José Luis de la Cuadra - Die seltsamen Morde des Ikonenmalers

Здесь есть возможность читать онлайн «José Luis de la Cuadra - Die seltsamen Morde des Ikonenmalers» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die seltsamen Morde des Ikonenmalers: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die seltsamen Morde des Ikonenmalers»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Eine scheinbar zufällige Begegnung macht den psychisch labilen Ikonenmaler Alex Popow zum Besitzer einer kostbaren Ikone. Wenig später wird er neben der Leiche einer Russin bewusstlos aufgefunden. Er wurde niedergeschlagen und erinnert sich an nichts.
Als weitere Leichen gefunden werden, gerät Alex unter Mordverdacht. Ein gefährliches Wodkagemisch in der russischen Botschaft und ein unanständiges Preisangebot des Patriarchen von Moskau lassen die Welt des Ikonenmalers aus den Fugen geraten.
Verzweifelt sucht er Rat beim Freund und Psychiater Eugen Wiesel, der ihm die Tragödie seiner Frau Natalie in Erinnerung ruft und die Diagnose Ikonomanie stellt. Von Schuldgefühlen getrieben, beginnt Popow die Ikone zu restaurieren. Nach Entfernung der Übermalung versetzt ihn das freigelegte Bild in Panik.
Nur Claudia, die schizophrene Nachbarin des Ikonenmalers, kann sein psychopathisches Wesen verstehen. Ihre Seelenverwandtschaft bringt die Beiden einander näher. Gemeinsam versuchen sie herauszufinden, ob Alex Täter oder Opfer ist.
Als die Wahrheit ans Licht kommt, steckt der Ikonenmaler erst recht im Schlamassel. Die Ereignisse fordern weitere Opfer …

Die seltsamen Morde des Ikonenmalers — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die seltsamen Morde des Ikonenmalers», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Ich sollte die Ikone ins Atelier bringen, um sie und mich vor möglichen Gefahren zu schützen.

Der Ikonenmaler bleibt stehen und lehnt sich an einen Baumstamm. Er bekommt kaum mehr Luft. Der Atem pfeift. Mit der Hand greift er in die Tasche seiner Jeans und klaubt einen Dosierspray hervor. Das Mittel für Notfälle. Er kriegt den Verschluss nicht auf und sinkt auf die Knie. Dunkelheit überkommt ihn. Mit letzter Kraft gelingt es ihm, den Deckel zu entfernen und einen Hub des Medikaments zu inhalieren.

Als die Lebensgeister zurückkehren, findet sich Alex am Boden liegend. Er hat keine Ahnung, wie viel Zeit verstrichen ist.

Unsicheren Schrittes folgt er den Fussspuren der Frau, die in der weichen Erde deutlich sichtbar sind. Dabei stolpert er mehrmals über Wurzeln. Die Äste der schief stehenden Bäume schlagen ihm ins Gesicht. Der Morgennebel trübt die Sicht. Sein Puls pocht wild. Wie durch ein Fernrohr blicken ihm die panischen Augen der Frau entgegen. Er ruft laut nach ihr. Hallo, hallo, warten Sie! Ich muss mit Ihnen sprechen. Sein Atem stockt erneut und er glaubt, sich übergeben zu müssen.

Alex hält an und stützt die Arme auf den Oberschenkeln ab. Er schließt die Augen, um das anschwellende Schwirren in seinem Kopf zu vertreiben. Stattdessen verstärkt es sich zu einem Crescendo hässlichen Lärms. Plötzlich blitzt ein Messer auf, dann wird es still in seinem Kopf. Als er aufblickt, traut er seinen Augen nicht. Seinen Lippen entweicht ein Schluchzen, fast ein Heulen.

Die Frau liegt unmittelbar vor ihm in einer Blutlache. Mitten im Gestrüpp. Der Kopf ist zur Seite gedreht, die Haarspitzen tanzen im Wasser des Flusses. Die Bluse ist aufgerissen und in der Mitte des Körpers klafft eine Wunde. Die Beine sind gespreizt. Ein Schuh steckt in der Erde, der andere hängt an einem Ast. Neben der Leiche liegt ein blutiges Messer.

Alex taumelt. Wer ...? Das Messer ...!

Hört er Schritte hinter sich?

Sein Kopf explodiert. Dunkelheit umgibt ihn. Er fällt in ein schwarzes Loch.

2

Alex erwacht auf der Intensivstation des nahen Privatspitals. Als er versucht, die Augen zu öffnen, sieht er durch das Gitternetz seiner Wimpern verschwommene Köpfe. Ein helles Licht blendet ihn. Lippen bewegen sich. Alex kann nichts verstehen. Er möchte schreien, bringt aber keinen Laut heraus. Es ist, als steckte eine fette Kröte in seinem Hals. Seine Glieder fühlen sich teigig und geschwollen an. Er versucht, die Finger zu bewegen, was ihm nicht gelingt. Die rechte Grosszehe lässt sich nach oben ziehen, dann auch die linke. Er kann die Knie um wenige Zentimeter anheben. Dabei bemerkt er, dass eine Decke auf ihnen lastet. Er scheint in einem Bett zu liegen. Aber wo ist sein Kopf? Er kann ihn nicht spüren. Jemand muss ihn abgeschlagen haben. An seiner Stelle liegt ein Klumpen Schmerz. Und dann ist da dieses schwarze Loch, in das er hineingefallen ist.

Kann man in ein Nichts fallen? In ein schwarzes Nichts?

In seinem Kopf ist Leere.

War da eine Frau? Auf der Bank? Auf meiner Bank?

«Herr Popow, hören Sie mich?»

Ich bin hier.

«Öffnen Sie die Augen.»

Sie sind offen. Ich sehe trotzdem nichts. Nur Wimperngitter.

«Versuchen Sie, die Finger zu bewegen.»

Geht nicht.

«Sie haben die Beine bewegt.»

Ich weiss.

Jemand macht sich an seinen Augen zu schaffen. Sein oberes Lid wird brutal nach oben gezogen, eine Lichtquelle hin- und hergeschwenkt. Alex versucht erneut zu schreien. Diesmal kann er ein leises Krächzen hervorbringen. Die Gesichter über ihm werden schärfer. Die Menschen, die um ihn herumstehen, sind von seinen Lauten begeistert.

«Er lächelt! Er Spricht! Hören Sie, wir sind auf der Intensivstation. Sie wurden niedergeschlagen.»

Aha, deshalb das Loch. Ist es in meinem Schädel? In meinem Hirn? Kann ich mich deswegen an nichts erinnern? Ist das Loch das Nichts, in das ich hineingefallen bin?

«Ich ... ich ... bin im Nichts.»

«Nein, Sie haben ein Loch im Schädel. Sie werden sich erholen.»

«Aber ... ich weiß ... nichts mehr. Keine Ahnung, was geschehen ist. Ich sehe eine Frau, dann ist Filmriss.»

«Sie müssen Geduld haben. Sobald es Ihnen besser geht, wird Sie die Polizei vernehmen.»

«Die Polizei? War ich in eine Schlägerei verwickelt?»

«Es wurde jemand ermordet.»

«Wer ...? Ich ...? Habe ich ...?»

Alex beginnt am ganzen Leib zu zittern.

«Bitte regen Sie sich nicht auf. Sie sollen sich jetzt ausruhen. Schlafen Sie ein wenig.»

Zuerst wach werden, dann schlafen. Ein Loch, ein Nichts. Und ein Mord. Was habe ich getan?

Eine Krankenschwester macht sich am Infusionsschlauch zu schaffen. Alex erkennt ihre Gesichtszüge. Große Augen, geschwungene Lippen, ein leises Lächeln hinter Haarsträhnen.

«Schwester ...?»

«Der Arzt sagt, Sie sollen schlafen.»

«Solange ich nicht weiß, ob ich ein Mörder bin, kann ich nicht schlafen. Sagen Sie mir: Bin ich ein Mörder?»

«Sie sehen nicht danach aus. Obwohl ..., es heißt, Mörder sähen aus wie Sie und ich, also wie ganz normale Menschen.»

Normale Menschen? Wie ich? Ich soll normal sein? Oder ein Mörder?

Alex schluckt trocken.

«Schwester, wie groß ist mein Loch?»

«Es liegt eine Gaze darüber, ich habe es nicht gesehen.»

«Aber wenn ich ein Loch im Kopf habe, weshalb sollte ich ein Mörder sein?»

Die Schwester streicht ihm über die Wange.

«Schlafen Sie jetzt. Es ist schon Mitternacht.»

«Würden Sie mir einen Gefallen tun?»

«Kommt drauf an.»

«Bitte rufen Sie morgen meinen Psychiater an. Mit meinem Kopf stimmt etwas nicht. Er heißt Professor Wiesel, Eugen Wiesel. Er ist mein Therapeut.»

«Ich werde das gerne dem Frühdienst weiterleiten, wenn Sie brav sind und jetzt schlafen. Soll ich Ihnen noch eine Schmerzspritze geben?»

«Ich weiß nicht, ob das hilft. Mein Körper ist eine einzige Masse Schmerz. Aber ich glaube, der Schmerz sitzt im Gehirn. Ich fühle mich schuldig. Nicht noch ein weiterer Mord! Ich habe schon meine Frau umgebracht, mit einem Messer. Das glaube ich wenigstens. Vielleicht hat auch sie es getan. Ich ...»

Alex hört, wie sich die Zimmertüre hinter der Schwester schließt. Das Licht ist ausgegangen.

Die Dunkelheit umgibt ihn wie ein bleierner Mantel und zieht ihn immer tiefer hinunter. Er wähnt sich in seinem Atelier. Die heiligen Gestalten seiner Ikonen treten aus den Holzplatten und bilden einen Kreis um ihn herum. Sie schützen ihn vor dem Ungemach, welches sein Leben zu zerstören droht. Er sieht die Leiche seiner Frau, die Blutlache, das Messer. Dann streift er durch den Wald am Flussufer und steht vor einer Toten. Wer ist sie? Die Russin? Seine Frau? Wessen Blut klebt am Messer?

Plötzlich liegt er in den Kissen der Behandlungsbank seines Therapeuten. Professor Wiesel raucht eine Havanna und bläst ihm den Rauch ins Gesicht. Der Rauch zieht zur Decke und formt sich zu einem Wort: WARUM?

Am Morgen weckt Alex der Duft eines Parfums. Es ist die Krankenschwester mit den großen Augen und den geschwungenen Lippen. Sie hat sich zurechtgemacht und misst ihm Temperatur, Blutdruck und Sauerstoffsättigung. Sie riecht gut.

«Sie sind fit, Herr Popow, guten Tag.»

«Wurde der Professor avisiert?»

«Sie könnten mir einen guten Tag wünschen, so wie ich es getan habe, und ... nein, der Arzt hat es verboten. Zuerst die Polizei, dann der Psychiater.»

«Diese Reihenfolge gefällt mir nicht. Zuerst muss mein Gehirn behandelt werden. Ich weiß nichts.»

«Sie müssen das mit dem Arzt besprechen. Er kommt gleich. Möchten Sie frühstücken?»

«Mir steckt immer noch eine Kröte im Hals. Vielleicht können wir mit einer Tasse Kaffee beginnen.»

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die seltsamen Morde des Ikonenmalers»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die seltsamen Morde des Ikonenmalers» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die seltsamen Morde des Ikonenmalers»

Обсуждение, отзывы о книге «Die seltsamen Morde des Ikonenmalers» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x