Dominik Rüchardt - Eva und das Paradies

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Als Eva erfährt, ihr Mann sei tot und sie müsse nun seine illegale Wiener Biofarm führen, bricht für sie alles zusammen. Bisher war sie immer mitgelaufen. Die Rebellion gegen eine technisch perfekte, lobbygetriebene Industrie, die Europa kontrolliert, lässt sie aber nicht los. Stolpernd sucht sie ihren Weg, verfolgt von Polizei und Geheimdienst muss sie Vertraute finden.
Es ist das Jahr 2071. Die internationalen Rollen sind neu verteilt, Afrika ist davongeeilt und lehnt Europäer ab. Doch nur von dort, der Heimat ihres Mannes, kann Hilfe kommen. Eine wilde Reise durch Politik und Philosophie, Liebe und Macht und nicht zuletzt nach Afrika beginnt…

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„Ja, da mögen Sie Recht haben, doch um wieder das Zentrum für Wissenschaft und Politik zu werden, können wir noch einiges tun. Und darüber wollte ich mit Ihnen sprechen.“ Homolka drehte sich direkt zu Zhaoming. „Das Konzept der Philosophieschulen gilt als Wiener Erfindung, und ich muss sagen, es ist ein Erfolgskonzept, viele Abgänger dieser Einrichtung belegen das. Wir haben nun die Möglichkeit, dieses Konzept europaweit einzuführen, und würden, da wir das Urmodell sind, einen europäischen Exzellenzstatus erhalten, als Leitbild für alle anderen Schulen. Das wäre für Stadt und Region ein wichtiger Schritt, den wir auf jeden Fall gehen wollen.“

„Bedeutet das auch, wir werden der Europäischen Kommission für Erziehung unterstehen?“, bei Zhaoming läuteten die Alarmglocken.

„Das könnte natürlich eine Folge sein. Wir sind derzeit in Verhandlung, wie das Modell genau aussehen soll. Es geht dabei auch um Zulassungsbedingungen und all diese Dinge. Wir haben als Urmodell natürlich ein Recht auf Mitsprache.“

Zhaoming reagierte gereizt. „Sie wissen schon, dass die Philosophieschule ihren Auftrag an jedem einzelnen Schüler persönlich versteht. Wir werden uns gegen jede Regelung der Schülerauswahl wehren. Es ist besonders wichtig, dass wir gerade diejenigen aussuchen können, die bereit sind, anders zu denken. Das sind oft Jugendliche, die in Schwierigkeiten stecken, weil sie mit dem System nicht klarkommen. Querdenker und Ausbrecher, junge Menschen, die nicht in die Funktionsausbildung passen und sich nicht in die Eliteakademien einfügen wollen. Die Ergebnisse der Funktionsschule etwa sind für uns nicht von Bedeutung, vielmehr vertrauen wir auf unser Netzwerk von Scouts, die unsere neuen Schüler aufspüren.“

Erschrocken wich der Regionalbeauftragte zurück. „Natürlich, Professor Chiang, wir werden das berücksichtigen. Wir sind ja auch von Ihrer Einrichtung überzeugt. Wir hielten es nur für klug, dafür zu sorgen, dass die Europäer unser Vertrauen in Ihre Schule übernehmen. Es werden daher in den kommenden Wochen einige europäische Vertreter Ihren Lehrveranstaltungen beiwohnen.“

„Heißt das, Sie wollen meine Lehre überwachen?“

„Ich würde lieber sagen, kennenlernen.“

Zhaoming wurde unwohl. Die Freiheit der Lehre war ihm, dem Gebrandmarkten, besonders wichtig. Nach der Aufspaltung Amerikas und der Gründung der Christlich fundamentalistischen zentralamerikanischen Staatengemeinschaft war er immer strenger überwacht und schließlich verstoßen worden. In der Philosophieschule war daher auch jede Art von Aufzeichnungen verboten. Das war nach den neuesten Datenschutzgesetzen zum Übergang des Eigentums von Gedanken und deren Auslegung in einer Kommunikation immerhin möglich.

„Kann ich mich dagegen wehren?“

„Das können Sie natürlich, aber ich bin nicht sicher, ob das eine gute Idee wäre. Manche Veränderungen kommen einfach, und wir müssen sehen, wie wir das Beste daraus machen.“

Damit hatte Doktor Homolka recht. Zhaoming wusste das.

Aber das hieß, es wäre womöglich bald aus mit der Autonomie seiner Philosophieschule. Er würde zwar jede Menge Ruhm und Ehre einsammeln, müsste sich aber im Gegenzug vermehrt mit Menschen herumschlagen, deren Ziele und Charaktere ihm auf die Nerven gingen. Ehrgeizige Selbstdarsteller, die sich bevorzugt im Erfolg anderer sonnten und gleichzeitig mutige Taten blockierten. Er war sich nicht sicher, ob er das wollte, aber erst einmal hatte er keine andere Wahl.

Bedrohung – Biofarm am Wiener See

Im Verwaltungsbüro der Biofarm wurde es immer stickiger. Fliegen summten in der heißen Luft, die ein müder Ventilator mit trägem Flattern im Raum verteilte, ihre solarbetriebene Klimaanlage.

Kemal Deixner und Mirco Nemec waren dabei herauszufinden, was zu tun sei, um den Betrieb der Farm sicherzustellen. Nun, wo Jasiri angeblich plötzlich ausfiel. Sie waren deutlich im Verzug mit dem Nachschub, also den Setzlingen für die kommende Saison. Und da sie im Moment weder die Nachricht noch die offenen Fragen zur Zukunft der Farm verbreiten wollten, hielten sie Türen und Fenster geschlossen, was sonst nicht ihre Art war.

Mirco Nemec hatte bereits seine dünne Sportjacke ausgezogen, die er sonst immer trug, und saß im Unterhemd da. Mit seiner kompakten Statur und seinem runden, von wenigen blonden Haaren umkränzten Kopf wirkte er schmuddelig. Aber er war schnell, und misstrauisch. Das war in seinem Job hilfreich. Kemal Deixner war das Gegenteil von Nemec. Sein kleiner Kopf mit den dunklen Knopfaugen saß halslos auf einem mächtigen Oberkörper, von dem ebenso große Arme wie Beine abgingen. Sein schiefer Mund wirkte, als pule er ständig an einer Fischschuppe herum. Neben Nemec wirkte er gutmütig und träge, was aber täuschte. Kemal hatte sein eigenes Reich im Stadtbüro der Farm, das er genau überblickte.

Nemec saß über den Bestandstabellen und verglich diese mit dem Jahresplan, während Deixner ihre Liefervereinbarungen und die Eingangsplanungen mitgebracht hatte.

„Im Moment stehen wir noch gut da“, erklärte Nemec schließlich und streckte sich. „Die Lager sind immer noch voll und bis zum Sommerende erwarten wir gute Erträge. Allerdings müssten spätestens Ende August die Winterpflanzen in den Treibhäusern sein und im September die Vorbereitungen für das kommende Jahr starten.“

„Das passt zu meiner Berechnung“, bestätigte Kemal Deixner, während er sich mit seiner riesigen Hand am Kopf kratzte und seinen Zettel anstarrte. „Die Lieferungen an diplomatische Einrichtungen, Restaurants und Läden sind bis zum Spätherbst sicher, der Rest geht über den Hofladen. Das Programm mit den Anbaukästen können wir von mir aus gerne verschieben.“

Er legte den Zettel zur Seite.

„Die sind mir sowieso unheimlich. Die ganzen jungen Frauen aus der Stadt. Sie belagern in letzter Zeit ständig mein Büro, wann sie endlich die Kästen für ihre Balkone bekommen. Die gehen mir auf die Nerven. Alles viel zu öffentlich. Ich habe Jasiri schon gewarnt, das mit dem Kleinbauernverband ist unkontrollierbar, aber er hat mich nur ausgelacht.“

„Dann könnten wir die Setzlinge für die Anbaukästen stattdessen für die Winterpflanzen nehmen?“ Nemec setzte an, das zu notieren.

„Theoretisch ja, aber zu riskant.“ In der Tat. Die Setzlinge für die Anbaukästen konnten sich fortpflanzen. In der Stadt war das kein Problem, aber hier oder in den Treibhäusern, umgeben von ESCO Land, könnte das gefährlich werden.

„Da hast Du recht.“ Nemec ließ den Stift wieder fallen. „Wenn uns da die Patentpolizei draufkommt, beschlagnahmen sie alles und verbieten den Betrieb, bis sie alle Felder überprüft haben. Und sie werden sich Zeit lassen.“ Ärgerlich schob er seine Zahlen zur Seite.

Kemal Deixner zuckte mit der Lippe, sein Fischschuppenzucken, das er immer machte, wenn er etwas nicht mochte. „Ich hab allerdings nie kapiert warum. Wir können den Genpflanzen doch eh nichts tun.“

„Warum, kann ich Dir sagen. Das ist das Qualitätsschutzgesetz.“ Nemec kippelte am Stuhl bis er fast umfiel, diese Frage hatte er schon hundertmal hin und hergewendet. „Da geht es um Sachen wie das genetische Tor. Die würden so lange suchen, bis sie einen Samen finden, der auf die Industrieäcker fliegen kann. Das sind ja hochempfindliche Anlagen, supersteril und mit einem Giftcocktail genau abgestimmt. Wenn da fremde Samen einfliegen, können die Unkraut erzeugen, dem das Gift nichts macht, und schon haben die auf ihren Feldern Pflanzen mit drin, die da nicht hingehören. Dann stimmen die Zertifikate nicht mehr und sie können das Zeug nicht mehr verkaufen. Und im für die schlimmsten Fall könnten wir wegen des Patentschutzgesetzes außerdem Anspruch auf einen Teil ihrer Ernte erheben, weil sie Sachen verkaufen, in denen das Erbgut unserer Pflanzen steckt.“

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