Angelika Godau - Maimorde

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Ich saß seit einer gefühlten Ewigkeit im Wartezimmer von Doktor Brandt und bemühte mich, die Gespräche um mich herum zu überhören. Schwangerschaftserbrechen, Komplikationen bei Geburten oder Stillprobleme waren nicht wirklich meine Lieblingsthemen. Also stellte ich die Ohren auf Durchzug und konzentrierte mich auf die Autozeitung, die sicherlich ein Jahr alt war.
Auch in «Maimorde» hat Detlev Menke es nicht leicht. Wieder einmal findet er eine Leiche, und das kommt selbst seiner Freundin, der taffen Oberkommissarin Tabea Kühn, verdächtig vor. Handelt es sich bei dem Toten doch um den Ehemann der Frau, mit der ihn mehr als eine flüchtige Bekanntschaft verbindet.

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Roger Kreutzer sah auch in Jeans und weißem Poloshirt ausgesprochen gut aus. Seiner Figur sah man den regelmäßigen Besuch im Fitnessstudio an und seiner gebräunten Haut den im Solarium. Diesem guten Aussehen und seinem Charme verdankte er einen großen Teil seiner überwiegend weiblichen Klienten. Er war kein Kind von Traurigkeit, widerstand aber offenbar seit Jahren allen Versuchungen, die der oftmals recht intime Kontakt zu seinen Mandantinnen mit sich brachte. Jedenfalls hatte ich nichts Gegenteiliges herausfinden können, obwohl das mein Job gewesen wäre. Seine Frau Melanie hatte mich nämlich vor einiger Zeit engagiert, weil sie den Verdacht hatte, er träfe sich mit anderen Frauen. Nicht beruflich, sondern sehr privat. Drei Wochen hatte ich ihn observiert, ohne den kleinsten Hinweis zu finden. Er ging golfen, anschließend in die Sauna, trank mit diversen Leuten ein Bier oder auch nur Wasser und das war´s. Der Mann war treu, ob aus Überzeugung, oder um seinen guten Ruf nicht zu gefährden, wusste ich natürlich nicht.

Im Augenblick stand er, zusammen mit seiner misstrauischen Gattin, bei meiner Mutter und Walter, ihrem Lebensabschnittsgefährten, der Tabea tatsächlich mit Handkuss begrüßt hatte. Mir hatte er dagegen nur knapp zugenickt und Alli mit einem schiefen Blick bedacht.

Melanie warf mir einen flehenden Blick zu, den ich mit beruhigendem Lächeln beantwortete.

„Guten Tag, ich freue mich, Sie kennenzulernen“, grüßte ich höflich und fügte einen Dank für die Einladung hinzu, bevor ich dem Geburtstagskind die Hand schüttelte und gratulierte.

Nach kurzem Smalltalk entschuldigten sich die Gastgeber, Walter schnappte sich Tabea und zog sie zu einem der Champagnerstände, so dass ich plötzlich allein mit meiner Mutter in der Gegend herumstand.

„Junge“, sagte sie gerade, laut genug, um es auch noch Gäste in drei Meter Entfernung hören zu lassen, „Junge, nun steh doch nicht nur so da, unterhalte dich ein bisschen, aber pass auf, dass der Hund nicht zu viel frisst, der ist jetzt schon zu dick.“

„Könntest du nicht noch ein bisschen lauter reden?“, gab ich leicht angefressen zurück, aber meine Mutter ließ sich dadurch nicht von ihrem Plan, dem Jungen Kontakte zu verschaffen , abbringen.

„Warum?“ gab sie mit der gleichen Lautstärke zurück, „hörst du neuerdings schlecht?“

Ich gab´s auf, ließ sie stehen und schlenderte durch die Menge Richtung Bier. Ich hatte ja vieles an mir geändert, nicht aber meine Abneigung gegen Wein und Sekt. Winzersohn hin, Winzersohn her, ich trinke lieber Bier und davon würde ich auch in diesem illustren Kreis nicht abweichen.

Vor mir ließ sich gerade ein älterer Mann in hipper Jeans und Sneaker eines zapfen, der mir vage bekannt vorkam. Er nickte mir zu und verschwand. Ich kam nicht drauf, woher ich ihn kannte. Ich sah ihm nach, wie er auf eine aufreizend attraktive Brünette zusteuerte, deren Lächeln ebenso falsch war, wie ihr Busen, der fast das enge T-Shirt zu sprengen drohte. Ich wusste das aus nächster Nähe, schließlich hatte ich mit ihr mal eine sehr lange Nacht verbracht. War eine Weile her, aber auch damals war Julia Brandt bereits verheiratet gewesen.

„Du siehst aus wie die Katze, die die Sahne gestohlen hat.“

Tabea hatte sich offensichtlich von Walter loseisen können und sich an mich erinnert.

„Wem gilt dein genüssliches Grinsen? Dem Busenwunder da drüben? Die ist doch mindestens zehn Jahre älter als sie gern aussehen würde und damit viel zu alt für dich.“

„Frau Oberkommissarin, Sie sind doch nicht etwa eifersüchtig?“, entfuhr es mir, und die Strafe folgte auf dem Fuße. Tabeas spitzer Ellbogen traf ein weiteres Mal meinen Solar Plexus und ich schnappte nach Luft.

„Polizei“, flüsterte ich mit versagender Stimme, „zur Hilfe, mir wird Gewalt angetan.“

Tabea kicherte vergnügt und ließ ihre scharfen Augen von Julia Brandt.

„Wann wird denn endlich dieses Buffet eröffnet“, begehrte sie zu wissen, „ich bin am Verhungern.“

„Sicher bald. Guck, die Gastgeber streben bereits dem Podest zu. Falls die nicht vorhaben, eine endlose Rede zu halten.“

Roger und Melanie Brandt erklommen die provisorische Bühne und der Schlagzeuger ließ einen Trommelwirbel hören.

Roger ergriff das Wort, versprach, uns nicht lange zu langweilen, bedankte sich für Erscheinen und Geschenke und verkündete dann, dass das Büfett nun eröffnet sei. Noch bevor höflicher Beifall aufkommen konnte, hob Melanie beide Arme, nahm ihrem Mann das Mikro ab und bat noch um einen Augenblick Geduld. Sie lächelte etwas gezwungen, holte tief Luft, bevor sie begann.

„Natürlich habe ich dir bereits heute Morgen gratuliert, aber mein Geschenk für dich habe ich mir für jetzt aufgehoben. Es ist nämlich ein sehr besonderes Geschenk, und ich bin glücklich, dass du es mit allen unseren Freunden teilen kannst.“

Sie breitete theatralisch die Arme aus, drehte sich mit strahlendem Lächeln ihrem Mann zu und sagte: „Mein Geschenk für dich ist ein Baby, du wirst Vater.“

Kreutzer war blass geworden, das konnte ich selbst unter seiner Bräune erkennen. Seine Mutter, die in der Nähe stand, riss den Mund auf, als wollte sie schreien und griff sich mit beiden Händen ans Herz. Die Gäste wechselten verunsicherte Blicke, bevor einer zu klatschen begann und alle anderen mit einstimmten.

„Hm, Begeisterung sieht anders aus“, flüsterte mir Tabea ins Ohr, und auch in unserer Nähe raunten die Gäste miteinander.

„Keine Ahnung, mir hat noch niemand in aller Öffentlichkeit eine derartige Ankündigung gemacht“, antwortete ich und dachte einen Moment darüber nach, ob mir das gefallen hätte.

Das Paar auf der Bühne hielt sich mittlerweile an den Händen und er griff wieder nach dem Mikro.

„Ja, liebe Freunde, ihr habt es gehört, was für ein Geschenk mir Melanie gemacht hat. Ich werde Vater, ich kann es wirklich noch nicht fassen, verzeiht mir also meine Sprachlosigkeit. So, jetzt genießt den Abend und freut euch mit uns.“

Sofort setzten die Gespräche wieder ein und die ersten Gäste bewegten sich auf das Büfett zu, hinter dem zwei Männer und eine Frau mit hohen Kochmützen darauf warteten, die hingehaltenen Teller zu füllen.

„Endlos lange“, „Alkohol, im Golfclub“, „Guck sie dir doch“, „Wie kann sie nur, seine Mutter und er auch“ waren Gesprächsfetzen, die ich auffing, während ich Tabea langsam durch die Menge schob.

***

„Bist du jetzt von allen guten Geistern verlassen, Melanie? Was hast du dir bloß bei diesem Auftritt gedacht? Ich meine, ja natürlich, es ist eine riesige Überraschung und ich freu mich auch, aber ich hätte das lieber ohne hundert Zuschauer erfahren.“

Roger stand mit seiner Frau in der Küche und schaute aus dem Fenster in den Garten.

„Ich wollte dich eben überraschen, habe gedacht, du freust dich darüber. Ich meine, du hast heute Geburtstag und die Leute werden es sowieso früher oder später erfahren.“

„Sicher, aber ich war darauf so gar nicht vorbereitet, wir waren uns doch einig, dass es besser wäre … außerdem habe ich mich total überrumpelt gefühlt. Bist du dir wirklich ganz sicher, warst du schon bei Andreas?“

„Nein, war ich noch nicht, aber ich habe drei Tests gemacht und heute mit Andreas telefoniert. Er hat gesagt, diese Tests seien sehr sicher und es gäbe keinen Grund anzunehmen, dass das Kind geschädigt sein könnte. Du kannst ihn gern fragen, er wird sicher bald kommen.

„Was hat er denn überhaupt dazu gesagt, dass du schwanger bist? Ich meine, er muss doch ziemlich überrascht gewesen sein, oder?“

„Ja, schon, aber er hat sich für uns gefreut, hat mir gratuliert und versichert, dass bestimmt alles in bester Ordnung ist. Weißt du, jetzt kann ich es ja zugeben, ich hatte schon ein bisschen Angst, ich meine …“

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