Gerner, Károly - Das Elbmonster

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Aus einem Hamburger Forschungsinstitut entflieht unversehens ein vierjähriges Monstrum. Es handelt sich um eine von Experten gewollt vollzogene Kreuzung zweier Reptilien, nämlich einer Schlange mit einem Krokodil. Das künstlich gezüchtete Ungetüm schwimmt elbaufwärts und sorgt zuerst bei Magdeburg für sensationelles Aufsehen. Wochen danach taucht es plötzlich in Meißen auf, und es geschieht höchst Merkwürdiges in der Wiege Sachsens. Verursacht durch Mensch oder Tier?

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Indessen ist nicht zu leugnen, dass vereinzelt auch sehr achtbare Leute unversehens in das ominöse Räderwerk des heimtückischen Spitzeldienstes hineingeraten sind. Ehe sie sich versahen, waren sie bedauernswürdige Denunzianten.

Wir sollten Nachsicht üben und ihnen verzeihen! Ohnedies wird nur derjenige anderen niemals vergeben können, der sich selbst rundherum fehlerfrei wähnt.

Ehrenvoll wäre es ja, man hätte Abel und mir solch frevelhafte Instinkte einfach nicht zugetraut. Doch verbürgt ist das keineswegs, obwohl wir mittlerweile die „Stasiakten“ kennen, welche erstaunlicherweise auch über uns angelegt worden sind. Anscheinend witterten die fanatisierten Häscher allen Ernstes überall Feinde. Ergo kein Wunder, wenn sie selbst überzeugte Sozialisten argwöhnisch beäugten. Das konnte auf Dauer nicht gut gehen. Wie es schließlich endete, ist uns allen hinlänglich vertraut.

So macht jede Generation ihre eigene Erfahrung. Wir haben mit der beabsichtigten Verwirklichung eines uralten Menschheitstraumes infolge von teils riesigen Missständen im Lande und vereinzelt sogar verbrecherischen Praktiken durch einige Machthaber letztlich zu Recht Schiffbruch erlitten. Dabei hatten Abel und ich noch enormes Glück, einigermaßen glimpflich davonzukommen, trotz „Systemnähe“ nicht unbedingt lebenslänglich verdammt zu sein. Das hoffe ich jedenfalls!

Ob unsere Nachfahren einiges von dem, was wir überwiegend ehrlich wollten, jedoch aufgrund mancherlei Widrigkeiten nicht vollbrachten, jemals besser ausfechten werden, steht vorerst noch in den Sternen.

Bei alledem liegt es mir fern, etwas zu beschönigen oder mich der eigenen Verantwortung zu entziehen. Für unser bekundetes Denken und Tun sollten wir sehr wohl allenthalben geradestehen. Des Weiteren geht es mir nicht darum, etwa das Gesamtsystem verteidigen zu wollen oder es selbstherrlich zu ächten, denn ich war ihm viel zu sehr zugetan, als dass ich angemessen objektiv sein könnte. Im Nachhinein lässt sich sowieso nichts mehr ändern (auch wenn wir zwingend gehalten sind, vernünftige Lehren abzuleiten). Und meinen Lesern gegenüber will ich nur aufrichtig sein. Sonst gar nichts. Am Ende wird ohnehin jeder nach seinem Ermessen urteilen.

Aber eines empört mich durchaus, nämlich der merkwürdige Standpunkt einzelner Mitbürger, wonach buchstäblich alles schlecht geredet wird, was in der ehemaligen DDR war und wie es sich vollzog, unsere aktuellen sozialen Verhältnisse hingegen als das Nonplusultra (Beste, Optimale) gepriesen werden, nahezu mit einem Glorienschein versehen.

Allein so war und ist es nicht. Das konkrete Leben verläuft anders, als es sich manche engstirnige oder böswillige Schwarz-Weiß-Maler zuweilen in ihren vernebelten Hirnen vorstellen oder unter Umständen auch wünschen.

Ihr mutwilligen (?) Brunnenvergifter, schaut doch endlich genauer hin, und ihr werden vielleicht eines Besseren belehrt!

Ein gewisses Verständnis habe ich dagegen für Personen, die ihren gewaltigen Zorn auf das einstige System nicht bändigen, ihren ureigenen Hass auf bestimmte Leute von damals einfach nicht mindern oder gar löschen können, weil ihnen furchtbar Schlimmes zugefügt worden ist, wie etwa der renommierten Autorin Freya Klier. Selbst kenne ich sie leider nicht, urteile also nur nach ihren Publikationen und sonstigen Verlautbarungen. Sie traut offensichtlich auch keinem früheren Linientreuen zu, dass er sich jemals ändern könne.

Dabei soll sich einstmals kein geringerer als Winston Churchill, ein bekennender Antikommunist, nach anscheinend kritischer Wertung seiner eigenen Lebensreise mit Blick auf das sinnträchtige Denken und Tun eines Menschen dergestalt geäußert haben: „Wer in seiner Jugend kein Kommunist war, hat kein Herz; wer in seinem Alter noch Kommunist ist, hat keinen Verstand.“ Machen wir uns kühn einen Reim darauf!

Doch egal, wie dieser auch immer ausfallen möge, auf mich bezogen, sei hier ausdrücklich betont: Ich konnte und wollte es niemals allen recht tun! Das wird mit absoluter Sicherheit auch fernerhin so bleiben!

Apropos Freya Klier:

Gleichsam als solidarische Bestätigung ihrer hartnäckigen Sicht auf erlittenes Unrecht erwies sich die Dankesrede des chinesischen Literaten Liao Yiwu nach seiner Auszeichnung mit dem Friedenspreis zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse am 14. Oktober 2012. Auch er vermag seine heftige Abneigung gegenüber dem Regime in seiner einstigen Heimat nicht zu bezähmen (war dort vier Jahre in Haft, lebt jetzt als Exilant in Deutschland). Seine ungestüme Anklage jener Verhältnisse (übrigens auch der einschlägigen Profiteure des Westens) zeugt von schicksalhafter Verbitterung. Offenbar kann er nicht verzeihen, was ihm einst von überaus brutal Herrschenden angetan wurde. Ja, wir Menschen sind manchmal so.

8

Für passend aufschlussreich erachte ich indessen das weitere Verhalten meines Vaters zur erwähnten Problematik, welches sich wie folgt entwickelte:

Er stand zwar der neuartigen Orientierung seiner zwei mittleren Söhne in weltanschaulicher Hinsicht anfangs ziemlich skeptisch gegenüber, machte uns jedoch keinerlei Vorwürfe. Im Gegenteil: Schon bald nach jener dramatischen Szene vom Juni 1950 nahm er uns bedachtsam zur Seite und sagte mit entgegenkommendem Gesichtsausdruck: „Ihr beiden habt jetzt das Alter und die Erfahrung, selbst zu entscheiden, was für euch richtig ist. Ich will euch künftig nicht mehr hineinreden. Falls ihr meine Hilfe braucht, stehe ich euch selbstverständlich jederzeit zur Verfügung. Aber bevormunden werde ich euch fortan nicht mehr. Das sollt ihr wissen. Ich hoffe nur, dass ihr einen edlen Pfad des Lebens wählt und es niemals bereut. Achtet streng darauf, euch unter keinen Umständen selbstherrlich über andere zu erheben, denn Hochmut kommt vor dem Fall! In diesem Sinne wünsche ich euch alles erdenklich Gute und Schöne für eure Zukunft!“, lautete seine warmherzige Äußerung.

Derart erhabene Augenblicke würden sich gewiss bei jedem von uns für immer unauslöschlich im Bewusstsein einprägen, so natürlicherweise auch bei Abel und mir.

Dem Vater blieben wir übrigens für seine gütigen Worte fortwährend dankbar verbunden und der Mutter sowieso, zumal wir deren unmittelbaren Einflussnahme bereits mit vierzehn Jahren entglitten, indem wir uns in Meißen gemeinsam ein möbliertes Zimmer nahmen, weil 1951 unsere Lehrausbildung begann (neunte und zehnte Klassen gab es damals an den üblichen Schulen noch nicht). Es war unsere feste Absicht, so schnell wie irgend möglich eigenes Geld zu verdienen, wohl nicht zuletzt auch deshalb, um das ohnehin permanent dürftige Familienbudget zu entlasten.

Ob mein einstiger Entschluss, beruflich eine andere Richtung einzuschlagen als von meinen lieben Eltern erhofft, richtig war, vermag ich aus heutiger Perspektive nicht zweifelsfrei zu beantworten. Eine gewisse Ironie des Schicksals ist freilich nicht zu leugnen. Vielleicht fände ich jetzt mehr innere Ruhe und Gelassenheit. Ich weiß es nicht. Doch allein die gedankliche Vorstellung, dass ich mich weder an eigenen Kindern noch Enkeln erfreuen könnte (und dieser zutiefst inhumane Auftrag soll gottgewollt sein?), hätte mich wohl eher zu einem rebellischen anstatt zum friedfertigen Hirten und Vermittler der althergebrachten Glaubensrichtung gedrängt.

Wenn ich zudem seit der Wiedervereinigung beider deutscher Staaten schon mehrfach die offizielle Forderung vernehmen musste, die Lehre Jesu müsste noch konsequenter durchgesetzt werden, vor allem in den Schulen, und unsere einstige Bundesfamilienministerin, die fraglos achtbare Ursula von der Leyen, zuerst speziell mit den beiden Amtskirchen ein „Bündnis für Erziehung“ schloss, so kamen mir postwendend gewisse Bedenken hinsichtlich unseres Demokratieverständnisses.

Verfügen ausschließlich Christen über fundierte Werte und Normen für eine humanistische Bildung und sittliche Unterweisung der Jugend, frage ich zunehmend besorgt. Könnten und müssten nicht gleichermaßen auch Juden, Moslems und selbstredend Atheisten sinnträchtige Orientierungshilfen einbringen? Ferner gebe ich zu bedenken, dass rund achtzig Prozent der Bevölkerung in den neuen Bundesländern überhaupt keiner religiösen Gemeinschaft angehören. Haben sie die vorausgegangene Diktatur lediglich abgeschüttelt, um sich fortan zusehends einer staatlich sanktionierten Vormundschaft der Kirchen zu fügen?

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