Matthias Scheele - Die Festung im Moor

Здесь есть возможность читать онлайн «Matthias Scheele - Die Festung im Moor» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Festung im Moor: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Festung im Moor»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Im 4. Jahrhundert n. Chr. herrschte Valdr als Fürst des germanischen Stammes der Chauken über die reiche Hafenstadt «Fabiranum» und die Wurtensiedlungen, die sich westlich des Herrschersitzes an der Küste erhoben.
Doch schwere Schicksalsschläge sorgten schon bald für einen Machtwechsel, infolge dessen es zu einem Kampf zwischen dem Sohn des Fürsten, Ulfmarr und dessen Wiedersacher Bjorn kam. Wer wird es schaffen die Nachfolge als Fürst anzutreten? Wird der neue Fürst ein würdevoller Nachfolger sein und die harten Zeiten, die auf ihn warten meistern? Und was hat das kleine Mädchen Theda mit den Göttern zu schaffen?

Die Festung im Moor — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Festung im Moor», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Jetzt sah er zu Valdr auf.

>>Ich habe diesen Mann nicht ermordet. Mein Name ist Gaius Decimus Gnaeus und...ich habe noch nie in meinem Leben gemordet. Ich habe stets versucht zu helfen.<<

Gaius. Das war also der wahre Name des Mannes, der so lange ein Geheimnis um sich und seine Herkunft gemacht hatte. Valdr war hin- und hergerissen. Dieser Mann tat ihm Leid und er wusste genau, dass Gaius nichts verbrochen hatte. Das alles verriet ihm die Körperhaltung, mit der er vor ihm kniete. Valdr maß sich in seinen alten Tagen und nach vielen gelebten Jahren eine gewisse Menschenkenntnis zu. Gaius zitterte und hatte Tränen in den Augen. Sicher, er musste Angst haben, dass es ihm genauso erging wie allen Mördern, die erst erhängt, dann noch lebend wieder abgeschnitten und mit aufgeschnittener Kehle, mit Steinen beschwert im Moor endeten.

>>Aber du wurdest gesehen, wie du mit dem Messer in der Hand vor dem Toten knietest.<< wiederholte Fürst Valdr ernst. >>Wie ist das zu erklären?<<

>>Weil ich ihm helfen wollte.<< entgegnete Gaius verzweifelt. >>Das Messer steckte ihm bereits im Bauch, als ich ihn fand. Ich zog es heraus und presste meine Hände auf die Wunde, um die Blutung unter Kontrolle zu bekommen. Doch dann wurde ich von deinen Männern gepackt und sie zerrten mich von ihm weg. Dadurch verblutete er und starb. Nicht, weil ich ihm ein Messer in den Körper stieß. Bitte glaubt mir, denn so war es.<<

Valdr brauchte nicht mehr Beweise für die Unschuld des Mannes. Er spürte einfach instinktiv, dass Gaius die Wahrheit sagte. Außerdem konnte niemand hier wirklich stichhaltige Gegenbeweise erbringen. Alles, was er bisher zu hören bekam waren Vermutungen und Halbwahrheiten. Er sah zu Ulfmarr, der ihm einen eindeutigen Blick zu warf. Sein Sohn glaubte auch nicht an die Schuld des Einsiedlers. Er wandte seinen Blick zu Bjorn. Dessen Blick ließ erahnen, dass Bjorn nicht an die Unschuld des Alten glaubte. Dennoch musste jetzt eine Entscheidung her.

>>Wer denkt der Mann sei schuldig, der hebt die Hand.<< rief Valdr den beim Thing Anwesenden zu und erhob sich von seinem Thron.

Es gab nicht viele, die sich aufgrund der dürftigen Beweislage wagten, die Hand zu heben und so konnte Valdr ein schnelles Mehrheitsurteil fällen.

>>Ich erkläre Gaius für Unschuldig den Mord begangen zu haben. Jedoch darf er sein Zuhause im Moor bis auf weiteres nicht verlassen. Bis ich etwas anderes sage ist Gaius einzusperren, sollte er sich nochmal innerhalb der Festung zeigen.<<

Mit diesem Urteilsspruch wollte Valdr auch jenen gerecht werden, die nach wie vor an die Schuld des Alten glaubten. Er durfte keinen Aufstand riskieren. In ein paar Wochen, wenn ein wenig Gras über die Sache gewachsen war, konnte er die Verbannung aufheben.

An Gaius gewandt sagte Valdr: >>Dir bleibt Zeit bis Sonnenuntergang die Festung zu verlassen und dich in deine Hütte zurückzuziehen.<<

So löste sich das Thing auf. Und, obwohl Gaius für unschuldig befunden wurde, wirkte er niedergeschlagen. Mit gesenktem Haupt verließ er die Thingstätte und machte sich auf zum westlichen Tor, welches in Richtung Marschenland und Moore führte. Er durchquerte den Ringwall und wurde dabei von zwei Wachen beobachtet, die oberhalb der Palisaden die Umgebung im Auge behielten und zudem darauf zu achten hatten, dass Gaius auch wirklich den Weg in Richtung Marschenland und Moor einschlug.

In seinem Zuhause angekommen setzte sich Gaius, wie er sich nannte, auf einen Hocker, zog sein zerrissenes Hemd aus und begann den Ärmel wieder anzunähen.

Als er damit fertig war, sah er sich um. Seit einer Ewigkeit machte er jetzt schon diese Holzfiguren, die hier überall in irgendwelchen Regalen standen. Zumeist waren es Götterfiguren. Aber auch Tiere, vor allem aus der mythologischen Welt. Er nahm sich eines zur Hand. Es war ein stolzer Hengst. Er streichelte die hölzerne Mähne des achtbeinigen Tieres und sah es lange an. Beinahe lebendig wirkte das Tier vor dem inneren Auge des Einsiedlers und er lächelte >>Es läuft alles, wie geplant.<<

Dann sah er zum Fenster. Der Himmel verdunkelte sich und der Regen begann schlagartig. Aus der Ferne hörte er Donnergrollen, wie das Trampeln gewaltiger Tiere, die über den Himmel ritten.

Mitten während des Unwetters hörte er, wie etwas Schweres einige Meter vor seiner Tür aufschlug und schwere langsame Schritte, die sich seiner Hütte näherten. Da kam jemand. Die Schritte stoppten. Dann klopfte es dreimal so heftig, dass der Alte Graubart meinte, seine Tür flöge jeden Moment aus den Angeln.

Er stellte das Tier zur Seite und öffnete dem Besucher. Vor ihm stand ein hochgewachsener, braun-bärtiger Mann, mit breiten, kräftigen Schultern, der sich die Kapuze tief ins Gesicht und den Mantel eng um die Schultern geschlagen hatte.

Der triefend nasse Hüne schlug die Kapuze zurück und sah den Alten ruhig an.

>>Wir müssen reden. Es gibt ein Problem.<<

Die Stimme des Mannes klang wie der Donner selbst.

Der Alte nickte und ließ den Gast wortlos eintreten.

Es dauerte nicht lange, bis bald darauf Rauch aus dem Moor aufstieg. Es war die Hütte des Einsiedlers. Sie brannte lichterloh. Offenbar war sie während des Unwetters von einem Blitz getroffen worden. Danach war alles vorbei. Das Gewitter verzog sich genauso schnell wieder, wie es gekommen war und überließ die Hütte des Einsiedlers den Flammen.

Als Ulfmarr nur wenig später mit einigen Männern dort ankam, um nachzusehen, was hier geschehen war, war es bereits zu spät. sie fanden nur noch Asche vor. So sehr sie auch suchten, sie fanden keine Spur des Einsiedlers. Sie fanden keinen Leichnam, keine Kleidung oder sonstige persönliche Habe. Das einzige, was sie unter den verbrannten Resten fanden, waren einige der Holzfiguren, die der Alte immer geschnitzt hatte.

Fassungslos starrte Ulfmarr in die Asche und hatte auf einmal das Gefühl hier nicht sein zu dürfen. Er wusste nicht, woher es so plötzlich kam, doch er beschloss darauf zu hören. >>Wir sollten gehen und dem Fürsten berichten.<<

Bevor sie gingen, stolperte Ulfmarr noch über etwas. Es waren die verkohlten und teilweise zerstörten Überreste der Holzfigur, die der Einsiedler zuletzt in den Händen gehalten hatte. Er beschloss sie mitzunehmen, bevor sie sich auf den Rückweg machten.

Entscheidungen

Der Einsiedler blieb verschwunden. Auch Monate nachdem seine Hütte in den Mooren auf mysteriöse Art und Weise fast vollständig niedergebrannt war, gab es keinerlei Lebenszeichen mehr von ihm. Niemand hatte seither etwas von ihm gehört oder gar gesehen.

Nachforschungen bei Valdrs Bruder Arnodd im benachbarten Wurtendorf Fallward oder den anderen umliegenden Siedlungen in Barward und der Feddersen Wierde hatten ebenfalls keine Ergebnisse zutage gefördert. Alles, was von dem komischen Alten übrig geblieben war, war der hölzerne Hengst mit seinen acht Beinen, den Valdr nur aus alten Geschichten über die Götter kannte. Es hieß, dass kein Wesen es mit seiner Schnelligkeit und Wendigkeit aufnehmen könne. Sleipnir, so hieß der Hengst, konnte zudem auch über Wasser und durch die Luft reiten.

Es war inzwischen Mittag. Die dicken Regenwolken, die am Morgen noch den Himmel verdunkelt hatten, zogen sich zurück und machten der frühsommerlichen Sonne Platz, die ihre wärmenden Strahlen auf das Land warf. Valdr saß in seinem Wohnhaus auf einer Bank und sah ins Feuer, während er mit dem hölzernen Tier in seiner Hand spielte.

Noch etwas war gemeinsam mit dem Einsiedler langsam verschwunden. Die Monate seit dessen Verschwinden hatten Valdr stark verändert. Einst ein stolzer, starker Fürst und nun ein gebrochener Mann, der das Haus nicht mehr verließ. Gedankenverloren saß er nur noch vor dem Feuer und starrte hinein, während er den hölzernen Hengst nie aus der Hand legte. Er aß kaum noch und trank nur, weil seine Töchter Vighild und Gerdar ihn zwangen, indem sie so lange auf ihn einredeten, dass er es nur deswegen tat, damit sie endlich still waren. Ob es nur daran lag, dass der Alte aus den Mooren verschwunden war, oder ob Valdr das Alter nun doch zusetzte und das alles nur ein großer Zufall war, konnte niemand sagen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Festung im Moor»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Festung im Moor» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die Festung im Moor»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Festung im Moor» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x