»Darf ich Sie mal massieren, während Sie auf der Matte liegen?«, fragte sie Timo.
»Ja, klar«, war Timos Antwort.
Verena erhob sich und Timo legte sich mit dem Bauch auf die Matte. Er musste sich etwas abstützen, denn der Erregung wegen, befand er sich in einer etwas unbequemen Situation. Verena griff nach der Flasche mit Öl und verteilte es zuerst auf Timos Beine, um es dann sogleich mit zarten Handbewegungen gleichmäßig zu verteilen. Dann goss sie warmes Öl über seinen Rücken und massierte es mit beiden Händen sanft und mit leichten Andruck ein. Verena beugte sich über ihn und berührte ihn mit ihren Brüsten am Rücken. Langsam bewegte sie sich am Rücken immer wieder von unten nach oben und wieder zurück. Timo stieß einen Seufzer aus, es schien ihm zu gefallen. Verena erhob sich und sagte:
»Sie können sich jetzt umdrehen«, und Timo drehte sich um, sichtlich erleichtert, der unbequemen Lage zu entkommen. Als Timo so auf dem Rücken lag, schaute Verena zuerst interessiert auf ein bestimmtes Körperteil von Timo, denn erst jetzt konnte sie die gesamte Dimension richtig erfassen. Bisher war Timo immer in der Hocke oder Verenas Blickwinkel war nicht optimal, um dieses Körperteil in seiner ganzen Größe zu erfassen. Ihr Herz pochte, ja raste wie wild und ohne die Massage in gewohnter Weise fortzusetzen, umfasste sie diese Körperteil mit ihrer Hand und rieb heftig daran. Unermüdlich führte sie diese Reiben fort, als könne sie nicht mehr aufhören.
»Ahhh«, stöhnte Timo, »Ohhh.«
Verena hielt inne, griff nach der Flasche mit dem warmen Öl und goss es Timo über die Brust, massierte es mit beiden Händen ein, um sich sogleich mit ihrem Körper auf den seinigen zu legen. Sie massierte ihn mit ihren Brüsten mehrmals in festen Zügen über seine eingeölte Brust, um sich dann auf ihn zu legen. Sie presste ihre Brüste fest auf die Brust von Timo und spürte ein bestimmtes Körperteil von ihm auf ihrem Bauch. Timo streichelte sie über den Rücken und sagte:
»Ihre Haut fühlt sich an wie Samt.«
Verena konnte sich kaum noch beherrschen. Sie wollte, dass er alles von ihr sieht, berührt und auch fühlt und auch sie wollte alles von Timo sehen und berühren. In allen Variationen und völlig hemmungslos.
Timo breitete seine Arme aus und Verena führte ihre Hände über sein Arme, bis zu seinen Händen, und presste ihre Hände flach auf die seinigen. So lagen sie nun einige Sekunden da, bis Verena sich erhob und sich auf Timo setzte und zwar so, dass sie sein festes großes Körperteil genau unter sich hatte, ohne es jedoch einzuführen. Sie führte ihr Becken in leichten Bewegungen hin und her und Timo stöhnte abermals:
»Ahhh, Ohhh.«
Dabei stützte sie sich neben Timo ab, um nicht ihr gesamtes Gewicht auf ihn zu verlagern. Timo fasste Verena mit beiden Händen an die Brüste und massierte sie wieder intensiv. Und wieder prallten zwei völlig erregte Körper aufeinander und sowohl bei Timo als auch bei Verena ergoss sich ein Strom warmer Körperflüssigkeit aus ihren Öffnungen, diesmal vollständig über Timos Körper. Verena blieb noch eine Weile in dieser Lage, dann legte sie sich neben Timo auf die Matte zu seiner rechten Seite. Mit ihrer rechten Hand fasste sie abermals an sein nicht mehr ganz so festes Körperteil und verteilte dann diese warme, zähe Flüssigkeit über Timos Bauch und Brust.
»Das ist ein schönes Gefühl«, sagte Verena.
»Ja«, antwortete Timo.
Sie drehten sich beide auf die Seite, schauten sich an und streichelten sich gegenseitig über ihre Körper. Timo erhob sich nach einer Weile und Verena drehte sich auf den Rücken. Während sich Timo mit Papiertüchern diese zähe Flüssigkeit, die sich breitflächig über seine Brust und seinen Bauch verteilte, abwischte, fragte Verena:
»Darf ich Sie mal in den Arm nehmen?«
»Ja, gewiss«, antwortete Timo, denn er war bestrebt, die Wünsche seiner Kundin zu erfüllen, solange sie im Rahmen der Wertvorstellungen des Hauses waren.
Beide standen auf und stellten sich auf der Matte gegenüber. Dann legte Timo seine Arme um Verenas Rücken und Verena umarmte ihn und sie pressten ihre Körper fest aneinander. Verena lehnte ihren Kopf an Timos rechte Schulter und streichelte ihn über seinen Rücken. Sie konnte auch sein bestimmtes Körperteil wieder spüren und ihre ganze Konzentration richtete sich auf dieses Körperteil und wie es sich auf ihrer Haut anfühlt. Dann drehte sich Verena um, lehnte mit ihrem Rücken gegen Timo, erhob ihre Arme und legte diese um Timos Nacken. Timo fasste Verena an den Brüsten, massierte diese mit kreisenden, festen Handbewegungen und sie pressten ihre Körper fest aneinander. Timo ließ seine rechte Hand langsam nach unten gleiten und massierte Verena in dieser Stellung zwischen den Beinen, während er mit der linken Hand abwechselnd mal die linke dann die rechte Brust massierte.
Verena konnte kaum genug bekommen, hatte sie sich immer in ihrer Phantasie eine solche Situation mit einem Mann vorgestellt. Aber es blieb immer bei einer Vorstellung, ihr sehnlichster Wunsch nach einem lieben Mann und eigenen Kindern, ging bisher nicht in Erfüllung.
Verena senkte ihre Arme, löste sich aus Timos Umarmung und legte sich wieder auf die Matte auf den Rücken. Timo massierte sie nochmals mehrmals über den gesamten Körper. Dann hielt Timo inne und sagte:
»Die Zeit ist um.«
Und tatsächlich war nicht nur die eine Stunde vorbei, sondern sogar noch zehn Minuten darüber. Timo erhob sich, hüllte sich wieder in sein großen Handtuch und sagte:
»Sie können nochmals duschen. Wenn Sie sich angezogen haben, klingeln Sie einfach wieder. Sie dürfen auch noch ein paar Minuten liegen bleiben. Das ist kein Problem.«
Dann verließ Timo den Raum. Verena blieb noch eine Minute liegen, um die Eindrücke der letzten Stunde etwas zu verarbeiten. Dann duschte sie sich gründlich, zog sich wieder an und frisierte sich, da ihre Haare doch ziemlich zerzaust waren. Sie klingelte, und trank das Glas Mineralwasser leer, das immer noch auf dem Tisch stand. Timo kam herein, bekleidet mit seinem Freizeitanzug und sagte:
»So, ich hoffe, es hat Ihnen gefallen. Das macht einhundertzwanzig Euro.«
»Ja, es war sehr schön, danke«, erwiderte Verena und gab ihm einhundertdreißig Euro.
»Das stimmt so.«
»Vielen Dank«, gab Timo zur Antwort.
Er begleitete sie noch bis zur Wohnungstür, öffnete diese, reichte Verena die Hand und sie verabschiedeten sich. Sie eilte die Treppe hinunter und bevor sie ins Freie kam, setzte sie ihre Sonnenbrille auf. So ist das also, dachte sie, doch ohne Liebe ist es eigentlich nicht viel wert. Sie ging jedoch nicht direkt zu ihrem Auto, sondern schlenderte Richtung Stadtmitte in die Fußgängerzone, die sie nach wenigen Minuten erreichte. An einem Café mit Sitzgelegenheit im Freien, setzte sie sich unter einen riesigen Sonnenschirm, der mit vielen anderen Sonnenschirmen sämtlichen Tischen und Stühlen, die zu diesem Café gehörten, Schatten spendete. Sie konnte sich den Platz aussuchen, denn das Café hatte zu dieser Zeit nur wenig Gäste. Sie setzte sich so an einen Tisch, dass sie die Menschen, die die Fußgängerzone entlang liefen, beobachten konnte.
»Einen Kaffee, bitte«, sagte sie zu dem Kellner, der ihn auch sofort brachte, und Verena hing für gut eine Stunde ihren Gedanken nach.
War das jetzt etwas schlechtes, was ich getan habe? Nein, und wenn, Gott wird mir verzeihen. Wenn die Menschen wüssten, dass ich noch Jungfrau bin. Aber warum hat es nie geklappt? Ich war doch auch schon verliebt, und das in Männer, die mich auch wollten, dachte sie. Warum hat es nie geklappt? Aber was soll's, morgen ist sowieso alles vorbei. Endgültig. Dieses Mal werde ich es schaffen. So kann es nicht weiter gehen. Oder vielleicht sollte ich einen Arzt aufsuchen? Ach was, die können mir auch nicht helfen. Gott sei mir Sünderin gnädig. Meine liebe Susi. Mama, Papa, Katharina, seid mir nicht böse. Tränen traten Verena in die Augen. Aber durch die Sonnenbrille konnte man diese nicht sehen. Sie wischte sich die Tränen ab, bevor diese unter der Sonnenbrille durchzusickern drohten. Wie wird es sein, das Jenseits? Werde ich mir dessen bewusst sein oder ist dann dieses Bewusstsein, wie ich es jetzt kenne, weg? Wird dann die Seele in einen anderen Körper gehen, werde ich Strafe erleiden? Womöglich Höllenqualen? Ja, dann werde ich wissen, wie es ist, tot zu sein. Aber warum will ich das?
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