Siri Kohl & Kirstin Körner - Schach dem König

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Spanien im 16. Jahrhundert: Philipp II. herrscht von Madrid aus über die halbe Welt, Ana de Mendoza ist das Oberhaupt der mächtigsten Familie des Landes und der Mittelpunkt des spanischen Hofs. Schon seit ihrer Jugend fühlen sie sich zueinander hingezogen, doch das Schicksal will es anders: Ana heiratet Ruy Gómez de Silva, Philipps engsten Freund und ersten Minister. Jahrzehntelang kreuzt die leidenschaftliche, lebenslustige Ana immer wieder den Weg des Königs, durch alle Wirren des Geschehens begleitet von ihrem väterlichen Freund, dem italienischen Fechtmeister Luigi di Marinelli. Ana und Philipp teilen Schicksalsschläge, Gefahren und auch kurze Momente des Glücks – bis eine Nacht alles verändert…

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Die hoch gebildete, charismatische junge Frau, die sechs Sprachen – darunter Spanisch – fließend beherrschte und deren messerscharfer Verstand die meisten ihrer Diskussionen mit Philipp für sich entschieden hatte, hatte den König fasziniert, und er hatte im Gespräch mit seinem Beichtvater zugeben müssen, dass Begehren keine geringe Rolle bei dieser Faszination spielte. Er wusste, dass er für Elizabeth wichtig war: Philipp hatte sie es zu verdanken, dass sie nun auf dem englischen Thron saß und nicht auf einem Scheiterhaufen, und er war es auch, der ihren Thron gegen die Katholiken im eigenen Land und gegen die Ansprüche ihrer katholischen, mit dem französischen Thronfolger verheirateten Cousine Mary Stuart stützen würde. England war schließlich Spaniens wertvollster Verbündeter gegen Frankreich, und die englische Krone in französischer Hand war, das wusste Elizabeth, Philipps schlimmster Alptraum.

Diese Überlegungen hatten letztendlich dazu geführt, dass Philipp ihr einen Heiratsantrag gemacht hatte – jedenfalls hatte er sich erfolgreich einreden können, dass lediglich politische Überlegungen ihn dazu bewogen hatten. Doch die englische Königin hielt ihn hin; sie nahm die Religionsfrage – Philipp hatte von ihr verlangt, zum Katholizismus überzutreten, bevor sie ihn heiratete – zum Anlass, sich monatelang zu zieren und sich mit ihrer Abhängigkeit von ihren protestantischen Anhängern herauszureden. Unsinn, dachte Philipp gereizt; wenn sie erst mit ihm verheiratet wäre, würde sie keine enttäuschten Anhänger mehr zu fürchten haben... Elizabeth schien zu glauben, er sei hoffnungslos in sie verliebt und würde wie ein gehorsamer Hund auf ihre Entscheidung warten, doch in diesem Punkt täuschte sie sich. Philipp von Spanien wartete nicht ewig, vor allem dann nicht, wenn die Gefahr eines eventuellen französischen Mitbewerbers um Elizabeths Hand durch einen Friedensvertrag mit Frankreich entschärft werden konnte.

Er unterbrach seinen Gedankengang und stellte entschieden fest: „Aber da sich Elizabeth in nächster Zeit offenbar ohnehin nicht für einen Gatten zu entscheiden gedenkt, hat sie es sich selbst zuzuschreiben, wenn ich einer anderen den Vorzug gebe!“

„Es kränkt dich, dass sie deinen Antrag nicht sofort angenommen hat, nicht wahr?“ fragte seine Schwester.

„Nun ja...“

Juana schnitt ihm ein wenig spöttisch das Wort ab. „Ich kann dich ja verstehen. Man lässt den Herrscher der halben Welt nicht einfach warten.“

„Ich fühle mich nicht als König gekränkt“, erwiderte Philipp unwillig.

„Oh. Höre ich da etwa Anzeichen von enttäuschter Liebe?“ Juana war ehrlich überrascht.

Philipp schien die Antwort nicht leicht zu fallen. „Ich liebe sie nicht, aber ich...“

„Du warst der Meinung, du würdest sie ebenso leicht erobern wie all die anderen, und musstest dann leider feststellen, dass es auch Frauen gibt, die dir widerstehen können.“

Touché , Schwesterherz“, stellte Philipp mit schiefem Lächeln fest.

Juana legte ihre Hand auf sein Knie. „Dann gebe ich dir einen guten Rat: Vergiss Elizabeth von England und wirb um Elisabeth von Valois.“

Philipp überlegte. Die Tochter des französischen Königs war ihm von mehreren Seiten als ungewöhnlich schön beschrieben worden, und eine enge Verbindung mit Heinrich II. von Frankreich war der einzige Weg, dem bevorstehenden Friedensschluss Dauer zu verleihen. Andererseits galten die Frauen der Familie Valois aber als wenig widerstandsfähig und zu Fehlgeburten neigend. Und eine Heirat mit Elisabeth würde noch einen anderen Nachteil haben... „Ich soll mir Caterina de’ Medici als Schwiegermutter aufhalsen?“ fragte er und sah Juana zweifelnd an. „Du weißt, dass ich sowohl an meiner körperlichen wie auch an meiner geistigen Gesundheit hänge, also ist das wohl keine allzu gute Idee.“

Seine Schwester lächelte beschwichtigend. „Du müsstest ihr ja nicht einmal begegnen, Philipp. Zur Hochzeitszeremonie kannst du einen Stellvertreter nach Paris schicken, und hierher wird sie sicher nicht kommen. Sie hält Spanien sowieso für rückständig und voll von Barbaren.“

Wieder strich sich Philipp durch den Bart. „König Heinrich wäre allerdings ein so wertvoller Verbündeter, dass ich diese italienische Giftmischerin an seiner Seite wohl in Kauf nehmen muss... Nun ja, ich werde deinen Vorschlag in Erwägung ziehen, wenn die Friedensverhandlungen begonnen haben.“ Er sah auf die Uhr auf dem Kaminsims und stand auf. „Aber jetzt muss ich gehen. Der Botschafter des Kaisers hat für heute um eine Audienz gebeten.“

„Das Leben eines Königs hat eben auch seine Nachteile“, bemerkte Juana mitfühlend. „Sehe ich dich nachher beim Essen?“

„Wahrscheinlich – da Ruy Gómez es ja vorzieht, mit seiner Gattin zu speisen, werde ich mir wohl anderweitig Gesellschaft suchen müssen.“

„Ich werde dich erwarten.“

Philipp grinste. „Und ich werde versuchen, pünktlich zu sein.“

Tief in Gedanken verließ der König die Gemächer seiner Schwester. Als er den Vorsaal durchquerte, stand ihm plötzlich eine junge Frau gegenüber, die eine prunkvolle Robe in der Hand hielt und offensichtlich zu Juanas Hofdamen zählte. Sie erkannte den König sofort und versank in einem tiefen Knicks. „Majestät.“

„Erhebt Euch“, erwiderte Philipp gedehnt, während er sie unauffällig musterte. Sie mochte etwa zweiundzwanzig oder dreiundzwanzig Jahre alt sein und hatte eine sehr frauliche Figur, deren Reize auch ihr hochgeschlossenes, mohnrotes Kleid nicht vollständig verbergen konnte. Ihre rotbraunen Haare erinnerten Philipp unwillkürlich an Elizabeth von England, und als die junge Frau sich wieder aufrichtete, stellte er fest, dass sie grüne Augen hatte, also der englischen Königin auch hierin glich. „Ich glaube, ich hatte noch nicht das Vergnügen. Wie ist Euer Name?“ fragte er.

„Doña Eufrasia de Guzmán, Majestät.“ Die Guzmáns waren eine der bedeutendsten, reichsten und wohl auch sittenstrengsten Familien des Landes.

Philipp lächelte leicht und küsste der errötenden Eufrasia die Hand. „Ich bin erfreut, Euch kennenzulernen. Ihr dient meiner Schwester?“

„Ja, ich war gerade auf dem Weg zu ihr.“

„Würdet Ihr mir die Freude machen, Eure Schritte anschließend in meine Gemächer zu lenken?“ Erst während er sprach, wurde Philipp sich darüber klar, dass er soeben beschlossen hatte, diese Frau zu verführen. Er hätte nicht einmal sagen können, was ihn dazu bewogen hatte; zwar hatte er schon länger nicht mehr in den Armen einer Frau gelegen, aber er war inzwischen in der Lage, sein Verlangen zu beherrschen, also konnte der Grund nicht darin zu suchen sein. Nein, es war, wie er sich innerhalb von Sekundenbruchteilen eingestand, der einfache Wunsch, wieder einmal seine Wirkung auf Frauen zu erproben. Würde er Eufrasia dazu bringen, sich ihm hinzugeben, oder würde sie den Vorschriften der Sitte und ihres Amtes bei Hofe folgen und ihn abweisen?

Eufrasia reagierte auf seine Frage zunächst überrascht. „Wieso...“ Sein Blick wurde anzüglicher, seine Augen verfehlten ihre hypnotisierende Wirkung auch jetzt nicht, und plötzlich begriff sie. Sie errötete. „Oh, Ihr meint...“

„Durchaus!“ unterbrach er sie mit süffisantem Lächeln.

Eufrasias Wangen begannen zu glühen, und Philipp sah ihren Entschluss in ihren Augen, bevor sie sprach. „Ich werde da sein...“

Eine Viertelstunde später hörte Philipp, der den kaiserlichen Botschafter auf den nächsten Tag hatte vertrösten lassen, wie sich die Tür seines Arbeitszimmers öffnete. Aus dem dunklen Schlafzimmer, in dem er saß, konnte er sehen, wie Eufrasia zögernd eintrat, hinter sich die Tür schloss und sich suchend umsah. Sie hatte bereits zwei Knöpfe ihres Kleides geöffnet, was ihre Reize auf atemberaubende Weise zur Geltung brachte.

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