Arik Steen - Serva IV

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Game of Thrones meets Fifty Shades of Grey.
Eine spannende und unterhaltsame Fantasy Buchreihe mit interessanten Elementen aus dem BDSM, die jedoch vor allem anfänglich nicht im Mittelpunkt stehen sondern sich stetig steigern und die Story immer mehr bereichern. Arik Steen erzählt von der Entwicklung des BDSM in einer von ihm erschaffenen fantastischen Welt.
Seltsame Kreaturen, die bislang verborgen in den Bergen und Wäldern lebten, kommen nun zum Vorschein und starten Angriffe auf die Städte der Völker. Verzweiflung und Panik macht sich breit. Mit allen Kräften verteidigen die Könige ihre Reiche.
Mit Dämonensturm legt Arik Steen in seiner Fantasy Reihe nach. Der mittlerweile vierte Band. Noch rasanter, abenteuerlicher und fantastischer.

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Arik Steen

Serva IV

Dämonensturm

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Inhaltsverzeichnis Titel Arik Steen Serva IV Dämonensturm Dieses ebook wurde - фото 1

Inhaltsverzeichnis

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Prolog

Der 22. Tag

Der 23. Tag

Der 24. Tag

Der 25. Tag

Der 26. Tag

Der 27. Tag

Der 28. Tag

Impressum neobooks

Prolog

Land der Nehataner,

Straße nach Xipe Totec

Vier Jahrzehnte zuvor ...

Als Regnator die Welt erschaffen hatte und seine Untergötter die Völker erschaffen ließ, da gab es nichts Böses. Ja, der Wolf riss das Lamm, aber nur um seinen Hunger zu stillen. Und der Fuchs jagte das Kaninchen und tötete es um selbst zu überleben. Aber nicht, weil es ihm Spaß bereitete. Kein Jäger war Böse. Es gehörte zum Leben dazu. Regnator hatte das so gewollt und so war es auch. Man fraß oder wurde gefressen. Wurde man gefressen dann nur um anderes Leben zu erhalten. Und dafür hatte man einen Platz in der Ewigen Sonne verdient. An der Seite von Regnator. Aber wo war das Böse entstanden? Sieben Götter gab es und es gab Regnator den Göttervater. Keiner von ihnen war Böse. Niemand von ihnen war im Zwist mit dem Anderen. Es gab keine Macht, die auch nur annähernd Böse war. So glaubten zumindest die Mani, die Shiva, die Nehataner und Pravin, die Ragni und Lucrezen und auch die Noaten. Und doch war es da, das Böse. Wenn ein Nehataner aus Wut jemand tötete oder ein Mani einen anderen bestahl. Wenn ein Noate einen Ragni übers Ohr haute oder irgendein König einen Krieg anfing. Es gab das Böse und seit eh und je fragten sich die Priester, woher es kam. Die Lybri Deux, das Glaubensbuch aller Völker, gab darauf keine Antwort.

Der manische Händler, der den weiten Weg von Mani über das Mittlere Meer, vorbei an der Küste der Shiva, weiter an den Western Inseln vorbei bis zum Land der Nehataner genommen hatte und schließlich beim dunkelsten Volk gelandet war, starrte verzweifelt auf die vier Männer. Sie bedienten sich nicht an seiner Ware, sondern an etwas viel Kostbarerem. An seiner Frau. Er hörte ihre Schreie, aber er konnte ihr nicht helfen.

«Bitte!», flehte er: «Ich muss zur Hauptstadt. Der König erwartet mich dort! Lasst mich und meine Frau weiterziehen ...»

«Der König?», lachte einer der nehatanischen Männer: «Was redest du da?» Er war genervt von dem Händler. Rasch nahm er seinen Säbel und schnitt damit geschickt dem Mani den Hals auf. Das Blut färbte den Boden rot.

Der Nehataner war ein Söldner. Wie viele dieser käuflichen Krieger nahm er sich, was er wollte. Und einen manischen Händler würde keiner vermissen. So glaubte er zumindest.

Sie vergewaltigten die manische Frau. Und als sie mit der schreienden und kreischenden Frau fertig waren, wurde auch sie getötet. Damit sie ihrem Mann in die Ewigkeit folgen konnte. Nein, dies hier war kein Töten um ein anderes Leben zu erhalten. Es war ein böses Töten. Aus Lust und aus Gier.

«Was ist mit dem Baby?», fragte einer der Söldner. Er hatte ein Glasauge und ein ziemlich vernarbtes Gesicht.

Der Anführer zuckte mit den Achseln und wischte sich das Messer an der zerrissenen Kleidung der Mani ab: «Was soll mit ihm schon sein?»

«Lassen wir es liegen?»

«Willst du es etwa mitnehmen?»

«Keine Ahnung. Wir könnten es verkaufen!», Glasauge schaut sich den schreienden Zwerg an: «Es gibt in der Stadt so einen Perversen. Der steht auf sowas!»

Der Anführer verzog das Gesicht: «Nicht dein ernst, oder?»

«Es gibt einen ganzen Markt dafür. Man findet dort alles. Kleine Jungs, Mädchen. Und auch Babys. Das hier ist ein weißes Baby und bringt sicherlich einen guten Preis!»

Ein anderer Söldner durchforstete die Ware auf dem Fuhrwagen: «Allerlei Zeugs. Vermutlich wertlos!»

«Wir nehmen es dennoch mit. Mitsamt dem Karren und den Ochsen!», sagte der Anführer: «Auch der bringt uns ein wenig Silber ein. Wenn auch nicht viel. Schmeiß den Säugling hinten auf den Wagen und los geht´s!»

Das Baby, seiner Mutter entrissen, schrie aus voller Kehle. Es hatte Hunger. Die nächsten Stunden würde es allerdings nichts geben. Einsam und verlassen lag es hinten auf dem Fuhrwerk.

Der 22. Tag

1

Insel der Lucrezen,

Tempel von Deux

Der Tempel von Deux war vermutlich eines der ältesten Bauwerke auf ganz Ariton. Er bestand aus einem pyramidalen Unterbau, der sich von unten nach oben verjüngte, aus einem darauf gesetzten viereckigen Tempelgebäude und einem spitzen Dachkamm. Der pyramidenförmige untere Teil des gesamten Baukomplexes barg viele geheime Gänge und Räume. Erreichbar waren sie jedoch nur über das oben aufgesetzte viereckige Gebäude. Eine breite steinerne Treppe führte auf einer der vier Seiten nach oben. Der Weg hinauf war steil.

William, der Barbar, war ein großer, kräftiger Mani. Zum ersten Mal stand er unterhalb des Tempels und blickte nach oben. Er war einer der zwölf Ritter des Lichts. Viele Jahre war er nun in den Bergen südlich der Wüste Gory gewesen und hatte dort eine große Armee von Chimären aufgebaut. Auf ganz Ariton gab es insgesamt sechs sogenannte «Nester». Schließlich war von Medjanagardaz der Auftrag gekommen hinüber zur Insel der Lucrezen zu fahren. Sofort hatte er sich auf den Weg gemacht. Endlich. Nach so langer Zeit gab es etwas zu tun.

«Herr, wir sind bereit!», sagte eine Chimäre: «Was sind Eure Befehle?»

«Bleibt dicht hinter mir!», sagte William. Er schaute zurück. Fast hundert Chimären standen hinter ihm. Es waren flügellose Chimären. Sie konnten deshalb nicht fliegen, waren aber deutlich kräftiger und konnten gut mit dem Schwert umgehen. Drei Jahre züchtete er sie nun in den Bergen, nicht allzu weit weg von der Stadt Thalos. Viele Pravinfrauen hatte er dafür entführen lassen. Er wusste gar nicht mehr wie viele. Als Leihmütter für die ungewöhnlichen Kreaturen. Natürlich hatten die Pravin sich gewundert, dass Frauen verschwunden waren. Vor allem Jüngere. Man erzählte sich Geschichten. Aber keiner konnte ahnen, dass sie in den Bergen gefangen gehalten wurden um Woche für Woche neue Chimären zu gebären. Ein schreckliches Schicksal, das die meisten dieser Frauen nur wenige Monate überlebten. Viele brachten sich selbst um, stürzten sich von den Felsen. Oder aber sie starben an der enormen körperlichen Belastung. Doch meist war Zeit genug, um fast schon im Akkord zahlreiche dieser Monster zu gebären.

Nun hatte William diesen Auftrag und war froh darüber. So lange hatte er darauf gewartet. Drei Jahre hatte er in den gottverdammten Bergen verbracht und auf einen Augenblick wie diesen gewartet. Und nun stand er vor dem Tempel. Bereit ihn einzunehmen. Bereit jeden Priester zu töten, der sich darin verschanzte.

Es würde dem Glauben der Völker eine tiefe Wunde hinzufügen. Das war William klar. Rund zwanzig Priester lebten hier dauerhaft. Ein verschwindend geringer Teil im Vergleich zu den zahlreichen Priestern, die in den Städten ihren Dienst verrichteten. Und doch waren die Priester hier im Tempel das Fundament des Glaubens. Die Hüter der Lybri Deux, der Glaubenslehre aller Völker. Sie fühlten sich hier sicher. Und im Grunde hatte auch noch nie eine Gefahr für den Tempel bestanden.

«Folgt mir!», sagte William und ging dann die Treppen hinauf. Es waren nicht nur die zwanzig Priester, die er erwartete, sondern auch zahlreiche Tempeldiener. Darunter sicherlich auch einige Bewaffnete: «Und keine Gnade. Tötet sie alle!»

Es dauerte nicht allzu lange, bis William und seine Chimären auf die ersten Tempeldiener stießen. Der Schock bei diesen war groß.

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