José Luis de la Cuadra - Die seltsamen Morde des Ikonenmalers

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Eine scheinbar zufällige Begegnung macht den psychisch labilen Ikonenmaler Alex Popow zum Besitzer einer kostbaren Ikone. Wenig später wird er neben der Leiche einer Russin bewusstlos aufgefunden. Er wurde niedergeschlagen und erinnert sich an nichts.
Als weitere Leichen gefunden werden, gerät Alex unter Mordverdacht. Ein gefährliches Wodkagemisch in der russischen Botschaft und ein unanständiges Preisangebot des Patriarchen von Moskau lassen die Welt des Ikonenmalers aus den Fugen geraten.
Verzweifelt sucht er Rat beim Freund und Psychiater Eugen Wiesel, der ihm die Tragödie seiner Frau Natalie in Erinnerung ruft und die Diagnose Ikonomanie stellt. Von Schuldgefühlen getrieben, beginnt Popow die Ikone zu restaurieren. Nach Entfernung der Übermalung versetzt ihn das freigelegte Bild in Panik.
Nur Claudia, die schizophrene Nachbarin des Ikonenmalers, kann sein psychopathisches Wesen verstehen. Ihre Seelenverwandtschaft bringt die Beiden einander näher. Gemeinsam versuchen sie herauszufinden, ob Alex Täter oder Opfer ist.
Als die Wahrheit ans Licht kommt, steckt der Ikonenmaler erst recht im Schlamassel. Die Ereignisse fordern weitere Opfer …

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«Geht es um die Ikone, die sich wohl hinter diesem Tuch befindet?»

«Davon bin ich fest überzeugt. Sie ist sehr kostbar und ich werde sie so bearbeiten, dass sie noch kostbarer wird. Es ist deshalb nicht erstaunlich, dass andere an ihr interessiert sind.»

«Warum haben Sie sie zugedeckt?»

«Zu ihrem Schutz. Damit sie niemand sieht. Nicht zuletzt auch zu meinem Schutz.»

«Sie meinen, Sie könnten zum Mörder werden, sobald jemand die Finger nach ihr ausstreckt? Ist es das, was Sie sagen wollen?»

«Ich denke schon. Die Ikone wurde mir anvertraut und ich wurde gewarnt. Ich kann nicht zulassen, dass sie abhandenkommt.

Wenn Sie es genau wissen wollen: Ich bin wegen der Ikone bereits zum Mörder geworden. Dort unten am Fluss, bevor ich neben der Leiche lag.»

«Alex, irgendetwas stimmt hier nicht. Entweder ist Ihr Hirn wirklich krank – und das sagt Ihnen eine Schizophrene – oder Sie sind in die Hände von Kriminellen geraten.»

«Das sehe ich genauso. Beides scheint mir zuzutreffen. Nun, das Erstere etwas weniger.»

Alex prostet seiner Nachbarin zu und nimmt einen Großen Schluck Wein.

«Wir sind also zwei Kranke, die versuchen, die Welt so zu sehen wie sie ist und dabei vergessen, dass es nicht ihre Welt ist.»

«Wenn Sie mich fragen, Alex, interessiert mich die reale Welt sowieso nicht. Ich fühle mich wohl in meinem selbst gebastelten Universum.»

«Ich könnte Ihnen dasselbe erzählen. Nur, wenn man einen Schlag auf den Schädel bekommt und ohne Gedächtnis im Spital aufwacht, dann hat man gar nichts mehr. Weder die reale noch die andere Welt.»

Alex hat schon zweimal Wein nachgefüllt. Er fühlt sich erstmals seit seiner Bewusstlosigkeit richtig wohl in seiner Haut. Er ist Claudia dankbar, dass sie in sein Leben getreten ist und ihn versteht. Wenn er sie anschaut, glaubt er, in ihren leicht schiefstehenden Augen eine Tiefe zu erkennen, in die er leicht hineinstürzen könnte. Mit aller Kraft krallt er sich an den Stuhl. Dabei beginnt etwas in ihm zu gären. Er spürt eine Ahnung. Die Frage liegt ihm auf der Zunge.

«Claudia?»

«Alex?»

«Also, Claudia, etwas würde mich interessieren. Ich hoffe, nicht indiskret zu sein. Was spielt sich genau ab, wenn Sie in Ihrer, sagen wir mal, schizophrenen Phase sind? Sehen Sie Dinge?»

«Nun ja, ich sehe und höre, was andere nicht wahrnehmen können: Halluzinationen. Manchmal sind es Stimmen, bedrohliche, befehlerische, verletzende. Es kommt vor, dass hinter einer Stimme Tiere zum Vorschein kommen. Je nachdem, was die Stimme mir vorwirft, kann es ein Schwein sein, oder ein wolfsähnlicher Hund. Einmal kam ein Affe und kreischte mich an. Häufig präsentieren sich menschliche Gestalten, manchmal ein Lehrer mit einer Peitsche in der Hand. Am unheimlichsten finde ich den Geistlichen, so eine Art Messias mit Bart. Ich nenne ihn Barty. Er wirft mir vor, ich sei eine Hure.

Stellen Sie sich vor, kürzlich habe ich seine Stimme vernommen. Sie war tiefer als sonst, aber er war es. Ich habe die Stimme ganz klar erkannt. Es fällt mir erst jetzt auf, nachdem wir über Ikonen gesprochen haben. Er sagte wortwörtlich: GEH UND ÜBERGIB DAS BILD. Ich hatte keine Ahnung, was er damit meinte. Was für ein Bild sollte ich übergeben? Das Hurenbild, das er sich von mir macht? Das gibt es nicht. Ein Selfie von mir? Ich habe hunderte. Und wem sollte ich überhaupt ein Bild übergeben?»

Die Gesichtsfarbe des Ikonenmalers weicht einer zunehmenden Blässe. Sein Schädel brummt und Alex versucht krampfhaft, sich zu erinnern, was am Tag des Mordes geschehen ist, als er noch auf der Bank sass. Tanja hatte ihm, als sie wieder lebte, gesagt, sie habe ihm eine Ikone übergeben.

«Claudia, was haben Sie nach dieser Halluzination gemacht? Sind Sie dem Befehl in irgendeiner Art und Weise nachgekommen?»

«Ich war verzweifelt. Es war vor dem Umzug. Ich war dabei, meine Sachen zu packen und suchte krampfhaft nach einem Bild, ohne zu wissen, was ich eigentlich suchte. Da kam mir die Ikone in den Sinn, die ich während einer Russlandreise erworben hatte. Nichts Besonderes. Billiges Touristenzeug. Immerhin war das Bild auf eine Holzplatte aufgezogen. Wahrscheinlich eine Fälschung oder ein fotografischer Abzug. Ich verstehe ja wirklich nichts davon und habe sie gekauft, weil mir die Gesichtszüge der Gottesmutter gefielen. Ich stellte mir vor, wie schön es wäre, eine solch reine Frau zu sein. Vielleicht habe ich sie zu meinem Vorbild gemacht. Glauben Sie, Barty meinte dieses Bild?»

«Haben Sie die Ikone jemandem übergeben? Um Gottes Willen, Claudia, sagen Sie mir, wohin Sie die Ikone gebracht haben. Gehen Sie manchmal am Fluss spazieren?»

«Ich verstehe Ihre Aufregung nicht. Eine solche Ikone kann Sie doch nicht interessieren. Ich kann mich übrigens nicht erinnern, was aus der Ikone geworden ist. Denn noch während des Packens bin ich aus Übermüdung eingeschlafen. Als ich dann weitere Kisten füllte, ist mir die Ikone wieder in den Sinn gekommen. Aber ich habe sie nicht gefunden. Sie ist weg.»

«Oder, Sie haben ...»

«Nein, nein, ich kann mich nicht erinnern, dass ich sie irgendwem übergeben habe. Das meinen Sie doch, oder?»

«Es tut mir leid. Sie haben Recht. In meiner Verzweiflung, die Ereignisse in klärendes Licht zu rücken, reime ich mir die unmöglichsten Dinge zusammen.»

«Sie stehen unter Druck, Alex. Ich werde den Verdacht nicht los, dass alles mit Ihren Schuldgefühlen gegenüber Ihrer Frau zusammenhängt. Sie müssen mir gelegentlich mehr über Ihre Ehe erzählen. Auch wenn ich nie verheiratet war – wer will schon eine Schizophrene ehelichen? –, bin ich doch eine Frau. Meine übergrosse Empathie macht mich zu einer guten Beraterin. Wer ist eigentlich Ihr Psychiater?»

«Professor Eugen Wiesel, ein guter Freund von mir.»

Bevor Claudia antwortet, nimmt sie einen kräftigen Schluck Wein. Sie verschluckt sich und beginnt zu husten. Es kann kein Zufall sein, denkt sie. Eher ein Fingerzeig des Schicksals. Ein Zeichen der Verbundenheit mit der kranken Welt des Ikonenmanns.

«Toll, wir haben denselben Psychiater. Prost, Alex.»

6

Alex hat beschlossen, vorläufig zu Hause zu bleiben. Claudia besorgt ihm das Nötigste. Er ist dankbar für die Hilfe. Dass er nicht mehr nach draußen will, ist wegen Igor, der ihn irritiert und dem er am liebsten nicht mehr begegnen möchte. Sicher würde er ihm irgendwo auflauern und ihn mit seinem Geschwätz durcheinanderbringen.

Der Ikonenmaler kann sich in seinem gegenwärtigen Geisteszustand nicht zurechtfinden. Seit einigen Tagen wackelt das Fundament seines Lebens, als würde ein Hurrikan über ihn hereinbrechen. Der Sturm wütet vor allem in seinem Kopf.

Seit dem Gespräch mit seiner neuen Nachbarin muss er immer wieder an seine Begegnung mit der auferstandenen Tanja denken. Er vermutet einen Zusammenhang zwischen Claudias Halluzination des Geistlichen Barty, der sie aufforderte, ein Bild zu übergeben, das möglicherweise eine Ikone war, und der lebendigen Toten, die von einer Ikone sprach, die sie ihm übergeben hatte. Können Halluzinationen miteinander kommunizieren, sich finden, irgendwo im Äther? Und kann durch dieses Zusammentreffen ...? Nein, die Vorstellung ist absurd.

Es gab eine Frau auf der Bank vor dem Mord und eine halluzinierte nach dem Mord. Soweit gut. Fertig. Claudia hatte eine Halluzination. Es war Barty. Fertig. Irgendwo dazwischen war eine Ikone. Gut. Fertig.

Alex grübelt weiter. Es muss auch eine Verbindung geben zwischen der Ermordung Tanjas und der Tragödie Natalies. Beide Ereignisse tragen seine Handschrift.

Das Messer ist des Mörders Zeuge! Ich bin ein Mörder. Claudia hat recht. Ich morde, weil ich mir gegenüber Natalie Schuld aufgeladen habe. Und was hat mir die halluzinierte Tanja gesagt? Es sei einfacher, andere zu töten, als sich selbst? Auch sie hatte recht.

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