Matthias Scheele - Die Festung im Moor

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Im 4. Jahrhundert n. Chr. herrschte Valdr als Fürst des germanischen Stammes der Chauken über die reiche Hafenstadt «Fabiranum» und die Wurtensiedlungen, die sich westlich des Herrschersitzes an der Küste erhoben.
Doch schwere Schicksalsschläge sorgten schon bald für einen Machtwechsel, infolge dessen es zu einem Kampf zwischen dem Sohn des Fürsten, Ulfmarr und dessen Wiedersacher Bjorn kam. Wer wird es schaffen die Nachfolge als Fürst anzutreten? Wird der neue Fürst ein würdevoller Nachfolger sein und die harten Zeiten, die auf ihn warten meistern? Und was hat das kleine Mädchen Theda mit den Göttern zu schaffen?

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Jeder Mann musste seine Waffen vor dem Thingplatz ablegen, denn der Fürst achtete den Thingfrieden. Ein Gesetz, welches besagte, dass es zu keinerlei Gewalt während eines Things kommen durfte. Dies Gesetz war heilig. Wurde es missachtet, konnte sich der Zorn der Götter über den Stamm entladen.

Um auf den Thingplatz zu gelangen, musste eine reich verzierte Querhalle durchschritten werden. Marmorböden, bunte Wandmosaiken von heidnischen, römischen Göttern und Tieren, sowie hölzerne Verzierungen an den Toren des Gebäudes, versetzten jedes Mal jene in Staunen, die noch nicht diese Stadt besucht hatten.

Danach folgte ein den Thingplatz umlaufender Säulengang. Anschließend erreichten die Teilnehmer des Things den steinernen, rechteckigen Innenhof. In den Ecken des Hofes, der nicht überdacht war, befanden sich vier kleine Wasserbrunnen. An der Spitze des Hofes, an einer Stelle, die etwas erhöht lag und wo sich einst der Legionsadler in die Luft erstreckte, wurde Valdrs Thron aufgestellt.

Dieser war aus einem ausgehöhlten Erlenstamm gefertigt worden. Er war mit vielen Schnitzereien und Verzierungen versehen. Die Sitzfläche bildeten Holzstäbe, die durch vorgebohrte Löcher gesteckt waren. Seine Füße ruhten auf einem ebenfalls reich verzierten und mit Runen versehenen Holzschemel.

Das war der Ort, von dem aus Valdr Gericht halten, wo er beobachten und die Zeugen des Vorfalls hören wollte.

Es gab keine weiteren Sitzmöglichkeiten, sodass alle außer Valdr stehen mussten. Zu seiner Rechten stand sein Sohn und zur Linken hatte sich Bjorn positioniert.

Arnulf brachte den gefesselten Einsiedler, dessen wahren Namen niemand kannte und zwang ihn sich vor Valdr niederzuknien, indem er den Alten unsanft an den Schultern packte und nach unten drückte. Offenbar war der Einsiedler verprügelt worden, denn er hatte eine blutende Wunde über den Augenbrauen und ein geschwollenes Auge.

Valdr warf einen strengen Blick in Bjorns Richtung >>War das nötig? Er ist ein alter Mann.<<

Bjorn schwieg aber. Er stand nur da und hatte seinen strengen Blick auf den Einsiedler gerichtet, während er den Griff seines Schwertes, welches in seinem Gürtel steckte, nicht losließ. Jeder Zeit bereit es zu ziehen und seinen Herrn zu verteidigen.

Ulfmarr sah wesentlich entspannter aus. Er kannte den Einsiedler als freundlichen, alten Figurenschnitzer, der manchmal etwas seltsam wirkte. Er konnte sich nicht vorstellen, dass dieser einen Mord begehen konnte.

Es war die Aufgabe des Fürsten die Wahrheit herauszufinden. Beim letzten Thing hatte er hier seinen Sohn vor sich. Es war schon bezeichnend, dass nun der Einsiedler hier vor ihm kniete, der Valdr doch versprochen hatte ihm in der Sache zu helfen, die ihn so beschäftigte.

Anschließend wurde der Leichnam des Opfers, der eine klaffende, offene Wunde im Bauch hatte, zu ihm gebracht und legte ihn neben dem Einsiedler ab, der den Blick nach wie vor gesenkt hielt. Das Blut aus der Wunde über seinem Auge tropfte auf den Boden.

Die Männer, die sich hier versammelt hatten, waren aufgebracht. Alles redete durcheinander, jeder nach seinem eigenen Denken. Dabei gestikulierten sie wild und zeigten immer wieder abwechselnd auf den knienden Alten und den Leichnam daneben.

Valdr nickte seinem Sohn zu, der einen Schritt vortrat und die Hände hob. >>Seid ruhig..<<

Als alle verstummt waren, erhob Valdr seine Stimme.

>>Gibt es Zeugen, die gesehen haben, wie der Mann ermordet wurde?<<

Jemand hob die Hand >>Ich.<<

>>Tritt vor. Und erzähle, was du gesehen hast.<< verlangte der Fürst, der sich mit den Händen auf seine Knie stützend, gespannt nach vorne lehnte.

Ein junger, schlanker Mann, vielleicht in der Mitte seiner Zwanziger trat hervor. Er hatte fettiges, kurzes Haar und wirkte schlaksig. >>Ich sah den Einsiedler, wie er mit einem Dolch in der Hand über dem Toten kniete.<<

Bjorn reichte Valdr den Dolch, dessen Klinge mit angetrocknetem Blut bedeckt war.

>>Ist dies dein Dolch?<< fragte Valdr den Einsiedler mit ruhiger, gefasster Stimme.

>>Dieser Dolch gehört nicht mir.<< war die Antwort des Angeklagten. >>Als ich den Mann vor der Stadt fand, lag er bereits im Sterben.<<

Valdr hob eine Augenbraue. Er war skeptisch geworden. Wenn der Tote schon vorher sterbend vor den Stadttoren lag, wieso hatte dies niemand bemerkt? >>Schwörst du das im Namen der Götter?<<

Der Alte war merklich nervös. Kein Wunder, denn bei einem Schuldspruch hatte er nicht weniger als den Tod zu erwarten. Seine Stimme zitterte als er antwortete. >>Bei allen Göttern, ja. Ich schwöre, es ist die Wahrheit.<<

Valdr blickte wieder zu dem jungen Mann, der behauptet hatte, den Mord gesehen zu haben.

>>Hast du gesehen, wie er es tat?<<

Der Zeuge wirkte empört. >>Nein. Aber es ist doch offensichtlich, was geschehen ist.<<

Jetzt wurde Valdrs Stimme schon etwas lauter, denn wenn er eines nicht ausstehen konnte, dann waren es die vorlauten Worte eines Lügners >>Was hier offensichtlich ist und was nicht, entscheide immer noch ich. Du hast nicht gesehen, wie er den Mord beging, sondern lediglich, dass der Beschuldigte das Messer in der Hand hielt. Was noch lange nicht bedeuten muss, dass er auch für den Tod des Mannes verantwortlich ist. Gibt es hier noch andere unter euch oder euren Frauen, die gesehen haben wollen, wie der Mord geschah?<<

Ulfmarr trat vor und bat die junge Frau des Toten zu sich. Seine Schwester Gerdar kümmerte sich derweil um die Tochter der Frau. Da es Frauen verboten war vor der Thingversammlung zu sprechen wollte Ulfmarr dies übernehmen. Sie würde leise zu ihm sprechen und er sollte es dann laut verkünden.

Valdr sah sie junge Frau, deren Augen ganz rot waren, weil sie offensichtlich viel geweint hatte, ruhig an >>Wie ist dein Name?<<

Sie schluckte stark und begann fortan Ulfmarr alles in sein Ohr zu flüstern.

>>Ihr Name ist Fenna. Sie war die Frau des Toten. Sie und ihre Tochter sahen, wie der Alte mit dem blutigen Messer über dem Leichnam kniete. Als sie schrie, waren Bjorn und Arnulf die ersten, die zu ihnen stießen und den Einsiedler von dem Toten weg zerrten.<< er gab alles an das Thing weiter, was sie ihm zuflüsterte.

Der Mann, der hier vor Valdr kniete, machte nicht den Eindruck als könne er jemanden umgebracht haben. Er war ein Figurenschnitzer, der einsam im Moor zwischen der Festung Fabiranum und Fallward in einer ärmlichen Holzhütte hauste. Doch machten auch Gerüchte die Runde, er könne womöglich magische Kräfte besitzen und in die Zukunft sehen. Valdr hatte lange Zeit an diese Geschichten geglaubt. Er wusste, dass Menschen dazu neigten Mysterien zu erfinden, wenn sie etwas nicht verstanden. Der Einsiedler war ein geheimnisvoller Mann, der Götterfiguren schnitzte, diese verkaufte und ansonsten nichts von sich preisgab. Aber dann fiel Valdr etwas an seinem rechten Arm auf. Eine Tätowierung.

Er sah zu Bjorn und deutete auf den Arm des Einsiedlers. Der junge Krieger verstand, ging zum Angeklagten hin und riss ihm den zerfetzten Ärmel seiner einfachen leinenen Tunika vom Arm. Nun konnten alle die römischen Schriftzeichen >S.P.Q.R< sehen.

Vor ihnen kniete also ein Römer. Wieso war Valdr das nie aufgefallen?

>>Sprich, Römer. Bist du ein Spion? Ein Kundschafter?<< sprach der Fürst mit ernster Stimme.

Der Einsiedler atmete tief durch, hielt den Blick allerdings gesenkt, während er sich mit den Händen auf seine Knie stützte. >>Ich kann dir und euch allen hier versichern, dass ich weder ein Spion, noch sonst etwas anderes für die Römer bin. Ich genieße nur meinen Ruhestand als Handwerker und Holzschnitzer. Dies ist die Wahrheit. Wahr ist auch, dass ich einst ein Bürger Roms war. Ich diente der Legion und war ihr Feldarzt. Doch das ist lange her. Als ich vor vielen Jahren hierherkam, war Fabiranum nichts weiter als ein Nachklang aus Geschichten, die ich hörte. Geschichten von barbarischen Chauken und Sachsen, die einst meine Vorfahren verrieten. Versteh mich nicht falsch, Fürst, ich hege keinen Groll gegen dich und deinesgleichen. Als ich hier als junger Mann her kam, lernte ich nicht nur euer Volk, sondern auch eure Götter kennen. Beides erschien mir jedoch nicht annähernd so barbarisch zu sein, wie es mir als Kind in Geschichten und auch später noch erzählt wurde. Um mir in meinen alten Tagen etwas Brot zu verdienen begann ich diese Figuren zu schnitzen.<<

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