Dominik Rüchardt - Eva und das Paradies

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Als Eva erfährt, ihr Mann sei tot und sie müsse nun seine illegale Wiener Biofarm führen, bricht für sie alles zusammen. Bisher war sie immer mitgelaufen. Die Rebellion gegen eine technisch perfekte, lobbygetriebene Industrie, die Europa kontrolliert, lässt sie aber nicht los. Stolpernd sucht sie ihren Weg, verfolgt von Polizei und Geheimdienst muss sie Vertraute finden.
Es ist das Jahr 2071. Die internationalen Rollen sind neu verteilt, Afrika ist davongeeilt und lehnt Europäer ab. Doch nur von dort, der Heimat ihres Mannes, kann Hilfe kommen. Eine wilde Reise durch Politik und Philosophie, Liebe und Macht und nicht zuletzt nach Afrika beginnt…

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Mia blickte auf und sah in die aufmerksamen Augen Zhaoming Chiangs. „Sie hat mir einmal Bilder gezeigt, mit dem ganzen Himmel voller Vögel, das sah toll aus. Inzwischen gibt es nur noch in unserem Teil ein paar Vögel, der Rest ist Wüste.“

"Wo kommen Sie denn her, wenn ich fragen darf?" Zhaoming Chiang richtete sich mit seinem Tablett ein und suchte das Salz.

"Vom Wiener See, meine Eltern arbeiten dort auf einer Farm. Bioprodukte.“

"Die besten Früchte Europas, das kann ich versichern", Felix schmatzte. „Das ist eigentlich schon afrikanisches Essen.“

Zhaoming Chiang glaubte zu bemerken, wie Mia Felix unter dem Tisch trat.

"Ich habe dort schon als Kind immer geholfen, fuhr Mia Felix ins Wort. Die Funktionsschule war bei uns Nebensache. Außer Sport, Musik und Gesellschaftskunde konnten wir alle Fächer machen, wie wir wollten, wir mussten halt die Tests bestehen, aber das war leicht. Ich war immer so schnell wie möglich fertig. Um mithelfen zu können. Irgendetwas machen, es war wie Abenteuerspielen.“ Versonnen setzte sie nach: „Ich glaube dabei ist mein Interesse für die Philosophieschule entstanden, wir hatten da echt interessante Leute aus aller Welt."

Zhaoming Chiang horchte auf, sagte aber nichts, sondern begann seinen Salat zu essen. "Der hier ist vermutlich wirklich nicht von ihrer Bio-Plantage", merkte er nur an. Der Salat war in jeder Hinsicht verwechselbar mit dem Salat jeder beliebigen Cafeteria in Europa oder auch in Amerika. Nach einigem Kauen fuhr er fort:

"Ich kannte einmal einen Afrikaner, der sich später, glaube ich, für eine Bio-Plantage am Wiener See engagiert hat. Wir waren zusammen im Integrationskurs. Später habe ich ihn einmal zufällig wieder getroffen, da hat er von der Farm erzählt.“

„Oh“, kam es von Mia, und dem ‚Oh‘ folgte ein betretenes Schweigen.

„Habe ich etwas falsches gesagt?“

„Nein“, antwortete Mia hastig. „Es ist nur so“, sie schob ein paar Krümel am Tisch hin und her, „ich meine nur, das ist ja interessant. Vielleicht kenne ich ihn ja ...“

„Nun ja, warten Sie, er hieß Jasiri Tyrese Bawesi oder so ähnlich.“

Mia und Felix blickten gleichzeitig auf.

„Ich habe, nach dieser zufälligen Begegnung, nie wieder von ihm gehört. Wenn ich nun daran denke, wundert es mich. Er war bestimmt nicht unbescheiden, er war vielmehr der personifizierte Tatendrang und stark von sich überzeugt. Haben Sie von ihm gehört?“

„Ja doch, das ist er. Er war die ganzen Jahre bei uns auf der Farm. Obwohl, er war eigentlich selten da. Aber er war so eine Art Chef.“

„Wieso war?“

„Er ist verschwunden“, kam es von Felix. „Die Patentpolizei behauptet, er ist tot. Aber wir wissen nicht, ob es stimmt.“

Felix spürte, wie Mia ihn schon wieder unter dem Tisch trat.

„Das klingt allerdings ungewöhnlich, ja – und falls es so ist, tut mir natürlich leid. Allerdings würde es mich nicht wundern.“ Zhaoming Chiang putzte sich mit der Serviette den Mund. „Er hatte schon damals etwas an sich, das vollkommen gegen die Regeln läuft. Aber unsere Vorstellungen waren ähnlich. Ich hätte ihn gerne wieder getroffen − vielleicht auch an der Philosophieschule engagiert, als Gastlehrer oder so. Wir brauchen hier immer Leute, die quer zur Welt denken und sich auch trauen, darüber zu erzählen.“

Er schob seinen Teller etwas von sich.

„Aber ich wollte heute noch ein wenig mit Ihnen über das kritische Zerlegen morgen sprechen.“

Und er begann eine kurze, wohlwollend kritische Reflexion ihres Vortrages, um am Schluss zu einigen Fragen zu kommen, die seiner Ansicht nach noch auftauchen könnten.

„Wie Sie wissen, werden morgen Vertreter des Regionalrates und der Europäischen Erziehungskommission dabei sein. Es wird derzeit diskutiert, Philosophieschulen europaweit einzuführen, das ist zwar eine Ehre für uns, aber auch eine Gefahr. Bei den Europäern befürchten manche einen zersetzenden Freigeist. Ich sorge mich daher eher um unsere Autonomie, wenn das Philosophieschulsystem in die Mühlen der europäischen Verordnungen gerät.“

„Und was ist es, was Sie selber wollen?“, fragte Felix.

„Ich bin noch unentschlossen. Einerseits hätten wir sehr viel mehr Einfluss, anderseits wären wir auch unter verschärfter Beobachtung.“ Er beugte sich näher zu den beiden herüber. „Jedenfalls ist die verschärfte Beobachtung jetzt schon eingetreten und wir sollen bei manchen Themen vorsichtig sein.“

„Das klingt ja aufregend.“

Mia beugte sich vor, die Ellenbogen auf dem Tisch schob sie sich über die verschränkten Fäuste zur Tischmitte: „Und Sie wollen sich mit uns verschwören?“

„Sozusagen.“ Zhaoming Chiang lächelte sie an.

Zu viel – Biofarm am Wiener See

Ein weiterer Nachmittag unter dem Baum war verstrichen. Eva bog kraftlos und langsam um die Ecke, von den Obstwiesen neben der Schule auf den zentralen Hof der Farm.

Ihr fiel ein blaues Nutzauto auf, mitten auf dem Hof. Sie kannte es nicht, es hatte auch keine Beschriftung. Ein fremder Mann kam ihr entgegen. Mitte Vierzig, leicht ergrautes Haar. Er machte Bilder, eines davon direkt in ihre Richtung. Sie begrüßte ihn irritiert, er grüßte zurück, stieg in das blaue Auto und fuhr lautlos davon. Sofort hatte sie vergessen, wie er aussah.

In der Tür des Büros wartete Mirco Nemec. Er winkte ihr zu, forderte sie auf, in sein Büro zu kommen.

„Wer war das?“, fragte Eva,

„Er sagte, er sei von einem Verein, der die Luftqualität prüft, und hat gefragt, ob er hier auf dem Gelände Messanlagen aufstellen dürfe.“

„Und? Darf er? Die Luftqualität ist ja gut.“

„Natürlich darf er nicht. Ich habe ihm angeboten, die Messprotokolle auszuwerten, die wir aus unseren eigenen Anlagen ziehen. Er hat angenommen, aber ich glaube, das war nicht, was er wollte. Wer weiß denn, wer er wirklich ist? Möglicherweise ist er ja ein ESCO-Mann. Sein Verein ist zwar offiziell registriert, aber das heißt gar nichts. Wir müssen aufpassen, welche Daten er bekommt. Schließlich passt nicht alles, was wir hier machen, zu allen Vorschriften.“

„Er hat Bilder gemacht.“

„Ja, daran können wir ihn nicht hindern.“

Eva wollte gerade weitergehen und den Mann und seine Absichten Mirco Nemec überlassen, als dieser einlenkte.

„Eva, wir müssen uns dringen unterhalten. Kemal Deixner vom Stadtbüro ist hier, und wir haben unsere Situation durchgesprochen. Wir müssen etwas unternehmen.“

Der Satz drang nur langsam zu Eva durch. „Ja? Wann sollen wir uns treffen?“

„Eigentlich jetzt gleich. Wir haben nicht viel Zeit zu verlieren.“

Eva verspürte weder einen Drang zu diesem Gespräch noch konnte sie sich wehren. Mit Mirco Nemec oder Kemal Deixner hatte sie bisher kaum etwas zu tun gehabt, und wenn, dann war sie diejenige gewesen, die etwas von ihnen wollte. Schwach wie sie war und ohne sich Gedanken zu machen, gab sie nach und folgte Mirco ins Büro.

Kemal beachtete sie gar nicht, sondern war in irgendetwas vertieft, was sehr kompliziert wirkte.

„Wir berechnen gerade, wie lange wir die Farm mit dem, was wir haben, noch halten können“, erklärte Mirco. „Mit den bestehenden Anpflanzungen, dem Ernteplan und den aktuellen Lieferverpflichtungen kommen wir, wenn alles gut geht, knapp über den Winter. Dann allerdings geht uns das Geld aus.“

Noch erschrak Eva nicht, sie war es gewohnt, dass sie nie länger als ein halbes Jahr Sicherheit hatten.

„Das ist allerdings nur ein Teil des Problems. Denn wir müssen dringend im Spätsommer neu anpflanzen, um den Anschluss zu halten. Die Setzlinge für die Gewächshäuser und die Frühernte müssen noch dieses Jahr raus, sonst wird es düster.“

Langsam drang eine Erkenntnis zu Eva durch: der Farmbetrieb musste laufen.

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