Petra Gürtler - Ein Sechserpack im Kuhstallfieber
Здесь есть возможность читать онлайн «Petra Gürtler - Ein Sechserpack im Kuhstallfieber» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Ein Sechserpack im Kuhstallfieber
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:4 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 80
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Ein Sechserpack im Kuhstallfieber: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Ein Sechserpack im Kuhstallfieber»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Ein Sechserpack im Kuhstallfieber — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Ein Sechserpack im Kuhstallfieber», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Hilfe für Ankas Fohlen!
Sissi spähte bereits ungeduldig über den Rand des ehemaligen Heubodens im Kuhstall. Hier, wo in früheren Zeiten das Heu für den Futtervorrat im Winter gelagert wurde, war vor zwei Jahren mit Hilfe von Luisas Vater ihr Clubraum entstanden. Jedenfalls auf einer Seite des Kuhstalls. An der anderen lagerte im Erdgeschoss das Brennholz für den Kachelofen im Haus und oben drüber war noch ein Rest Heuboden geblieben. Schließlich gab es immer noch tierische Bewohner im Kuhstall, wenn es auch keine Kühe mehr waren. Leopold, Isidor und Grummel wohnten jetzt unter dem Clubraum, wo früher Milchkühe in Reih und Glied gestanden hatten, jeder in einer geräumigen Box. Den Rest des Platzes beanspruchten Pick, Peck und Pack als Hühnerhaus, mit gemütlichen Sitzstangen und Legestellen für die Eier. Natürlich hielten die Tiere sich nur bei kaltem Wetter und nachts dort auf. Jetzt, bei herrlichem Sonnenschein, tummelten sich Haflinger Leopold, Esel Isidor und Ziegenbock Grummel, gemeinsam auf einer großen Koppel hinterm Kuhstall. Auch die Hühner konnten ihr gemütliches Hühnerhaus durch eine Öffnung und über eine sogenannte Hühnerleiter verlassen, und sich in einem geräumigen, eingezäunten Pferch, mit dem Aufpicken von Körnern und Würmern vergnügen. Der Clubraum hatte eine Mauer bekommen, da wo früher alles nach unten offen gewesen war, damit man die Heuballen bequem rauf und wieder runter befördern hatte können. Ganz vorne musste man aber immer noch über eine Leiter nach oben steigen, was Luisa gerade tat und von oben hagelte es gleichzeitig Vorwürfe von Sissi, wegen Luisas Verspätung. „ Ich bin ja schon da. Was gibt es überhaupt so Dringendes?“, versuchte sie ihre Freundin zu beruhigen. Beide betraten gemeinsam durch eine alte, schwere Holztüre den Clubraum. Die Buben warteten bereits, auch Juli war da. In der einen Ecke gab es eine gemütliche Eckbank mit Tisch, die ehemals in der Küche des Braunerhofes gestanden hatte. Gegenüber hatte Luisas Vater einen betagten Holzofen aufgestellt und ihm ein Ofenrohr nach draußen verpasst. So war der Clubraum notfalls auch wintertauglich. Außerdem gab es noch mit Stroh gefüllte Säcke, die auf einem Haufen am Boden lagen und immer dann zum Einsatz kamen, wenn die Clubsitzungen sich in die Länge zogen. Da Wolle, Berti und Juli bereits jeder auf einem Strohsack Position bezogen hatten, wurde Luisa schnell bewusst, dass wirklich ein größeres Problem ins Haus stehen musste. Schnell zog sie sich also ebenfalls eines der bequemen Lümmelmöbel an einen freien Platz und sah Sissi erwartungsvoll an. „Also, nun noch mal für alle und diesmal ausführlich, “ begann diese ihre Berichterstattung: „Wie ihr wisst, steht auf dem Gestüt von den Dachsbergers die Stute Anka. Ihr Besitzer, ein gewisser Herr Goldbach, hat mit ihr jahrelang internationale Springturniere gewonnen, aber jetzt ist sie zu alt dafür. Um springtalentierten Nachwuchs von ihr zu bekommen, wird sie nun zur Zucht verwendet. Gestern also, ich hatte gerade mein Pflegepferd Rosi versorgt, erzählte mir Herr Dachsberger, dass in der Nacht zuvor Ankas erstes Fohlen zur Welt gekommen war. Er blickte dabei recht sorgenvoll drein und als ich rasch zu Ankas Box ging und das Stutfohlen sah, wusste ich auch gleich warum. Das Kleine hat eine Behinderung an der rechten Vorderhand, Sehnen sind nicht richtig ausgebildet und was weiß ich noch alles. Auf jeden Fall kann sie so nicht normal laufen und springen auf einem Turnier wird sie sowieso nie können.“ Betretene Stille folgte im Clubraum. Pferdenarren waren zwar nur die beiden Mädchen, aber auch die Jungs hatten viel für Tiere übrig. „Und wird es wieder gesund?“, wollte Juli wissen, wobei er tapfer versuchte ein Tränchen zu verbergen. Sissi schüttelte den Kopf und erklärte: „Von alleine auf keinen Fall. Der Tierarzt sagt, es müsste operiert werden und auch dann gäbe es keine Garantie, dass es jemals richtig laufen könne. Eine Springpferdkarriere sei ausgeschlossen, aber wenn die Operation gelingt, könnte sie ein ganz normales Reitpferd werden.“ Berti meldete sich zu Wort: „Und der Haken an der Sache ist wohl, dass der gewinnsüchtige Springreiter Goldbach das Geld nicht investieren will, stimmt `s?“ Sissi nickte nur. Luisa richtete sich entrüstet in ihrem Strohsack auf und rief: „Aber da müssen wir doch was tun! Das arme Tier! Was wird so eine Operation denn kosten?“ Sissi antwortete: „Auch darüber bin ich bereits informiert. Tausend Euro die Operation und nochmals tausend für die Nachbehandlung!“ Wolle blies vielsagend die Luft durch seine Zähne. Das Pfeifen, das dabei entstand, blieb das einzige Geräusch im Raum. „Unmöglich!“, fügte er schließlich hinzu. Sissi wurde sauer: „Nichts ist unmöglich, wenn man es wirklich will! Wir müssen eben auf jede mögliche Weise Geld beschaffen!“ Berti lachte laut und meinte: “Logisch, morgen überfalle ich die Bankfiliale, Luisa stiehlt ihren Großvater seine goldene Taschenuhr und Sissi, du könntest doch den Wagen deines Vaters bei E-Bay versteigern! Da müssten sicherlich 2000 Euro rauskommen und noch einiges mehr.“ Luisa winkte ab: „Es ist keine Zeit für blöde Scherze. Es muss eine Möglichkeit geben. Wir könnten doch einen Flohmarkt bei uns im Kuhstall abhalten. Vielleicht Samstag in zwei Wochen. Bis dahin betteln wir überall nach altem Zeug und in der Stadt und den Dörfern ringsum verteilen wir Flyer als Werbemaßnahme. So werden viele Leute kommen und natürlich werden wir auch darauf hinweisen, dass der Erlös für einen guten Zweck und zwar für Ankas Fohlen bestimmt ist!“ Die anderen waren begeistert, zumindest Sissi und Juli. Berti und Wolle dachten an die Massen von Arbeit, die das Ganze machen würde, stimmten aber letztendlich zu. Sissi hatte noch eine Idee: „Jeder von uns könnte bis dahin zusätzlich noch etwas machen, was er besonders gut kann. Berti, du liebst doch Traktoren! Frag doch mal im Dorf, ob du die Dinger für die Leute putzen darfst. Bestimmt zahlt jeder 5 Euro für einen blitzblanken Traktor. Luisa könnte bei den älteren Leuten fragen, ob sie einen Brief für sie schreiben kann. Alte Menschen haben doch oft Probleme mit dem Sehen und so. Ein bis zwei Euro pro Brief müssten drin sein.“ Luisa war sofort einverstanden, Berti brummte bei dem Gedanken an noch mehr Arbeit ein wenig, gab aber doch seine Zustimmung. Dann fiel ihm Sissis Begabung fürs Backen ein und er schlug vor: „Du kannst Kuchen backen, für ein Kuchen- Büffet am Flohmarkttag. Verkauft sich bestimmt auch ganz gut und irgendeine Arbeit brauchst du schließlich auch!“ Er grinste und bekam sofort Sissis Strohsack an den Kopf, doch auch sie musste zugeben, dass es eine gute Idee war, zusätzlich Kuchen anzubieten. Juli schaute etwas belämmert drein und fragte: „Was kann ich eigentlich gut?“ Wolle fiel sofort was ein: „Dich finden immer alle so niedlich! Du kannst mit Grummel zu den Leuten gehen und für die Tierarztkosten sammeln. Grummel hängen wir ein Schild um, auf dem alles Wichtige steht, dann brauchst du nichts zu sagen. Ist doch o.k., oder?“ Julis Augen leuchteten und nur weil es noch kein Schild für Grummel gab, konnten die anderen ihn abhalten, sofort loszugehen. Sissi fragte plötzlich: „Und du Wolle, was machst du?“ Wolle rieb sich das Kinn und meinte: „Da muss ich noch nachdenken!“ Tja, das war Wolles Lieblingssatz, doch meist blieb es beim Nachdenken. Luisa wollte ihn schon eindecken, mit einer ganzen Liste von Flohmarktvorbereitungen. Doch da kam Berti ihr zuvor: „Wir brauchen Flohmarktstände! Wolle, wer ist denn in unserer Mitte der grandioseste Handwerker?“
Viel Arbeit – doch Verstärkung naht!
Endlich, ein letztes Mal in diesem Schuljahr läutete die Schulglocke und ungefähr zweihundert Grundschüler aus Niederbach und den Nachbardörfern stürmten aus dem Gebäude. Einige von ihnen taten dies ebenfalls zum letzten Mal, nicht nur für dieses Jahr! Alle aus der 4. Klasse, unter ihnen auch Wolle und Luisa. Beide gingen etwas langsamer und bedrückter neben einander her, als sie das an gewöhnlichen Schultagen oder gar am letzten Schultag normaler Weise taten. Luisa deshalb, weil sie im neuen Schuljahr eine andere Schule besuchen würde und dem mit gemischten Gefühlen entgegen sah. Eigentlich wollte sie später einmal aus dem Braunerhof ein Gestüt machen und Pferde züchten. Aber auch das Schreiben von Geschichten machte ihr viel Spaß, sie stellte es sich unheimlich spannend vor, für ein Fachmagazin über Pferde Berichte und Artikel zu schreiben. Ihre Eltern hatten ihr erklärt, dass man noch nicht wissen könne, was sie später mal machen werde. Außerdem bräuchte man auch als Pferdezüchter eine gute Ausbildung und als Journalistin, wenn auch nur für Pferdemagazine, sowieso. Da ihre Noten sehr gut waren, hatten sie sich gemeinsam für das Gymnasium in der Stadt entschieden. Leider sollte Wolle dann nicht mehr in ihre Klasse gehen, was eine ganz neue Erfahrung für Luisa sein würde. Wolles Noten waren nicht so berühmt, auch ein Grund, für sein betretenes Gesicht auf dem heutigen Nachhauseweg. Lernen war nicht so unbedingt sein Ding! Ungefähr zu Anfang der 3. Klasse hatte seine Mutter es aufgegeben, ihm die Lernerei schmackhaft zu machen. Als Loben und gutes Zureden, Schimpfen und Verbote und selbst eine größere Standpauke des Vaters nichts genutzt hatten, ließ sie ihn gewähren. Ihr Sohn baute eben viel lieber an seinem Baumhaus, half seinem Vater auf dem Feld oder im Schweinestall und reparierte alles, was auf dem Hof seiner Eltern kaputt ging. Sein Traum war es Bauer zu werden. Bauer und nichts anderes, wie sein Vater, sein Großvater und auch sein Urgroßvater schon. Deshalb fand er, dass er auf der Mittelschule gut aufgehoben war und wollte nach der neunten Klasse die Landwirtschaftsschule besuchen. So wäre er dann Bauer mit „Diplom“ und könnte sich für den Rest seines Lebens nur noch mit schönen Dingen beschäftigen. Schweigend schlenderten die beiden nebeneinander her. „Luisa!“, sagte Wolle. „Hm!“ antwortete sie. „Denkst du wir werden Freunde bleiben, wo du doch so viele neue Freunde finden wirst im nächsten Jahr?“ Luisa rempelte ihn in die Seite und schimpfte: “Was ist das denn für eine blöde Frage? Natürlich bleiben wir Freunde. Sissi ist doch auch unsere Freundin geblieben und geht schon ein Jahr auf das Gymnasium. Die Nachmittage, die Wochenenden und die Ferien gehören uns doch immer noch gemeinsam. Schließlich sind wir die Kuhstallbande, oder?“ Wolle grinste erleichtert und war gar nicht mehr so niedergeschlagen wegen der Noten und der Schule und alldem. „Eben, so ein Quatsch!“ stimmte er Luisa zu. „Außerdem sind jetzt erst mal Ferien und wir haben noch eine Menge Arbeit zu erledigen. Wahrscheinlich werde ich heute noch fertig mit dem Bau der Stände. Kommst du sie dir heute Abend ansehen?“ Luisa ging in Gedanken ihren Terminplan durch. Um drei Uhr hatte sie versprochen bei der alten Oma Hohner vorbei zu kommen, um sich einen Brief an deren Schwester diktieren zu lassen. Es war übrigens bereits der fünfte, den sie im Laufe der Woche schrieb. Ihre Auftraggeber waren alle sehr großzügig gewesen, als sie hörten, worum es bei der Sache ging. 43 Euro hatte sie bereits mit Briefeschreiben verdient und noch sechs Aufträge warteten darauf, ausgeführt zu werden. Um 17.00 Uhr wollte sie mit ihren Eltern dann schon zum Bahnhof in die Stadt aufbrechen, denn um 17.38 sollte der Zug mit Bea ankommen. „Weißt du was, “ entschied sie deshalb kurzer Hand, „ich komme dann gleich mit Bea, wenn wir vom Bahnhof zurück sind. Vorher schaffe ich es nicht. Aber dann bist du der Erste, der sie kennenlernt, ist doch auch was, oder?“ Wolle war einverstanden und mittlerweile hatten sie auch schon den Braunerhof erreicht und verabschiedeten sich, bevor Wolle ausnahmsweise den Weg über die Straße zum Hof seiner Eltern nahm. Dieser hatte übrigens den Beinamen „Müllerhof“, weil der kleine Bach von Niederbach über das Grundstück verlief und in früheren Zeiten die Vorfahren der drei Buben zusätzlich eine Mühle am Bach betrieben hatten. Die Mühle stand immer noch an Ort und Stelle, war zwar etwas baufällig geworden, aber Mühlrad und Mühlenwerk funktionierten noch recht gut. Im August feierten sie jedes Jahr das Mühlenfest, zu dem das ganze Dorf eingeladen war. Den gesamten Abend über ließ man dann das Mühlenwerk laufen, was ein herrliches Klappern bescherte. Kurz dachte Wolle noch einmal an sein Zeugnis, das er seiner Mutter gleich präsentieren musste, doch da stürmte Juli bereits aus der Haustür und krähte lautstark: “Wo bleibst du denn so lange? Mama hat Dampfnudeln zu Mittag gemacht, mit Vanillesoße! Komm doch endlich!“ Schon waren Wolles Zeugnisgedanken wieder verscheucht, so schlechte Noten gab es nicht, die einem den Appetit auf Dampfdudeln mit Vanillesoße verderben konnten.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Ein Sechserpack im Kuhstallfieber»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Ein Sechserpack im Kuhstallfieber» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Ein Sechserpack im Kuhstallfieber» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.