George Taylor - Verena

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Verena, 28 Jahre, hadert seit ihrer Jugend mit ihrem Leben. Immer wieder will sie es beenden, vollzieht jedoch nie den letzten Schritt. Eines Tages erhält sie die Nachricht, dass sie an einem Tumor leidet. Sie zögert die Behandlung hinaus, wünscht sich im Geheimen sogar daran zu sterben. Bevor sie eine endgültige Entscheidung wegen einer Behandlung treffen will, beschließt sie, ihren schon seit längerer Zeit geplanten Urlaub auf La Palma anzutreten. Im Urlaub lernt sie Anton kennen und aus der Urlaubsbekanntschaft wird Liebe. Sie gewinnt durch die Liebe zu Anton eine noch nie gekannte Lebensfreude und entschließt sich, ihren Tumor behandeln zu lassen. Doch die Erkrankung ist bereits im fortgeschrittenen Stadium …
Unentdeckter Missbrauch, Depressionen, Krebs – ihre wahre Gefühlswelt bleibt für Verena selbst und für andere Menschen verborgen. In zahlreichen Dialogen diskutieren die Protagonisten über Themen der Philosophie, Theologie und über Gott und die Welt.

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Am Mittwochabend trafen sich Verena und zwölf Kollegen und Kolleginnen zu einem Essen in einem griechischen Restaurant. Die Stimmung war ausgelassen und jeder bestellte sich nach Belieben. Das Restaurant war gut besucht und die Bedienungen hatten alle Hände voll zu tun. Aus den Lautsprechern ertönte griechische Volksmusik, die sich mit dem Gemurmel der Gäste vermischte.

Während dem Essen erhob sich Robert, der gerne den Ton angab, und klopfte behutsam mit seinem Messer gegen sein Weinglas. Für einen Augenblick wurde es ruhig am Tisch.

»Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir sind heute hier versammelt, um ...«, doch er wurde von Markus jäh unterbrochen, der am anderen Ende des Tisches saß und dazwischenrief:

»Halt's Maul du Arsch und iss weiter.«

»Bekommst gleich ein paar hinter die Ohren, du Idiot.« hallte es unverzüglich zurück.

Heiteres Gelächter schallte durchs Restaurant, und Robert hustete etwas verlegen und setzte zum zweiten Mal an, nachdem sich das Gelächter gelegt hatte und es wieder ruhiger war.

»Liebe Kolleginnen und Kollegen, heute sind hier ...«, doch diesmal funkte ihm Edwin, der Abteilungsleiter dazwischen, der schon zwei Gläschen Wein getrunken hatte, obwohl er Alkohol überhaupt nicht verträgt.

»... die zwölf Apostel versammelt, und der Robert ist unser lieber Jesus.«

Einige lachten, andere raunten, grenzte das doch schon fast an Blasphemie. Robert war ein bekennender Atheist, und ihn mit Jesus zu vergleichen, war der blanke Hohn.

»Wenn hier jemand Jesus gleich ist, dann ist es Verena«, sagte Miriam, die sich nach solchen Festen öfters mit Verena unterhielt und sich über die Ausgelassenheit, ja Albernheit ihrer Kollegen und Kolleginnen bei solchen Treffen, die ihrer Meinung nach eigentlich nur ein gemütliches Zusammensein, um zu plaudern, sein sollten, ärgerte.

»Edwin kann bis zwölf zählen, na das ist doch ein Grund zum Feiern. Ich wünsche euch allen einen guten Appetit«, sagte Robert mit lauter und fester Stimme und setzte sich wieder hin.

Es war eine ausgelassene Stimmung und so mancher verbale Ausrutscher, der in nüchternem Zustand wohl nicht passiert wäre, konnte die Stimmung nicht trüben. Die Kollegen kannten sich und am nächsten Tag waren dann die Äußerungen wieder vergessen.

Verena selbst fühlte sich zwar wohl in der Runde, aber solche flotten Sprüche, das war nicht ihre Art. Sie hörte einfach zu und amüsierte sich als Zuhörerin. Wenn sie sich unterhielt, wandte sie sich lieber direkt an einen Gesprächspartner und will dann auch über etwas Ernsthaftes reden. Einfach ein paar Sätze in den Raum hinauswerfen, nein, das lag ihr nicht. Aber irgendwie gefiel es ihr, da die Menschen doch anders waren als sie. Insgeheim wäre sie vielleicht auch gerne so gewesen, doch mit etwas zeitlichem Abstand betrachtet, war ein solches Verhalten in ihren Augen doch zu trivial.

Nach dem Essen bestellten einige ein Dessert. Edwin bestellte sich ein extra großes Schokoeis, das eine Kellnerin auch kurz darauf brachte.

»He, Edwin«, fing Robert an, der Edwin schräg gegenüber saß, »was hast denn du da auf deinem Teller?«

»Das ist Eis mit Schokolade«, sagte er bereits ziemlich angeheitert.

»Wo ist denn da die Schokolade?«

»Das sind die kleingeaspelten Stücke auf'm Eis«, lallte Edwin leicht.

»Oh Mann, von hier aus sieht das aus wie Hundehaare.« gab Robert als Antwort.

»Vielleicht hat der Koch seinen Dackel rasiert und das ganze jetzt unserem armen Edwin mit dem Eis serviert. He Edwin, wie schmeckt's?« rief Markus über den Tisch.

»Oh seid ihr doch Idioten, ihr wisst halt nicht was gut ist«, gab Edwin zurück.

Ein Kichern und Gelächter herrschte am Tisch und Silvia, die Sekretärin, sagte:

»Ich weiß nicht, Eis mit Hundehaaren würde mir nicht schmecken.« und lachte, noch während sie diesen Satz sprach, laut los.

So ging es den ganzen Abend hindurch, Sprüche, Gelächter und eine dumme Bemerkung folgte auf die nächste. An eine ernsthafte Unterhaltung, nach dem Geschmack von Verena, war an diesem Abend nicht zu denken. Die Unterhaltung durchdrang das gesamte Restaurant und ab und zu gab es von den Nachbartischen dazu Kommentare. Die Zeit war bereits fortgeschritten, Wein und Bier wurden in immer kürzeren Abständen bestellt, der Schallpegel überschritt immer häufiger die Schmerzgrenze.

Da erhob sich Robert und es ertönte ein lautes »Aaaaaaa.« Das war das Zeichen für das Bänkerlied, wie sie es selbst nannten. Robert und Markus hatten es gemeinsam komponiert und gedichtet. Es wurde kurz ganz ruhig an ihrem Tisch, dann sangen sie laut, aus voller Kehle und im Chor:

»Aktien, Gold und Derivate,

wir sind Spezialisten pur,

beraten Kunden miserabel,

wollen deren Knete nur,

wir lassen nicht locker bis der Rubel rollt,

lügen und betrügen, treiben es ganz doll.

Gebt her eure Kohle, na los marsch, marsch,

und dann verpisst euch und leckt uns am Arsch.

Wir sind Experten für unsere Kunden,

die kommen wieder nur in Lumpen,

wir sind fein raus, wir haben 'nen guten Draht,

zur Politik, Justiz, und zum ganzen Staat,

wir fälschen Bücher und auch Zahlen,

sind Spezialisten durch und durch,

wir scheißen auf die Rechte und Paragraphen,

bieten keinen Schutz und verbreiten Furcht.

Gebt her eure Kohle, na los marsch, marsch,

und dann verpisst euch und leckt uns am Arsch.

Wir zocken bis der Arzt kommt doch nicht für uns,

sondern für unsere Kunden Hinz und Kunz,

uns traut keiner, am wenigsten wir selber,

wir klauen und stehlen eure lieben Gelder,

wir sitzen auf dem Thron hoch oben und als Leucht',

auf'm Friedhof ist noch Platz für jeden von euch.

Gebt her eure Kohle, na los marsch, maaaaarsch,

und dann verpisst euch und leckt uns am Aaaaarsch.

Yehyehyehhhh«

Dann wurde am Tisch gegrölt und gejohlt. Ein lauter, lang anhaltender Pfiff drang durch das Restaurant.

»Unmöglich!«, ertönte es aus einer Ecke, »Sauhaufen!«, aus einer anderen.

Ein seriös gekleideter Mann, so Anfang sechzig, vom Tisch nebenan rief mit hochrotem Kopf:

»Für euch muss man sich ja schämen!«

Er saß zu später Stunde mit ausländischen Geschäftspartnern am Tisch beim Abendessen. Dem Aussehen nach, mussten die Gäste Japaner sein. Der Mann fühlte sich sichtlich betroffen und entschuldigte sich bei seinen Gästen für das ungeheuerliche Benehmen seiner Landsleute. Die Kommunikation fand in deutscher Sprache statt und so kann man daraus schließen, dass sie den Text zumindest teilweise verstanden haben mussten. Die Bedienung kam herbei und bat darum, etwas leiser zu sein. Verena und Miriam hatten bei diesem Lied nicht mitgesungen. Es war ihnen in diesem Moment sogar peinlich, mit am Tisch zu sitzen.

Zur Freude der noch anwesenden Restaurantbesucher löste sich die gesellige Runde gegen halb zwölf Uhr auf, denn morgen, am Donnerstag, mussten sie schließlich wieder arbeiten. Verena hatte an diesem Abend keinen Alkohol getrunken und die Ausschweifungen mancher Kollegen lösten bei ihr eher Entsetzen aus. Doch wenn sie mal Alkohol trank, dann war es höchstens ein Glas Rotwein. Sie könnte durchaus mehr trinken, denn wie sie selbst schon einmal feststellte, konnte sie eine halbe Flasche Rotwein an einem Abend trinken, ohne die Kontrolle über sich zu verlieren. Generell blieb sie aber dabei, wenn sie Alkohol trank, ein Glas, das reicht.

Am nächsten Morgen waren alle wieder zur gewohnten Zeit an ihrem Arbeitsplatz erschienen, lediglich Edwin kam erst gegen Mittag.

»Na Edwin, alles klar?«, fragte Miriam, als sie Edwin auf dem Flur traf.

»Oh je, hör bloß auf«, antwortete er. »Zum Glück sind wir nicht an einem Freitag gegangen, sonst hättet ihr mich nach Hause tragen müssen.«

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