme und Utensilien anzufertigen, die einzelnen Stationen aufzubauen und und und...!

Unser 1. Offizier wurde vom Kapitän außerdem dazu vergattert, für die Sicherheit vor und während der Taufe zu sorgen, d.h., unter anderem aufzupassen, dass die Schikanen nicht ausarteten bzw. dass die Akteure sich nicht schon „vor und während“ zu sehr beschluckten!

Um im Folgenden alles einigermaßen zu verstehen, muss ich jetzt die Akteure der einzelnen Stationen aufzählen:

Chef und „Herrscher aller Meere, Flüsse und Seen“ NEPTUN und seine liebe Frau THETIS, der DOKTOR mit „Kranken-Pfleger“, der STERNGUCKER, der SCHMIED, der FRISEUR, die TÄUFER, der PASTOR und die als Wächter eingesetzten diversen POLIZISTEN und NEGER!

Der Tag des großen Ereignisses war also nun angebrochen; die BARBARA dampfte mit ca. 11 Knoten gen Süden, das Wetter war gut, zwar war der Himmel durchgehend grau bewölkt, aber es war niederschlagsfrei, ca. 25 Grad warm und fast windstill.

Nach dem Frühstück, so gegen 08:30 Uhr, ging's dann so ganz langsam zur Sache! Die Polizisten und Neger, martialisch kostümiert bzw. schön schwarz angemalt und im Baströckchen, bewaffnet mit Holzknüppeln und Hanfseil-Peitschen, holten so nach und nach die einzelnen Täuflinge aus ihren Kammern bzw. von ihren Arbeitsplätzen ab und brachten sie mit mehr oder weniger „sanfter Gewalt“ in ein kleines „Deckshaus“ zum Vorschiff, das normalerweise als „Werkzeug-Schuppen“ benutzt wurde und mit allerlei Gerümpel - alte Farbeimer, gebrauchtes Tauwerk etc. - vollgestopft war.

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