José Luis de la Cuadra - Die seltsamen Morde des Ikonenmalers

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Eine scheinbar zufällige Begegnung macht den psychisch labilen Ikonenmaler Alex Popow zum Besitzer einer kostbaren Ikone. Wenig später wird er neben der Leiche einer Russin bewusstlos aufgefunden. Er wurde niedergeschlagen und erinnert sich an nichts.
Als weitere Leichen gefunden werden, gerät Alex unter Mordverdacht. Ein gefährliches Wodkagemisch in der russischen Botschaft und ein unanständiges Preisangebot des Patriarchen von Moskau lassen die Welt des Ikonenmalers aus den Fugen geraten.
Verzweifelt sucht er Rat beim Freund und Psychiater Eugen Wiesel, der ihm die Tragödie seiner Frau Natalie in Erinnerung ruft und die Diagnose Ikonomanie stellt. Von Schuldgefühlen getrieben, beginnt Popow die Ikone zu restaurieren. Nach Entfernung der Übermalung versetzt ihn das freigelegte Bild in Panik.
Nur Claudia, die schizophrene Nachbarin des Ikonenmalers, kann sein psychopathisches Wesen verstehen. Ihre Seelenverwandtschaft bringt die Beiden einander näher. Gemeinsam versuchen sie herauszufinden, ob Alex Täter oder Opfer ist.
Als die Wahrheit ans Licht kommt, steckt der Ikonenmaler erst recht im Schlamassel. Die Ereignisse fordern weitere Opfer …

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«Wenn du nicht über meine Frau sprechen willst, dann kann ich dir nicht sagen, was geschehen ist. Es gibt eine Verbindung. Ich habe die Leiche Natalies gesehen, im Traum. Und zuvor wurde ich von einem Spaziergänger und seinem Hund, vor einer Leiche liegend, am Boden aufgefunden. Neben mir lag ein blutverschmiertes Messer. Das steht in der Zeitung. Und die Leiche ist eine Russin. Ich stehe unter Verdacht, weil ich russische Ikonen restauriere. Die Heiligenbilder wenden sich plötzlich gegen mich. Ikonomanie, deine Diagnose, ich weiß. Das Schlimmste ist, ich arbeite an einer Ikone und weiß nicht, woher ich sie habe. Vielleicht von der Leiche, ich meine von Tanja, so hiess sie, die Tote, als sie noch lebte.»

«Kennst du sie?»

«Nein, man hat mir eine Fotografie gezeigt. Ich habe keine Erinnerung an sie. Irgendetwas lässt mich an Natalie denken. Vielleicht eine Fehlschaltung meiner Synapsen. Um es offen zu sagen, ich habe überhaupt keine Erinnerung mehr. Mein Kopf ist leer wie ein Sack, aus dem das Gemüse herausgefallen ist. Ich fühle mich schrecklich. Du weißt, ich mag keine Leichen in meinem Leben. Vor allem seit das mit Natalie geschehen ist. Noch weniger mag ich Messer. Sie lösen in mir Übelkeit aus. Ich benütze sie nicht einmal mehr zum Essen. Ob allem Kummer bin ich auf bestem Weg, mich in der Ikonenmystik zu verlieren. In der Ikonomanie, wie du es nennst. Ich bin zum Pilger geworden, der durch die Birkenwälder streift, der das unablässige Gebet vor sich hinmurmelt, um den Tod seiner Frau zu sühnen.»

«Du hast deine Frau in den Tod getrieben. Gut, ich verstehe, dass du dich schuldig fühlst. Du warst nicht freundlich zu ihr. Sie hat dich genervt. Das ist alles.»

«Du untertreibst, Eugen. Du weißt ganz genau, dass unsere Ehe am Ende war. Und das Messer ..., das blutige Messer neben dem leblosen Körper meiner Frau ..., es ist Zeuge der tödlichen Demütigung, die ich ihr zugefügt habe.»

«Jetzt sind wir wieder in der Falle. In der Falle des erzwungenen Suizids. Dabei wollten wir doch über die Ereignisse am Fluss sprechen. Bitte, Alex, der Klinikarzt hat mich angerufen. Er sagte, deine Tomographie zeige keine Hirnläsion. Es ist trotzdem verständlich, dass dein Gedächtnis ausgefallen ist. Der Schlag auf den Hinterkopf, der Sturz, der Schock durch die Leiche, das Messer ...»

«Was auch immer geschehen ist, Eugen, die Idee, dass jemand hinter der Ikone her sein könnte, an der ich arbeite, treibt mich in den Wahnsinn. Womöglich wurde ich wegen dieser Ikone niedergeschlagen. Verstehst du mich?»

«Wie kommst du denn darauf, dass jemand hinter dir und deiner Ikone her ist?»

«Man hat mich niedergeschlagen, um mich zum Mörder zu machen oder weil ich gemordet habe. Bewusstlose können ja nicht mehr davonrennen. Jemand will mich außer Gefecht setzen, mich vernichten.»

«Ich beginne zu verstehen. Du bist zufällig vorbeispaziert, die Frau war schon tot und der Mörder ergriff die Gelegenheit, dich am Tatort festzunageln. Oder du hast sie ermordet und der Schlägertyp war zufrieden mit deiner Arbeit. Zum Dank hat er dir ein Loch in den Schädel gerammt.»

«Keine Ahnung, warum ich an einer Leiche vorbeispazieren sollte. Normalerweise sitze ich auf meiner Bank. Das hast du mir empfohlen. Und ich tue alles, was du mir sagst, das weißt du.»

«Könnte es sein, dass du dich aus irgendeinem Grund von der Bank entfernt hast? Hat dich jemand angesprochen?»

«Es gibt in meinem Hirn eine Art Hintergrundrauschen. Es scheint, als sei da eine Frau gewesen, neben mir auf der Bank. Ich glaube, sie glich der Russin auf der Fotografie. Aber ich bin mir nicht sicher. Vielleicht war sie die Besitzerin der Ikone, an der ich arbeite. Sie könnte sie mir übergeben und ich sie in meinem Atelier in Sicherheit gebracht haben. Stell dir vor, bei der Restauration würde herauskommen, dass sich hinter der Übermalung eine millionenschwere Originalikone verbirgt. Ich hätte ein perfektes Motiv, um die Frau zu ermorden. Und stell dir vor, der Verursacher meines Lochs will mich kaltstellen, um seinerseits an das Bild zu kommen ...»

«Genug, Alex, du verfängst dich in Hirngespinsten. Du brauchst Ruhe. Es war einfach zu viel für dich. Deine Ikonomanie ist in einer instabilen Phase. Ein kleiner Stress und ...»

«Da ist noch etwas, Eugen. Gestern war ich wieder am Fluss. Ich habe mich auf die Bank gesetzt. Und sie war auch da, die Frau, die Russin. Aber sie war nicht tot, sie war quietschlebendig.»

«Eine Halluzination, Alex. Wir kennen das. Nach einem Schockzustand kann es zu dissoziativen Visionen kommen. Ich kann dir das so erklären: Ein prägender Eindruck, zum Beispiel der Anblick eines Toten oder einer Toten, kann in deinem Gehirn eine Region aktivieren, die Halluzinationen erzeugt. Gleich einem Fussabdruck bleibt die Vision haften und manifestiert sich jedes Mal, wenn das auslösende Ereignis sich zurückmeldet.»

«Du meinst, jedes Mal, wenn ich mich, wie vor dem Mord, auf die Bank setze, erscheint die Halluzination der Ermordeten?»

«So ungefähr. Ich weiß nicht, ob der Vorgang sich wiederholen wird, aber im Hinblick auf deine Genesung empfehle ich dir, auf weitere Ausflüge an den Fluss zu verzichten. Es würde dich zu nahe an das Verbrechen bringen. Auch die Arbeit an der Ikone in deinem Atelier scheint mir zum jetzigen Zeitpunkt kontraindiziert.»

«Die Arbeit an der Ikone zu unterbrechen ist für mich unmöglich. Wenn ich nicht arbeite, quälen mich Schuldgefühle. Es ist das Messer, Eugen, meine Frau ... Das Messer zermartert mein Gehirn. Und jetzt sind es schon deren zwei. Ich muss dieses zweite Messer gesehen haben, auch wenn ich mich nicht daran erinnere. Die blutige Klinge ist die Verbindung zwischen den beiden tödlichen Ereignissen. Sie ist die Waffe, die mein Leben zerstört.

Habe ich dir übrigens gesagt, dass die Ikone, von der ich spreche, eine Gottesmutter darstellt? Nein, das habe ich dir nicht gesagt. Aber ich denke, es ist kein Zufall. Das Marienbild lindert meinen Schmerz, es tilgt meine Schuld. Dann sehe ich das Licht der Hoffnung. Für mich ist das eine Art sakrale Psychotherapie. Jetzt siehst du, wie wichtig es ist, meine Arbeit weiterzuführen.»

«Du willst sagen, dass die Verherrlichung der Gottesmutter deine Seele heilt? So wie es die alten Russen machten, die ihre Ikonen in der Schlacht hochgehalten haben, um den Sieg zu erringen? Als dein Psychiater kann ich das verstehen, aber nur aus dem Blickwinkel der Tiefenpsychologie. Ich muss dich davor warnen, dich im Mystizismus der christlichen Orthodoxie zu verlieren. Du hast zwar russische Wurzeln. Diese Welt ist aber nicht die deine. Das Einzige, was dich mit dem russischen Mystizismus verbindet, ist dein Beruf des Ikonenrestaurators. Und wahrscheinlich deine Krankheit, die Ikonomanie.

Du bist ein faszinierender Einzelfall, Alex. Die heutige Generation leidet an der Sucht zur Selbstdarstellung. Wir nennen das auch Ikonomanie. Man fotografiert sich und entblösst sich anschließend in den sozialen Medien oder man ergötzt sich an sich selbst und eifert den Idolen nach. Diese Form der Ikonomanie gilt als gesellschaftsfähig und nicht als krankhaft. Aber du ..., du betreibst ein Ritual der Selbsterkenntnis mit Hilfe alter Archetypen. Du gehorchst den Ikonen, die dir Dieses und Jenes versprechen. Du leidest an der Krankheit in ihrer reinsten Form. Nur ..., mitunter schleichen sich fremdartige Ideen und Überzeugungen in deinen Kopf, wie zum Beispiel Messermorde. Ich will nur hoffen, dass du die Auswüchse deines Gehirns nicht in die Tat umgesetzt hast.»

«Du kannst hoffen, was du willst, Eugen. Wenn ich an meinen Ikonen arbeite, eröffnet sich mir eine ekstatische Verbundenheit mit einer Welt, die mich weit über die profane Wirklichkeit meines armseligen Lebens hinwegträgt. Ich bin dann nur noch Gast auf dieser Welt und pilgere zum heiligen Berg Athos, wie es die russischen Gottsucher und Ikonenmaler damals zu tun pflegten. Auf dem Rückweg besuche ich ein Höhlenkloster, wo mir die Starzen und Mönche den Weg weisen. Dann weiß ich: Ich bin befugt, meine Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen zu Ende zu führen.

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