Sergej Gößner - Die überraschend seltsamen Abenteuer des Robinson Crusoe

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In Sergej Gößners Bearbeitung des Klassikers ist Robinson ein Obdachloser, ein Außenseiter, einer, der aus dem hektischen Treiben der Stadt herausgefallen ist. Der Trubel um ihn herum ist eine Verunsicherung und Bedrohung. «Robinson Crusoe» dient ihm als eine Geschichte, die er sich zur Beruhigung und Selbstvergewisserung immer wieder erzählt. Die junge Frau, der er zufällig begegnet, wird da sofort als sein Freitag in die Erzählung integriert. Dabei hat diese Passantin eigentlich gar keine Zeit für ihn. Sie hetzt von Termin zu Termin und lässt sich überhaupt erst auf den merkwürdigen Fremden ein, als sie glaubt, dass er ihr Handy gestohlen hat. In einem abstrakt anmutenden Raum entwickelt sich zwischen den beiden eine Art Clowns-Spiel, in dem sie ihren unterschiedlichen Umgang mit der Welt erproben. Als Einzelgänger oder doch lieber zu zweit? Und wie würde unsere Welt aussehen, wenn wir sie ganz neu erzählen könnten?

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Sergej Gößner

Die überraschend seltsamen Abenteuer des Robinson Crusoe

FELIX BLOCH ERBEN

Verlag für Bühne, Film und Funk

Inhaltsverzeichnis

Title Page Sergej Gößner Die überraschend seltsamen Abenteuer des Robinson Crusoe FELIX BLOCH ERBEN Verlag für Bühne, Film und Funk

Zitat „Es gibt überall Blumen für den, der sie sehen will.“ Henri Matisse

Stücktext

Über den Autor

Über das Stück

Impressum

„Es gibt überall Blumen für den, der sie sehen will.“

Henri Matisse

Stadt. Vielleicht Großstadt. Alles grau. Es regnet. Ein junger Mann, obdachlos, verwahrlost, vielleicht verwirrt. Gestrandet und allein. Er baut gerade sein Nachtlager ab. Wir hören eine tiefe Erzählerstimme/Offvoice. Vielleicht die Stimme des jungen Mannes. Robinson kommentiert die Worte der Stimme, tuschelt zwischendurch vor sich hin, äfft sie leise nach. Das Folgende kann sich eventuell überschneiden, nebeneinander herlaufen und parallel stattfinden. Alle Regieanweisungen sind Regievorschläge. Selbstverständlich.

ERZÄHLER

Es war ein Tag wie jeder andere, dachte er. Die Sonne war gerade aufgegangen und brannte über die spiegelnden und türkisschimmernden Meereswogen hinweg. Und wie an jedem bisherigen Tag, den er auf dieser, seiner einsamen Insel verbracht hatte, begann auch der heutige mit einem schier unerträglichen Gefühl.

(Robinsons Magen knurrt.)

Das hatte er zuvor nicht gekannt. Dieses Gefühl. Nicht bevor er hier gelandet war.

ROBINSON

(korrigiert) Gestrandet.

ERZÄHLER

Zuvor, in seiner Heimat, hatte er Appetit oder Lust auf etwas. Vielleicht hatte er ab und an ein Hüngerchen.

ROBINSON

Ja, das kam vor.

ERZÄHLER

Aber Hunger, wirklicher Hunger war ihm, bevor er hier gelandet war, –

ROBINSON

Gestrandet.

ERZÄHLER

– nicht bekannt. – Ja, er musste bald etwas Essbares finden.

ROBINSON

Sehr bald.

ERZÄHLER

Es musste nicht einmal wirklich genießbar sein. Auf Genuss kam es schon lange nicht mehr an.

ROBINSON

Nahrhaft und sättigend. Das reicht.

ERZÄHLER

Wie jeden Morgen baute er gerade sein Nachtlager ab, um es dann, später am Tag, irgendwo anders wiederaufzubauen. Und noch ahnte er nichts von all dem was bald geschehen würde.

(Robinson schaut kurz irritiert auf.)

Er musste sich beeilen.

(Robinson macht weiter.)

Nicht mehr lange und die Sonne würde im Zenit stehen. Und je höher sie steigen würde, desto unerträglicher würde die Hitze werden. Hunger und Hitze, dachte Robinson jetzt, –

ROBINSON/ERZÄHLER

– Hunger und Hitze.

ERZÄHLER

– es gibt nichts Schlimmeres.

ROBINSON

Wenig Schlimmeres. – Kälte. Kälte ist auch schlimm.

ERZÄHLER

Na gut, dachte er jetzt. Hunger und Kälte sind vielleicht dann doch noch etwas schlimmer als Hunger und Hitze.

(Robinsons Magen knurrt erneut.)

Ja, er musste sich beeilen. Er musste etwas Essbares finden. Und weiterziehen. Es wäre zu gefährlich zu lange an einem Ort zu bleiben. Er würde nur unnötig Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

ROBINSON

(lässt etwas fallen, es scheppert laut) Krabbenkacke!

ERZÄHLER

Er musste vorsichtiger sein. Das wusste er.

ROBINSON

Ja, ja, weiß ich. (lässt erneut etwas fallen) Fischfäkalien!

ERZÄHLER

Blutrünstige Kannibalen könnten ihn sonst finden.

ROBINSON

(lässt schon wieder etwas fallen) Piratenpisse!

ERZÄHLER

Mit ihren giftigen Pfeilen –

ROBINSON

Angst hab ich vor denen keine.

ERZÄHLER

– und langen Speeren.

ROBINSON

Ja, na ja. Vielleicht ein klein wenig Angst. – Fressen wollen die mich eigentlich nicht mehr. (wird leiser) Die Kannibalen. Ich konnte ihnen klarmachen, dass ich ungenießbar bin. Unausstehlich und verdorben!

ERZÄHLER

Doch auch wenn sie ihn nicht mehr essen wollten, willkommen war er auf ihrer Insel noch lange nicht.

ROBINSON

„Auf ihrer Insel“. Denken das alles gehört ihnen allein. Lachhaft. – (wieder leiser) Lass mich von denen doch nicht einschüchtern. Oh nein! Ich ziehe einfach weiter, noch bevor sie mich verjagen und beschimpfen können. Ich mache mich unsichtbar! (lässt wieder etwas fallen) Korallenkot und Schildkrötensch –

ERZÄHLER

Abgesehen von den Kannibalen gab es auf der Insel noch andere Bedrohungen.

ROBINSON

Oh nein! Pscht. Nicht die. (hält sich die Ohren zu) Neineinein …

ERZÄHLER

100 Fuß hohe, furchterregende Rotäuger, beispielsweise.

ROBINSON

Schrecklich! So furchtbar schrecklich.

ERZÄHLER

Er selbst war ihnen bisher nie begegnet, –

ROBINSON

Ja, na ja, aber fast. Von weitem.

ERZÄHLER

– jedoch waren sie oft des nachts zu hören. Und ab und an konnte man weit in der Ferne, hoch über den dicht bewachsenen Inselbergen –

ROBINSON

Ihre Augen!

ERZÄHLER

– ihre Augen rot leuchten sehen.

ROBINSON

Ich muss los.

ERZÄHLER

Ja, er musste weiterziehen –

ROBINSON

Unentdeckt! Un –

ERZÄHLER

– unentdeckt, unsichtbar.

ROBINSON

Unsichtbar. Ja, das – genau. Wollt ich auch gerade –

ERZÄHLER

Und so fand er, auf der Suche nach dem nächsten geeigneten Nachtlager, immer wieder neue interessante und nützliche Dinge.

ROBINSON

Hier. Durchsichtige Weichglaskürbisse, beispielsweise. (zeigt viele, viele PET-Flaschen) Überall zu finden. Eine Plage! – wenn sie nicht so schrecklich nützlich wären. Oder, hier, ein Selbstlauscher. (holt einen Eimer hervor) Neulich erst entdeckt. Äußerst selten. Man steckt seinen Kopf hinein – (steckt seinen Kopf hinein, spricht sehr laut weiter) So! – Und dann erzählt man sich etwas. Oder man singt sich was vor. Wenn man das möchte. Oder wenn man es kann. Es lässt sich so natürlich erstaunlich schnell feststellen, ob man es kann. (singt) Wir lagen vor Madagaskar und hatten die Pest an Bord … Man kann sich natürlich auch einfach – Moment – (öffnet seine Hose) einfach draufsetzen. Wenn Not am Mann ist. Und in aller Ruhe sein Geschäft – (Er möchte sich gerade die Unterhose runterziehen und sich auf den Eimer setzen.)

ERZÄHLER

Allerdings wurde sein Hab und Gut so von Tag zu Tag immer größer und schwerer.

ROBINSON

Alles sehr nützlich

ERZÄHLER

Ja, er war Sammler, –

ROBINSON

Sehr praktisch.

ERZÄHLER

– ganz bestimmt kein Jäger.

ROBINSON

Ich verweigere den Dienst an der Waffe!

ERZÄHLER

Er war Robinson.

ROBINSON

Und bin es noch.

ERZÄHLER

Robinson. So nannte er sich. In seinen Gedanken, oder wenn er Selbstgespräche führte.

ROBINSON

Das ist irrsinnig! Und das hatten wir auch schon. Leidiges Thema. Mit wem soll ich denn sonst sprechen. Ich führe Gespräche. Aber ich bin nun mal mein einziger Gesprächspartner. Ich spreche also nicht zwingend nur mit mir selbst, bin jedoch gezwungen es zu tun.

ERZÄHLER

ROBINSON

Da verschlägt‘s ihm glatt die Sprache. (baut sein Lager weiter ab)

ERZÄHLER

Robinson –

(Robinson erschrickt.)

– baute also gerade sein Lager ab, und wie immer, wenn er das tat, hörte er diese Stimme. Eine große, tiefe Erzählerstimme in seinem Kopf, die seine Geschichte erzählte. Die Geschichte des Robinson Crusoe. Des jungen Mannes, der die Welt bereisen, sie erkunden und große Abenteuer erleben wollte. Der jedoch letzten Endes verloren ging, strandete und einsam vor sich hinlebte. Er baute also gerade sein Lager ab, hörte wie immer diese Stimme in seinem Kopf und fragte sich: „Welchen Tag –

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