Ralf Blittkowsky - Die atlantische Magd

Здесь есть возможность читать онлайн «Ralf Blittkowsky - Die atlantische Magd» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die atlantische Magd: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die atlantische Magd»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Sie muss erst eine andere werden, um wieder zu sich selbst zu finden. Als die Tochter deutscher USA-Emigranten nach zwölf Jahren Kontakt zu ihrer Vergangenheit sucht, lüftet sich der Schleier, der sie inzwischen umgibt. Innerhalb von zwölf Jahren lebt sie an drei verschiedenen Orten der noch jungen Bundesrepublik. In Essen heiratet sie einen Gewerkschaftler, der nach zwei Jahren vor ihren Augen ermordet wird. Sie flieht nach Hamburg, beginnt als Hofhilfe auf einem Bauernhof, später wird sie Magd sein. Nach über vier Jahren wird sie in ihrem Zimmer ermordet. Nach und nach emittiert der Mordfall den kühlen Atem des Kalten Kriegs.

Die atlantische Magd — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die atlantische Magd», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Woher wissen Sie denn das, Chief-Officer“, schoss es aus James, ohne jegliche Rücksicht auf die Folgen heraus. Erst dann wurde ihm anscheinend klar, was er soeben Schreckliches vernommen hatte. Er stutzte, feuerte dann aber garstig: „Leider, war’s das?“

„Ob es das war? Entschlossenes ‚Nein‘, Lindy.

„Wie, nein?“

„Sehen Sie, eigentlich hat mein … äh, Krankenbesuch, einen anderen, weniger traurigen, sondern einen vielmehr dienstlichen Grund, Lindy. Einen Schwerwiegenderen, um es genau zu nehmen.“

„Was interessieren mich Ihre Gründe, Chief-Captain. Lassen Sie uns wieder allein. Ich muss erst verkraften, was Sie mir gerade überbrachten, gehen Sie.“

„Warum sollten Sie sich auch für meine dienstlichen Angelegenheiten interessieren?“

„Kontrollieren Sie von mir aus jede Niete auf Ihrem Kahn, aber lassen Sie mich in Ruhe mit dem Zeugs. Ich bin mit mir selber beschäftigt, außerdem kann ich kaum mich bewegen. Was ich bräuchte, wäre einen Schiffsarzt, aber nicht so einen nautischen Aktenhengst. Ich bin ein gewordenes Opfer, und brauche Ruhe, und zwar jetzt sofort, nichts sonst.“

„Das hätten Sie wohl gern, wie? Aber die Pflicht!? Manche Pflichten haben nämlich hässliche Fratzen, und dies hier ist eine davon, ich kann nichts daran ändern. Also, sagen Sie, was haben Sie überhaupt so weit draußen auf dem Atlantik gesucht? Die meisten hätten schon die Hose voll und würden auf der Stelle umkehren, sobald sie merkten, dass Walfontänen spitzen. Nur Sie, Dr. Lindy, und Ihre verwegene Crew hielten bis zuletzt durch. Warum so viel Risiko zur See? Haben Sie denn keinen Küstenfunk abgehört? Der war doch die letzten Tage voll von Hurrikanwarnungen mit ungefährer Zeitangabe über das Eintreffen über den verschiedenen Ostküste-Seegebieten. Dass sich der Himmel von Südosten im Minutentakt mehr und mehr zuzog, wollen Sie das denn nicht bemerkt haben?“

„Das schon, aber erst als es zu spät war, um abzudrehen, Chief-Captain.“

„Wie dem auch sei!? Was war der Anlass für Ihren idiotischen Ausflug zu Wasser? War es etwa Ihre Flucht, James D. Lindy? Das FBI ist hinter Ihnen her oder haben Sie das etwa auf hoher See verdrängt? Da, sehen Sie her.“

Der Chief-Captain zog eine Steckbriefkopie aus seiner Uniformtasche und hielt sie James vor die Nase, dann kommentierte er: „Da, sehen Sie, das FBI New York sucht nach Ihnen. Weiß zwar nicht warum, aber Sie werden das schon wissen, James Lindy. Tja, ich muss Sie wohl festnehmen und später dem örtlichen FBI übergeben. Nur keine Hektik, dass alles wird erst passieren, nachdem wir in unseren Heimathafen eingelaufen sind. Schätze nach Wetterlage, einige Stunden wird’s noch brauchen, bis wir ankern werden. Betrachten Sie sich deshalb ab sofort als mein Gefangener. Atlantisch passieren die ungewöhnlichsten Geschichten!? ‚James D. Lindy was wanted, und ist nun festgenommen.‘ So eine bescheuerte Dienstpflicht habe ich noch nie an Bord ausgeführt, bin jetzt wohl mal dran!? Wen haben Sie nicht schon alles die Hand gedrückt, Dr. Lindy, und mir soll das Schicksal mitspielen, Sie festzunehmen und Ihnen Handschellen anzulegen? Ihre Pappröhre ist übrigens vorhin im Gang liegen geblieben, bevor Sie aufs Vorderdeck abhauten. Was ist denn an dem Ding so wichtig, dass Sie es bei einer der waghalsigsten Seerettungen nicht verknusen konnten?“

„Male eben zum Zeitvertreib, Officer. Nicht viel, aber so la-la-la, was eben aufs Papier fließt. Meine Ergüsse und natürlich die Pappröhre, äh, Kunströhre, möchte ich um keine Umstände missen. Danke, dafür, zu verbeugen geht wohl bei meinem Zustand noch nicht.“

„Ihr Pläsier, Lindy, liegt übrigens im Raum neben unserem etwas beengten Seelazarett. Ich nehme sie solange an mich, Sie können, solange bis wir nicht geankert haben, sowieso nichts damit anfangen. Wissen Sie, mit Ihnen habe ich ein massives Problem an Bord, Dr. Lindy, über das ich erst mal nachdenken musste, wie ich weiter mit Ihnen umgehen soll.“

Kaum war der Captain in den Gang hinein verschwunden, öffnete sich die Lazaretttür wieder: „Sehen Sie, die Lösung ist schon da! Bis wir wieder in unseren Heimathafen einlaufen und ankern, werde ich Sie und den angeschlagenen Boliden an Ihrer Seite nicht in Handschellen legen. Danach fahren wir zu unserem Coast Guard Center im Landesinneren und bunkern sie beide dort ein. In getrennten Zellen, versteht sich. Und kümmern Sie sich in der Zeit, die Ihnen noch in begrenzter Freiheit bleibt, um Ihren Freund mit den vielen Pfunden, Lindy.“

„Werden wir noch lange unterwegs sein, Chief-Captain?“

„Ich schätze, noch hundertfünfzig Meilen, bis an die Küste Virginias. Von da ins Landesinnere werden es noch mal etwa 100 Meilen sein. Danach erst haben wir Haftzellen zur Verfügung. Meine Offizierspflicht kann ich erst dann nachholen und Ihnen Handschellen anlegen. Was mit Ihrem Gorillafreund an Ihrer Seite wird, keine Ahnung!? Lass mir noch was einfallen für ihn.“

James sah erstaunt am Chief-Captain hoch, fuhr ihn dann aggressiv an: „Chief-Captain Saunders, meine jüngere Schwester steckte wochenlang in einer CIA-Einrichtung und wurde psychisch schwer misshandelt, Gehirnwäsche, und so. Ihr ‚Gorilla‘, wie Sie sagen, und sein von Bord gerissener weiblicher Anhang haben meine Schwester, der Allmächtige hab’ sie selig, in einer Nacht-und-Nebel-Aktion aus einer Geheimstation der CIA in Vermont rausgeholt.“

„Erzählen Sie mir gerade einen Krimi, Lindy?“

„Nein, wirklich, was ich Ihnen erzähle, hat sich genauso zugetragen. Die Bootsfahrt entlang der Ostküste war aus der Not geboren, um meiner Schwester Peiniger, unseren Verfolgern, zu entkommen. Wenn nicht dieser verfluchte Hurrikan uns dazwischengekommen wäre, hätten wir unseren Zielhafen Savannah, Georgia, in den nächsten Tagen sicher erreichen können.“

„Ich weiß, wo Savannah ist. Und das soll alles wegen der CIA im Nacken passiert sein? Lindy, dass Sie mir in Ihrer Lage einen solchen Bären aufbinden wollen, das ist das Letzte, wirklich!“

„Noch nicht mal ‘ne Salmonelle. Ich erfinde doch nichts. Das hat sich ehrlich so zugetragen, die Schufte sind andere, ehrlich.“

„Ah, auch noch zu Scherzen aufgelegt, was? Wissen Sie überhaupt, was Sie da behaupten, Lindy? Die Kleine wird wohl an widerspenstigem Schnupfen gelitten haben, und Sie wollen mir eine solche hanebüchene Story auf die Nase binden, mir lang gedientem Coast Guardler? Die CIA, ausgerechnet, wenn es nicht so ernst wäre, würde ich ja lachen. Eine ausladende Finte, Lindy, wie? Wie kann ich Ihnen noch glauben, wenn Sie schon kriminell sind? Sie werden vom FBI per Steckbrief gesucht, Mann, kapieren Sie das mal, was das bedeutet. Reinwaschbemühungen perlen bei mir ab, also hören Sie auf damit!“

Aber der Bettlägerige hörte nicht auf, sondern fing an, zu jammern:

„Wie kann ich nur beweisen, dass ich recht habe? Meine Schwester ist vorhin von Bord geweht worden, einfach so. Wäre sie noch hier, könnten Sie selbst sehen, wie schlimm sie auf dieser verdammten Geheimstation des CIA zugerichtet worden ist.“

„Was geschehen ist, ist nicht rückgängig zu machen, und mit Konditionalsätzen bewirken Sie bei mir und anderen nichts, das muss Ihnen doch klar sein, Lindy?“

„Ich schwindle doch nicht. Noch nie was davon gehört, MK-Ultra, Gehirnwäsche, Elektroschocks? Überlegen Sie mal, ‚geheim‘ im Hospital? Und das im Auftrag einer Abteilung der CIA zur massenhaften Erzeugung von wehrhaften Psychopatinnen. Der oberste Schweinehund heißt übrigens Gottlieb, schon mal gehört?“

„Beherrschen Sie sich, Lindy. Ich weiß wirklich nicht, was Sie mir mit dem Zeugs sagen wollen. Gleich die CIA vorschieben, wenn Sie selber was verbockt haben, von wegen. Sie halten mich wohl für dumm genug, um auf so was reinzufallen, wie? Außerdem sucht Sie das FBI New York, und nicht die CIA.“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die atlantische Magd»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die atlantische Magd» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die atlantische Magd»

Обсуждение, отзывы о книге «Die atlantische Magd» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x