Eva Walitzek - Die wahre Geschichte der Weihnachtshexe Befana

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Anfang Januar treffen sich die Weihnachtsgabenbringer aus aller Welt. Dabei geht es nicht immer weihnachtlich friedlich zu. Die Weihnachtshexe Befana, die den Kindern in Italien Geschenke bringt, wurde vor 2000 Jahren Opfer einer königlichen Intrige. Jetzt will sie, unterstützt von anderen Gabenbringerinnen, die Wahrheit ans Licht bringen.
Santa Claus aus Amerika will mit dem Slogan «Weihnachtsmänner first» Vorsitzender des Verbands der Gabenbringer werden. Kann sein europäischer Kollege Father Christmas ihm etwas entgegensetzen? Und welche Rolle spielen traditionelle Gabenbringer wie die Weihnachtstrolle aus Island oder der Weihnachtsengel aus Ungarn im Wahlkampf.

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Befana hatte beim letzten Treffen beantragt, einen historischen Arbeitskreis einzusetzen, der die Geschichte der Gabenbringer aufarbeiten sollte. Aber die Delegierten hatten es abgelehnt, sich damit zu beschäftigen. Wer dagegen gestimmt hatte, wusste niemand so genau, die Abstimmung war geheim gewesen und Befana hatte behauptet, es sei dabei nicht mit rechten Dingen zugegangen. Niemand hatte ihr geglaubt oder zumindest hatte niemand sie unterstützt, als sie forderte, die Abstimmung zu wiederholen. Auch er nicht. Ihm waren erst im Nachhinein Zweifel gekommen, als einige Kollegen ein paar Monate später mit neuen, hypermodernen Schlitten durch die Gegend fuhren, ihre Häuser modernisieren oder sich gar ganz neue Häuser und Werkstätten bauen ließen. Ein afrikanischer Kollege, der bislang in einer kleinen Hütte ohne Strom und fließendes Wasser gelebt hatte, empfing ihn bei seinem nächsten Besuch in einer prächtigen Villa, die offensichtlich vom gleichen Architekten entworfen worden war wie der Palast der drei Könige. Er ließ sich von gut einem Dutzend Hausangestellte bedienen und auch die Geschenke fertigte er nicht mehr selbst. Als er nachgefragt hatte, hatte der Kollege etwas von staatlicher Förderung und dringend notwendigen Investitionen erzählt – und dann ganz schnell das Thema gewechselt.

Father Christmas strich mit der Hand durch seinen langen weißen Bart. Wahrscheinlich hatte er beim letzten Treffen einen Fehler gemacht. Er hätte Befana unterstützen sollen. Seit Jahren plagte ihn das schlechte Gewissen; weil er es nicht getan hatte. Es war auch seine Schuld, dass sie jahrelang jeden Kontakt zu den anderen Gabenbringern abgelehnt hatte. Immerhin war sie nicht aus dem Verband ausgetreten. Als sie zugesagt hatte, an diesem Treffen teilzunehmen, war er sehr erleichtert gewesen. Schließlich waren Befana und die Heiligen Drei Könige die ältesten Gabenbringer. Und Befana war eine der wenigen Frauen, die in diesem Beruf arbeiteten. Es hätte in der Öffentlichkeit keinen guten Eindruck gemacht, wenn ausgerechnet sie nicht dabei gewesen wäre. Oder wenn der Streit eskalieren würde. Das Treffen war zwar geheim, aber man wusste nie, ob nicht doch etwas an die Öffentlichkeit dringen würde. Einige seiner Kollegen pflegten ein sehr enges Verhältnis zu den Medien. Und andere posteten hemmungslos Fotos von sich auf Facebook oder Instagram. Vor allem die Weihnachtskerle aus Island machten mit ihren Smartphones ständig Selfies. Es war wirklich nervig.

Father Christmas seufzte. Er zweifelte, dass sie sich an das Veröffentlichungsverbot halten würden. Es würde nicht leicht sein, den Kongress ohne Streit über die Bühne zu bringen. Deshalb war er froh, dass die vier jetzt in verschiedene Richtungen davonmarschierten; die drei Könige in ihre Zimmer, Befana in Richtung See, um sich nach dem langen Flug die Beine ein bisschen zu vertreten oder wahrscheinlich eher, um den dreien aus dem Weg zu gehen.

Befana stapfte durch den Schnee und sah sich um. Das Orga-Team hatte wirklich ein schönes Hotel ausgesucht. Es lag mitten im Wald, direkt an einem kleinen See. Und es hatte einen guten Ruf. Oder gehabt. Es war ein bisschen in die Jahre gekommen; die Zeit, in der es schick war, im Seehotel seinen Winterurlaub zu verbringen, war wohl vorbei. Die Bewertungen auf den Portalen waren unterschiedlich. Ein bisschen altmodisch, aber gemütlich, urteilten die einen, verstaubt und antiquiert nannten es andere weniger freundlich. Gelobt wurden besonders das gute Essen und der freundliche Service. Sie freute sich auf beides, wollte sich nach all dem Stress der letzten Wochen einfach mal bedienen lassen. Vielleicht war es ja auch möglich, dem Koch zuzusehen. Sie kochte leidenschaftlich gerne und wenn sie Zeit hatte, sah sie sich die Kochsendungen nachmittags im Fernsehen an. Wenn sie Zeit hatte. Befana seufzte. Ihr letzter entspannter Fernsehnachmittag lag schon Wochen zurück. Und mit ihren Freundinnen gekocht hatte sie schon ewig nicht mehr. „Das hole ich nach, sobald ich zu Hause bin“, sagte sie zu sich selbst. Vielleicht würde sie ihnen ja dann ein neues Gericht servieren können.

Befana blieb am Zaun stehen. Die Kamele standen um die Tränke herum, kauten und soffen abwechselnd, die Pferde und Rentiere schauten ihnen zu und stießen sich gelegentlich an, offenbar beeindruckt von der Wassermenge, die die großen Tiere schluckten. Nur den Esel des deutschen Nikolaus schienen die neuen Weidegenossen nicht zu interessieren. Er stand allein direkt am Zaun.

„Iaaah, iaaaah.“ Das laute Geschrei des alten Esels riss Befana aus ihren Gedanken. Es war wirklich noch der alte Graue von damals. Sie freute sich, ihn wiederzusehen. Aber er tat ihr auch ein bisschen leid. Eigentlich hatte der Esel schon beim letzten Treffen vor vielen Jahren sein Gnadenbrot verdient. Es war für die Tiere wirklich harte Arbeit, all die Geschenke auszuliefern – vor allem, wenn sie wie der arme Nikolaus-Esel alles auf dem Rücken tragen mussten. Die Rentiere der Weihnachtsmänner und auch die Schimmel von Sinterklaas hatten es leichter. Sie zogen die Last auf Schlitten hinter sich her, außerdem waren es immer mehrere, die sich die Arbeit teilten.

Sie hätte es sich denken können: Nikolaus konnte sich schon früher nicht von alten Sachen trennen – und er hatte sich im Alter gewiss nicht geändert. Meist trug er seine Stiefel und Kleider, bis sie ganz verschlissen waren, und das Geschirr in seinem Schrank war ein Sammelsurium von Tassen und Tellern, von denen kein Stück zum anderen passte. Einmal hatte Holle eine uralte Mütze von Nikolaus in den Altkleidersack gesteckt – aber Nikolaus hatte sie entdeckt, bevor der Sack abgeholt wurde und es hatte einen Riesenkrach gegeben. Dabei lagen schon damals in seinem Schrank mindestens 30 Mützen, wohlsortiert und nach Farben geordnet. Seine Mutter schickte ihm alle paar Jahre eine neue. „Wahrscheinlich hat Nikolaus inzwischen einen ganzen Schrank voller Mützen“, dachte Befana – und schlug sich erschrocken die Hand auf den Mund, als sie ihre eigene Stimme laut und deutlich vernahm. Rasch sah sie sich um: Hoffentlich hatte sie niemand gehört. Ihre Gabenbringer-Kollegen behandelten sie ohnehin von oben herab, sie wollte ihnen keine Gelegenheit geben, sich über „die schrullige Alte“ lustig zu machen. Aber zum Glück war niemand in der Nähe. Die Könige waren sicher immer noch damit beschäftigt, ihre Koffer auszupacken. Und die anderen saßen wahrscheinlich schon zusammen und tauschten Neuigkeiten aus. Sie hatte eigentlich weder Lust auf gemütliches Zusammensein noch auf die endlosen Reden der Weihnachtsmänner. Aber ihre Freundinnen hatten ihr gut zugeredet: „Es wird höchste Zeit, dass du mal wieder rauskommst. Du vergräbst dich zu sehr“, hatten sie gesagt.

Sie hatten Recht, sie war zu viel allein. Ihr Häuschen lag abseits in einem Wald, selbst im Sommer verirrten sich nur selten Wanderer dorthin. Und auch mit ihren Hexenschwestern traf sie sich nur noch selten. Sie waren mit den Jahren bequem geworden. Statt sich wie früher zu besuchen, tauschten sie jetzt per Messenger oder Whatsapp Nachrichten und Fotos aus oder sie skypten miteinander. Die jungen Hexen kannten es gar nicht mehr anders. Das Internat war im letzten Jahr geschlossen worden. Die meisten Eltern ließen ihre Kinder jetzt online unterrichten und meldeten sie nur noch zu den Seminaren mit praktischen Übungen an. Befana seufzte. Eigentlich schade.

Daran, dass immer weniger Hexen ins Internat wollten, hatten auch die Bücher über die Hexenschule in Hogwarts nichts geändert. Im Gegenteil. Vielleicht hatten sie den Niedergang des richtigen Hexeninternats sogar noch beschleunigt. Die Harry-Potter-Bücher waren nämlich nicht nur bei Menschenkindern sehr beliebt, sondern auch bei jungen Hexen. Immer, wenn sie ihre Weihnachtsbestellung aufgab, musste Befana einige Exemplare für ihre Freundinnen oder deren Kinder mitbestellen. Die Nachwuchshexen waren ganz begeistert von Harry Potter und Co – und dann enttäuscht darüber, wie langweilig es im richtigen Internat zuging. Auch Jungs gab es da keine. Hexerei war Frauensache – die wenigen männlichen Hexen hatten sich nie für die Schule interessiert. Den Hexenschülerinnen war es im Internat nicht abenteuerlich genug, ihre Eltern hatten dagegen Angst, dass ihren Kindern dort ähnliche Gefahren drohten wie Harry Potter und seinen Freunden in Hogwarts. Vor allem Mütter, die selbst keine Hexen waren, befürchteten das Schlimmste. Sie hatten sich fast immer für den Online-Unterricht entschieden, auch weil ihre Töchter dann ganz normale Schulen besuchen konnten und sich später meist für ein ganz normales Leben entscheiden würden.

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