George Taylor - Verena

Здесь есть возможность читать онлайн «George Taylor - Verena» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Verena: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Verena»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Verena, 28 Jahre, hadert seit ihrer Jugend mit ihrem Leben. Immer wieder will sie es beenden, vollzieht jedoch nie den letzten Schritt. Eines Tages erhält sie die Nachricht, dass sie an einem Tumor leidet. Sie zögert die Behandlung hinaus, wünscht sich im Geheimen sogar daran zu sterben. Bevor sie eine endgültige Entscheidung wegen einer Behandlung treffen will, beschließt sie, ihren schon seit längerer Zeit geplanten Urlaub auf La Palma anzutreten. Im Urlaub lernt sie Anton kennen und aus der Urlaubsbekanntschaft wird Liebe. Sie gewinnt durch die Liebe zu Anton eine noch nie gekannte Lebensfreude und entschließt sich, ihren Tumor behandeln zu lassen. Doch die Erkrankung ist bereits im fortgeschrittenen Stadium …
Unentdeckter Missbrauch, Depressionen, Krebs – ihre wahre Gefühlswelt bleibt für Verena selbst und für andere Menschen verborgen. In zahlreichen Dialogen diskutieren die Protagonisten über Themen der Philosophie, Theologie und über Gott und die Welt.

Verena — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Verena», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Herr, Vater im Himmel, nimm mir diese Gedanken, mache, dass ich eine glückliche Frau werde. Ich danke dir, dass du mich heute Nacht vor dieser Dummheit bewahrt hast. Du musst mir helfen. Ich schaffe das nicht alleine. Hilf mir, Herr, ich bitte dich, hilf mir. Sei mir Sünderin gnädig. Amen.«

Sie bekreuzigte sich und setzte sich wieder in den Sessel. Ihre Augen schauten jetzt ins Leere. Sie sah zwar die Gegenstände in der Wohnung und die freie Natur durchs Fenster, aber sie war zu erschöpft, diese Eindrücke zu verarbeiten oder auch sonst nur darüber irgendwie nachzudenken. Sie streichelte nochmals mit geschlossenen Augen für einige Sekunden ihren Körper, nahm Susi in ihre Arme und fiel dann in einen tiefen Schlaf.

Im Berufsleben

Vor vier Jahren war Verena in ein Dorf in der Nähe einer schwäbische Kleinstadt gezogen, da sie eine Anstellung bei einer Bank angenommen hatte. Als Betriebswirtin hatte sie sich für den Bereich Marketing im Bankwesen entschieden. Es war ihre erste Anstellung nach ihrem Studium. Die Arbeit machte ihr Freude und zu den Kollegen hatte sie ein ausgesprochen gutes Verhältnis. Ihr freundliches Wesen und ihre zuvorkommende Art wirkt auf die Menschen in ihrem Umfeld beruhigend und ausgleichend. Konflikte gab es keine und bei Differenzen konnte sie durch ihre ruhige aber überzeugende Argumentation selbst langjährige Mitarbeiter in die Schranken weisen. Ihre Kreativität und ihre Fähigkeit, sich etwas bildlich so vorzustellen, wie es in der Realität auch wirklich ist, und diese Vorstellung dann auch noch in einer Marketingkampagne erfolgreich umzusetzen, machte sie bei ihren Kollegen und Vorgesetzten zu einer gern gesehenen Mitarbeiterin. Ihre Projekte waren so erfolgreich, dass sie bereits nach drei Jahren Betriebszugehörigkeit als zukünftige Abteilungsleiterin ins Gespräch gebracht wurde. Nicht ganz ohne Stolz hatte sie diese Offerte wahrgenommen, denn bei den Führungskräften werden in den nächsten Jahren einige in den Ruhestand treten und damit Positionen frei werden, und Verena hatte gute Chancen dabei berücksichtigt zu werden. Ihre Gewissenhaftigkeit und Ehrlichkeit grenzte schier ans Göttliche und trotz ihrer ruhigen und introvertierten Art, war sie offen in ihrer Art, eben einer Art, wie sie bei den Menschen nur selten anzutreffen ist. Ihre Gutmütigkeit wurde sehr geschätzt, aber sie war auch schlau genug, sich nicht ausnutzen zu lassen. Sollte sie auch nur den Eindruck haben, dass jemand sie nur ausnutzen will, beendete sie den Kontakt ohne Umschweife und lange Erklärungen. Diskussionen führte sie in solchen Fällen nicht, weil sie der Ansicht war, dass sie sich nicht erklären muss. Wer Verena testen wollte, wie weit er gehen konnte und dabei eine unsichtbare, aber vorhandene Grenze überschritt, hat sich ihrer Freundschaft verscherzt. Vor allem oberflächliche Menschen fühlten sich vor den Kopf gestoßen, wenn sie keine Einladungen mehr erhielten und auch Verena sich von ihnen nicht mehr einladen ließ, Gespräche ab einem solchen Moment nur noch das Notwendigste beinhalteten, das zu einer höflichen, aber doch sehr distanzierten Unterhaltung notwendig war. Aber Verena blieb, was den Kontakt zu ihren Mitmenschen betraf, ihren Prinzipien treu. Am wichtigsten waren ihr sowieso ihre Eltern und ihre Schwester Katharina, die sie an den Wochenenden regelmäßig besuchte. Dann gab es noch zwei Freundinnen, Sabine und Nicole, die sie seit ihrer Schulzeit kannte, aber wegen ihrer Studien und Berufstätigkeit in verschiedenen Regionen konnten sie sich nur noch selten sehen. Doch diese Freundschaft war so fest, dass, wenn sie sich nach vielen Monaten wieder sahen, die Vertrautheit sofort wieder da war, als hätten sie sich gestern erst gesehen. Bei Sabine und Nicole galten natürlich andere Maßstäbe, aber Verena war der Ansicht, dass auch die besten Freundinnen nicht das Recht hatten, sich zu sehr in ihr Leben einzumischen. Sie redete mit ihnen über viele Sachen, mit denen sie mit anderen Menschen nicht hätte reden können und der Themenrahmen war mit ihnen sehr viel weiter ausgedehnt.

In der Bank einschließlich der Filialen arbeiteten über achthundert Mitarbeiter und sie expandierte auf Grund ihres Erfolges unentwegt weiter. Verena teilte ihr Büro mit zwei Kollegen und einer Kollegin. Ihre Schreibtische waren in der Mitte des Raumes so zusammengestellt, dass sie sich gegenüber saßen. Verena hatte von ihrem Schreibtisch aus einen schönen Blick auf eine Neubausiedlung der Kleinstadt. Sicherlich hätte sie auch hier eine Wohnung finden können, aber wenn sie ihre Kollegen den ganzen Tag um sich hatte, so dachte sie damals auch noch, war es nicht notwendig, diesen auch noch beim Einkaufen oder bei sonstigen Freizeitaktivitäten zu begegnen.

Verena war gerade dabei, ein Konzept zur Vermarktung neu entwickelter Kontenmodelle für Privatkunden auszuarbeiten, als sich die Bürotür öffnete und ihr direkter Vorgesetzter, ein stattlicher Mann von fast zwei Metern Größe, durch den geöffneten Spalt hereinschaute. Als er Verena erblickte, fragte er:

»Verena, kannst du mal kommen?«

Es war hier üblich, dass sich die Kollegen, aber auch die direkten Vorgesetzten duzten. Verena folgte ihm in sein Büro, das direkt gegenüber lag.

»Ich habe bei meinen Tabellen nur noch Datensalat. Seit einer geschlagenen Stunde sitze ich schon hier und komme einfach nicht weiter. Und der Alte sitzt mir auch schon im Nacken, weil er den Bericht heute schon will.«

»Das sieht aber gar nicht gut aus. Datum, Text, Zahlen ... alles durcheinander, ohne Struktur«, sagte sie. »Ich glaube das ist ein Formatierungsproblem. Wie hast du denn das geschafft?«

»Keine Ahnung. Wenn ich's hätte machen müssen, hätte ich es nicht gekonnt.«

»Mit dieser Tabelle kannst du nichts mehr anfangen. Wo hast du die Zahlen her?«

»Der Alte hat sie mitgebracht, als er aus den Staaten zurückkam.«

»Genau, und die haben ein anderes Format. Da wo wir das Komma setzen, machen die einen Punkt, und da wo wir einen Tausenderpunkt setzen, machen die ein Komma. Alles klar?«

»Komm, mach's mir bitte fertig. Der will die Tabellen und die Diagramme sehen. Ich dreh' noch durch.«

»Das kriegen wir schon hin. Das haben wir gleich. Du musst halt diese Sachen delegieren.«

»Normalerweise klappt es ja. Mein Gott bin ich froh, wenn die zwei Jahre bald vorbei sind. Dann gibt's ein Riesenfest.«

Verena kannte sich in der EDV wirklich gut aus. Niemand konnte ihr so leicht etwas vormachen. Selbst hartnäckige Probleme löste sie souverän. Und es kam nicht selten vor, dass sie vor lauter Hilfsbereitschaft ihre eigene Arbeit vernachlässigte und manchmal auch abends länger blieb, um die ihr verlorene Zeit wieder wett zu machen. Für sie war es aber eine Selbstverständlichkeit, dass man sich gegenseitig unterstützt und sie hätte sich nicht vorstellen können, wenn jemand zu ihr kam und sie um Hilfe bat, dieser Bitte nicht gleich nachzukommen oder gar abzulehnen.

»Mittwoch gehen wir zum Griechen. Kommst du auch?«, fragte ihr Vorgesetzter.

»Ja.«

»Freitag wäre besser gewesen.«

»Freitag geht’s bei mir nicht. Da hab' ich schon was vor. Und Thomas spielt am Freitag im Orchester. Da wäre es bei ihm auch nicht gegangen.«

»Unser Musikus.«

»Beim letzten Mal ist ihm eine Saite während dem Solo gerissen.«

»Kein Wunder, bei diesem Ochsen. Hatte wohl aus Versehen die Säge eingepackt.«

Verena lachte. Trotz Stress und Ernsthaftigkeit waren solche Redeweisen an der Tagesordnung. Ihr gefiel dies sogar, da solche Unterhaltungen für eine entspannte Atmosphäre sorgten.

»So Meistro, alles paletti.«

»Danke. Kriegst dafür 'nen dicken Kuss.«

»Ich bin schon weg.«

Sie machte sich wieder an ihre Arbeit und schon nach wenigen Sekunden war sie so in ihre Arbeit vertieft, dass sie nicht wahrnahm, was um sie herum geschah.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Verena»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Verena» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Verena»

Обсуждение, отзывы о книге «Verena» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x