L.U. Ulder - Taubenzeit

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Zwei pädophile Verbrecher fahren regelmäßig als Sextouristen nach Tschechien, um sich an minderjährigen Mädchen zu vergehen. Ihre jeweilige Fahrt nennen sie zynisch die 'Taubenzeit'.
Die Privatdetektivin Valerie Leving und ihre an den Rollstuhl gefesselte Freundin Anna-Lena Holland stoßen nur zufällig auf diese Täter, als Anna-Lena im Internet-Chat Stefan kennenlernt. Der macht gemeinsam mit einem Freund Jagd auf Pädophile im Netz. Die Männer schrecken dabei auch vor Selbstjustiz nicht zurück.
Anna-Lena ist sofort Feuer und Flamme, den Tätern das Handwerk zu legen. Valerie jedoch hat zunächst Bedenken, die ehemalige Kripobeamtin ist zu sehr mit dem Adoptionsverfahren für die kleine Zoé beschäftigt.
Erst als die Hamburger Kripo Ermittlungen wegen Selbstjustiz anstellt, lässt sich Valerie von Anna-Lena überzeugen.
Die Zeit drängt, einer der beiden Täter ist ein Sadist und will sich auf der kommenden Fahrt nicht mehr mit Missbrauch und Misshandlungen zufriedengeben.
"Taubenzeit" ist der 1. Band der Leving&Holland Reihe um die Freundinnen Valerie Leving und Anna-Lena Holland. Erschienen sind in folgender Reihenfolge:
1. «Taubenzeit»-Independent-Veröffentlichung,
2. «Tödliche Zeiten»– Knaur Ebook,
3. «Angst macht große Augen»-Independent-Veröffentlichung,
4. «Jahr der Ratten» ( Wie alles begann ) – Independent-Veröffentlichung.

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L.U. Ulder

Taubenzeit

Kriminalroman

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Inhaltsverzeichnis Titel LU Ulder Taubenzeit Kriminalroman Dieses ebook - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel L.U. Ulder Taubenzeit Kriminalroman Dieses ebook wurde erstellt bei

Hinweis Hinweis Der Autor ist Mitglied im Autorennetzwerk Qindie. Qindie steht für qualitativ hochwertige Indie-Publikationen. Achten Sie also künftig auf das Qindie-Siegel! Für weitere Informationen, News und Veranstaltungen besuchen Sie unsere Website: http://www.qindie.de/ Die Figuren und Ereignisse dieser Geschichte sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder bereits verstorbenen Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

Kapitel 19

Kapitel 20

Kapitel 21

Kapitel 22

Kapitel 23

Kapitel 24

Kapitel 25

Kapitel 26

Kapitel 27

Kapitel 28

Kapitel 29

Kapitel 30

Kapitel 31

Kapitel 32

Kapitel 33

Kapitel 34

Kapitel 35

Kapitel 36

Kapitel 37

Kapitel 38

Kapitel 39

Kapitel 40

Kapitel 41

Kapitel 42

Kapitel 43

Kapitel 44

Leseprobe „Tödliche Zeiten"

Impressum neobooks

Hinweis

Der Autor ist Mitglied im Autorennetzwerk Qindie Qindie steht für qualitativ - фото 2

Der Autor ist Mitglied im Autorennetzwerk Qindie. Qindie steht für qualitativ hochwertige Indie-Publikationen. Achten Sie also künftig auf das Qindie-Siegel! Für weitere Informationen, News und Veranstaltungen besuchen Sie unsere Website: http://www.qindie.de/

Die Figuren und Ereignisse dieser Geschichte sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder bereits verstorbenen Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.

Kapitel 1

Hamburg, im Mai 2010.

Die beiden schwarz gekleideten Gestalten drückten sich in den Schutz eines Wohnhauses und warteten geduldig. Die gesamte Umgebung blieb ruhig, nirgends ein Hinweis, dass sie entdeckt worden waren. Geräuschlos setzten sie sich in Bewegung und folgten dem Weg. Sie passierten zwei Torbögen, die lange Häuserzeilen durchschnitten und standen schnell in einer kleinen Straße vor einem schier endlosen, dreigeschossigen Wohngebäude. Die Autos der Bewohner parkten beidseitig halb auf dem Gehweg, längs zur Fahrtrichtung. Die Siedlung war längst schlafen gegangen. Die letzten Nachtschwärmer dürften bereits zuhause eingetroffen sein und bis sich die ersten zur Frühschicht aufmachen mussten, würde es noch eine Weile dauern.

„Da vorne steht seine Karre.“

„Bist du sicher, dass es die von dem Schwein ist?“

„Klar, wenn deine Daten richtig waren.“

„Hundertpro. Er hat wieder Schweinereien auf dem Rechner. Hab sogar noch unsere kleine Datei mit der Warnung bei ihm gefunden.“

Der zweite Mann setzte sich in Bewegung, wurde aber von seinem Begleiter zurückgehalten. Er drehte den Kopf und sah, dass der andere systematisch die Umgebung mit seinen Augen abcheckte. Die Straße lag völlig ruhig, weder Gesprächsfetzen noch Musik, noch nicht einmal in der Ferne war ein Auto zu hören. Auch auf den Balkonen der gegenüberliegenden Häuser war kein ruheloser, nächtlicher Raucher zu entdecken.

Der Mann schaute skeptisch, der Wagen stand ausgerechnet in der Nähe einer der wenigen brennenden Laternen. Andere Pkw waren wesentlich günstiger geparkt. Er zuckte mit den Schultern und nickte seinem Begleiter zu. Beide näherten sie sich dem dunkelblauen Kombi.

„Ne Familienkutsche“, meinte der Zweite verächtlich.

„Er hat selber drei Kinder, eins ist noch ganz klein. Okay fangen wir an.“

Er ging am Heck des Pkw in die Hocke. Ohne die Handschuhe auszuziehen, ließ er seinen Rucksack auf den Boden gleiten und öffnete ihn. Er holte eine große, längliche Dose aus einer Einkaufstüte hervor, schüttelte sie einmal kräftig und schrak sofort zusammen. Das klackernde Geräusch, verursacht von den Metallkugeln im Innern der Dose, schien die Stille regelrecht zu zerfetzen. Er streckte sich vor und spähte am Auto vorbei, aber sein Kumpan, der auf dem Gehweg neben dem vorderen Kotflügel stand, schien das Geräusch nicht wahrgenommen zu haben. Tief über die Motorhaube gebeugt kratzte er mit einem breiten Stecheisen Buchstaben in den Lack hinein. Weil er dabei sehr langsam vorging und viel Druck ausübte, war das Geräusch, das er verursachte, als leises Schaben nur wenige Schritt weit zu hören. Vorsichtig schob der Mann am Heck die Dose in die Tüte zurück und umwickelte sie mit dem überschüssigen Plastik. Das Klackern war noch genauso laut wie zuvor und könnte sie verraten. Er überlegte kurz und zog seine Jacke aus. Nachdem er Tüte und Dose umhüllt hatte, war das Geräusch der Kugeln endlich gedämpft. Mit kräftigen Bewegungen schüttelte er das gesamte Paket etwa zwei Minuten lang, wobei er sich ständig umdrehte. Als er meinte, dass der Inhalt genügend durchgemischt war, wickelte er den Inhalt aus der Jacke und zog sich wieder an. Er nahm die Schutzkappe der Dose ab und steckte einen durchsichtigen, gut unterarmlangen Plastikschlauch auf die Düse. Tief nach unten gebeugt fädelte er den Schlauch bis zum Anschlag in den Auspuff hinein und drückte das Ventil der Dose nach unten. Sofort ertönte ein leises Rauschen, begleitet von unregelmäßigen schlürfenden Geräuschen, während von vorn, aus Richtung der Motorhaube, weiter das gleichmäßige, unterdrückte Schaben drang. Plötzlich ertönte ein leiser Pfiff. Der Mann blickte vom Auspuff hoch, sein Komplize deutete mit dem Kopf zur Straße vor ihnen. Ein Pkw kam in ihre Richtung gefahren. Als er näher kam, konnten sie im Licht der wenigen Straßenlaternen erkennen, dass es ein Taxi war. Das Schild auf dem Dach war abgeschaltet, es musste sich also ein Fahrgast darin befinden. Hastig zogen sich beide vom Auto zurück und drückten sich in den Schatten einiger Büsche, die vor dem Wohnblock gepflanzt waren.

Während das Motorengeräusch des Taxis verhaltener wurde und es auf ihrer Höhe ausrollte, starrte er gebannt auf die Dose.

Sie hing mit dem Schlauch im Auspuffende und baumelte frei schwebend über dem Pflaster, gehalten nur durch den Umstand, dass die durchsichtige Plastikröhre sich durch ihre Länge im Metall verkeilte. Der ausgeströmte Montageschaum vergrößerte im Auspuff sein Volumen stetig weiter. Dabei drückte er langsam, aber stetig den Schlauch aus dem Rohr hinaus. Lange konnte es nicht mehr dauern, bis das Gewicht der Dose den Reibungswiderstand überwand und sie ganz herausrutschen würde. Mit einem für diese späte Zeit viel zu lauten Scheppern würde sie auf die Straße klatschen.

Bitte nicht , dachte er, nicht jetzt. Warte noch, nur noch ein bisschen. Hin und her gerissen, ob er es riskieren und zum Auto vorspringen sollte.

Das Taxi stand.

Er wechselte einen schnellen Blick mit seinem schmächtigen Begleiter, der das Dilemma mit der Dose ebenfalls bemerkt hatte und die Luft anzuhalten schien.

Aus dem Fahrzeuginneren drangen trotz des Dieselmotors laute Stimmen nach draußen. Eine keifende, weibliche Stimme mischte sich im Streit mit der sonoren Stimmlage eines Mannes. Die hintere linke Tür des Taxis flog auf. Eine große, schlanke Frau in kurzem Rock und mit viel zu hohen Schuhen stieg laut schimpfend auf der Straßenseite aus. Sie musste aus ihrer Position genau auf die baumelnde Dose schauen, keine fünf Meter von ihrem Gesicht entfernt.

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