Gerner, Károly - Das Elbmonster

Здесь есть возможность читать онлайн «Gerner, Károly - Das Elbmonster» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Das Elbmonster: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Das Elbmonster»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Aus einem Hamburger Forschungsinstitut entflieht unversehens ein vierjähriges Monstrum. Es handelt sich um eine von Experten gewollt vollzogene Kreuzung zweier Reptilien, nämlich einer Schlange mit einem Krokodil. Das künstlich gezüchtete Ungetüm schwimmt elbaufwärts und sorgt zuerst bei Magdeburg für sensationelles Aufsehen. Wochen danach taucht es plötzlich in Meißen auf, und es geschieht höchst Merkwürdiges in der Wiege Sachsens. Verursacht durch Mensch oder Tier?

Das Elbmonster — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Das Elbmonster», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Eigentlich müsste ich dem vorhin erwähnten, unentwegt krakeelenden Nörgelfritzen wegen seiner teils beleidigenden Äußerungen sogar böse sein. Allein das kann und will ich nicht, denn er sagt meist unverblümt, was er denkt. Und genau das gefällt mir an ihm. Da weiß man wenigstens, woran man ist. Auch wenn derartige Verhaltensweisen beim Adressaten zuweilen heftig auf der Seele brennen, wünschte man sich doch, dass sich alle Gesprächspartner so offenherzig aufführten, was freilich immerdar eine Fiktion bleiben dürfte. Häufig genug maskieren wir doch selbst unsere Worte und Sätze, um dahinter die wahren Gedanken und Absichten zu verbergen. Eigens deshalb erscheint uns ja der soeben kurz vorgestellte Mitbruder schon fast als ein Ausnahmecharakter. Sonach ist er im Grunde genommen ein guter Kerl, indessen manchmal schwer zu ertragen. Gleichwohl verabschieden wir uns nun wieder freundlichst von ihm, denn ich halte es für unwahrscheinlich, dass er uns in diesem Buch noch einmal über den Weg laufen wird (vielleicht in einer nächsten Erzählung).

Dagegen stehen die Namen von zwei anderen Männern wegen eines unerhört niederträchtigen Verbrechens jetzt auf einer überaus orakelhaften Liste und präsentieren sich dort auffallend stark unterstrichen sowie mit einem dicken Ausrufezeichen versehen. Das unselige Verzeichnis wurde von einem arg merkwürdigen Typen erstellt. Nennen wir ihn vorerst Anonymus, der Unbekannte. Ausschließlich er befindet darüber, welche Personen erfasst werden, ebenso über deren Reihenfolge, die er bereits mehrfach änderte. Es sind momentan genau ein Dutzend Individuen, darunter keine einzige Frau. Die Kardinalzahl versinnbildlicht für den besagten Herrn eine regelrecht magische Größe, die er unter keinen Umständen überschreiten möchte. Eher streicht er wieder jemanden von seinem fatalen Register, als dass er bereit wäre, seine „heilige Zwölf“, die für ihn eine Art göttliches Gleichgewicht verkörpert, zu missachten.

Mit diesem hintergründigen Sachverhalt werden wir noch mehrfach konfrontiert, weil uns die gerade erwähnte dämonische Gestalt ständig zu begleiten droht. Das ist beileibe kein gutes Omen, zumal wir uns bekanntlich von den Unsterblichen der Rache (Erinnys und Furie) durch ihre ausnehmend diabolischen Reiz ab und an leicht verführen lassen. Wer noch niemals nach Vergeltung für eine erlittene Schmach trachtete, ist kein menschliches Wesen. Äußerst hinterhältige Ahndungswünsche sind manchmal unsere forschen Gefährten, zwar wahrlich keine erstrebenswerte Erquickung, aber bisweilen maßgebliche Triebkräfte eines mitunter geradezu satanischen Handelns. Ob und wie wir uns letztlich Genugtuung für ein empfundenes Unrecht verschaffen, hängt ganz von den jeweiligen Gegebenheiten ab.

Entnehmen wir dem soeben Gelesenen gar schon eine bestimmte Verheißung, wenn auch noch ziemlich nebulösen Charakters? Schlimmer, es könnte bereits die nahezu verbindliche Kundgabe eines äußerst fatalen Geschehens sein. Oder ist uns hier allenfalls eine Art Schelmenroman in die Hände gelangt? Wohl kaum, auch wenn ich mich just dieser Tage intensiv damit abmühe, das knapp achthundert Seiten umfassende Werk „Die Blechtrommel“ von Günter Grass gründlich durchzuforsten, um mir daraus gewisse Anregungen zu holen.

Nahezu gleichzeitig lese ich übrigens auch Herta Müllers „Atemschaukel“. Der Roman schildert glaubhaft, weil im hohen Maße authentisch, den fünfjährigen Zwangsaufenthalt eines jungen Mannes aus der Volksgruppe Siebenbürger Sachsen (Rumänien) in einem sowjetischen Arbeitslager nach dem Zweiten Weltkrieg. Entbehrung und Hunger gehörten zum Alltag der unter ihrer Verbannung schrecklich leidenden Menschen. Viele sind dabei elendiglich umgekommen. Das Buch macht zutiefst betroffen.

Es dürfte wohl so gewiss sein, wie die Nacht dem Tage folgt, dass es sich hierbei ebenfalls um eine erzählerische Meisterleistung handelt, obwohl im Vergleich zur „Blechtrommel“ ein völlig anderer Lebensbereich beleuchtet wird.

Die Jünger des weltberühmten Sprengstofferfinders Nobel wissen schon, wen sie wofür mit ihrer grandiosen Auszeichnung ehren (hier wird allein nach den erwähnten Publikationen befunden, nicht nach Charakteren).

Natürlich bin ich mir dessen uneingeschränkt bewusst, dass ich die außerordentlich hohe Kunst unserer Nobelpreisträger für Literatur niemals erreichen werde. Fleiß allein reicht nicht. Da gehört schon eine überdurchschnittliche Begabung dazu. Und meine bewegt sich allenfalls im unteren Bereich. Aber das ist immer noch besser als nichts, zudem ein Grund mehr, die besonders Erfolgreichen im Blick zu behalten, ohne meine Eigenheiten zu verbergen.

Das entspräche übrigens auch einer nachdrücklichen Empfehlung seitens einer ausnehmend gönnerhaften Lady, welche mir freilich bislang extrem geheimnisumwoben erscheint. Es handelt sich offenbar um eine besonders ehrenhafte Fürsprecherin, über die wir gleich Näheres erfahren werden.

Nun ja, wer in den einschlägigen Erinnerungen anderer wenigstens für eine gewisse Zeit verbleiben möchte, muss eben Großes wollen. Und knisternde Erotik, wird es die auch geben? Vielleicht. Abwarten! Das Leben ist bunt und voller Überraschungen. Lasst uns also vereint weiterziehen, damit das Werk solide gedeihe und möglichst vielen gefalle!

Eindringlich motiviert wurde ich zu meinem neuerlichen Vorhaben auch und vor allem durch meine geschätzte Leserschaft, darunter von einer äußerst rätselhaften Frau, die mir in einem recht umfangreichen Brief außerordentlich wertvolle Hinweise für meine weitere Arbeit gab, selbst jedoch bisher vollkommen anonym blieb. Was bezweckt die anscheinend unerforschliche Dame? Will sie mir tatsächlich nur Mut zusprechen, der schreibenden Zunft unbedingt treu zu bleiben? Allenfalls darf ich anlog ihres ziemlich mysteriösen Verhaltens auf eine heimliche Verehrerin schließen? Ihre plausiblen Hinweise zeugen von hoher literarischer Sachkenntnis, wirken regelrecht wie heilender Balsam auf meiner vorübergehend leicht verwundeten Seele und sind zugleich eine ausgesucht edle geistige Delikatesse für meinen geplagten Verstand. Oh, ist das fühlbar angenehm! Doch sei auf der Hut, alter Schwede, dass dich nicht etwa ein unstillbarer Sinnenrausch vollends befällt und du später mit desto quälerischer Enttäuschung umhergeisterst!

Gleichwohl erlaube ich mir jetzt, unserer exponierten Mitstreiterin auf diesem Wege meinen aufrichtigen Dank zu übermitteln, selbstredend verwoben mit jener schattenhaften Hoffnung, ich könne sie eines Tages persönlich fest in die Arme schließen, um mich für ihre beeindruckend hilfreichen Dienste erkenntlich zu zeigen. Wer verbirgt sich hinter dem weiblichen Inkognito? Gewiss eine ungemein kluge Evastochter, was mich bereits derart fasziniert, dass ich zunehmend Mühe habe, meine entsprechende Neugierde halbwegs zu bändigen. Ob sie uns ihr erhabenes Geheimnis jemals preisgibt?

Ich will auch sogleich verraten, dass sich in meinem Oberstübchen mittlerweile ein höchst seltsamer Bazillus festsetzte, welcher sich inzwischen derart in meinen Hirnzellen einnistete, dass ich ihn trotz aller Bemühungen einfach nicht mehr loswerde. Das wiederum erscheint mir nachgerade besorgniserregend, denn hinter der geheimnisvollen Person könnte sich ja auch eine von mir einst verschmähte Liebe verbergen. Noch zeigt sie sich mir überaus zugetan, wie aus dem erwähnten Schreiben hervorgeht. Doch bis jetzt, während ich diese unheilschwangeren Gedanken niederschreibe, sind bereits knapp neun Monate verflossen. Was geschieht, wenn ihre weiterhin unerwiderte Passion sie zu widernatürlichen Reaktionen treibt? Derart abwegige Verhaltensweisen mancher Brüder und Schwestern sind uns ja hinlänglich vertraut. Verdammt und zugenäht, welch eine düstere Vorahnung!

Ferner sei hier noch schleunigst kundgetan, dass meine liebe Frau und ich uns seit jener rätselhaften Zuschrift ebenso zielgerichtet wie eilfertig darum bemüht haben, sämtliche Adressaten zu erkunden, die unserer Vermutung nach dafür auch nur leidlich infrage kämen. Doch absolut vergebens! Nichts vermochten wir herauszufinden, konnten den Schleier vom bizarren Geheimnis keinen Deut lüften, haben bis zur Stunde nicht den geringsten brauchbaren Ansatz entdeckt. Spannend bleibt es daher allemal.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Das Elbmonster»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Das Elbmonster» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Das Elbmonster»

Обсуждение, отзывы о книге «Das Elbmonster» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x