Marie Gilfert - Tu, was ich denke!

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Die Ermordung eines aus der Haft entlassenen Bankräubers mit fremdem Pass in der Hosentasche führt Hauptkommissar Beckergsell zu Lottchen Kääsig, einer brünetten Schönheit, die kürzlich nach Mänzelhausen gezogen ist.
Doch im selben Nest befindet sich auch die Villa Braunmeier, Hauptquartier des von Beckergsell gefürchteten «Club», einem fünfköpfigen Schnüfflergespann, das nicht nur Champagner und schwarzen Tabak zu schätzen weiß, sondern sich ebenso leidenschaftlich der Klärung von Verbrechen widmet.
Während sich Beckergsell bis über beide Ohren in Lottchen verliebt, sorgen weitere Morde für ein Dauererdbeben, das sein Vertrauen in die eigene Kompetenz als Polizist auf eine harte Probe stellt.
Indessen muss sich auch der «Club» die Frage stellen, ob er in Lottchen, die allem Anschein nach mit übersinnlichen Kräften ausgestattet ist, seine Meisterin gefunden hat.

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»Aber warum sagte der Wirt, dass Rudis Mund gar nicht mehr stillstand und das ganz gegen seine Gewohnheit?«, fragte Margot.

»Wie ich schon sagte, redete er nur Müll. Über sein Leben zum Beispiel und vor allem über seine zahlreichen Jobs. Demnach hat er in einer Gemüseabfüllfabrik gearbeitet, dann war er Taxifahrer, dann Bauarbeiter und zuletzt Fahrer in einem Auslieferungslager, aber er begann eine Affäre mit der Frau des Chefs und wurde gefeuert. So ging das eine geschlagene Stunde lang, und ich kam einfach nicht durch. Über Lottchen verlor er kein Wort.«

»Warum haben Sie ihn denn nicht frei und frank gefragt?«

»Herrje, Margot. Das Risiko, ihn durch eine gezielte Frage nach ihr misstrauisch zu machen, war viel zu groß. Aber auf die telepathische Art wollte es nicht klappen, weil er - wie soll ich sagen? Nun, es war, als befände er sich hinter einer Mauer, und ich stand davor. Und außerdem heißt es frank und frei.«

»Aber wieso hat er Sie nach Hause zu sich eingeladen? Hatten Sie denn keine Angst, einem Wildfremden in seine Wohnung zu folgen?«, setzte Margot nach und schloss mit der Feststellung: »Ihr Leichtsinn ist so was von leichtsinnig.«

»Er hat mich nicht eingeladen, also nicht direkt. Der Wirt war schuld. Er wollte auf einmal Feierabend machen. Ich schlug Rudi vor, ein anderes Lokal aufzusuchen, aber er kannte keins, das noch geöffnet hatte. Da kam er auf die Idee, die Unterhaltung in seiner Wohnung fortzusetzen. Anscheinend hatte er Geschmack an mir gefunden. Ich willigte ein, denn er hatte ja überhaupt noch nichts Brauchbares von sich gegeben.

Bevor wir gingen, suchte ich noch die Toilette auf, was ich sofort wieder bereute, denn einen grauenhafteren Ort wie diesen hatte ich in meinen vierundsiebzig Lebensjahren noch nicht betreten. Böhm war mir durch den Gang gefolgt und hatte einen ähnlichen Verschlag mit dem Hinweis Männer aufgesucht.

Nachdem das erledigt war, zog er mich durch den Gang hinaus bis in einen Hinterhof und von dort durch eine Durchfahrt, die auf eine kaum beleuchtete Straße hinausführte. Da wurde mir klar, dass er schon die ganze Zeit geplant hatte, die Zeche zu prellen. Sie können sich gar nicht vorstellen, wie unangenehm mir das ist, denn nun stehe ich ebenfalls als Zechprellerin da. Einfach nur peinlich.«

Sie verdrehte ihre Augen, und erst, als Herbert sie anstieß und ihr eine glimmende Zigarette reichte, sprach sie weiter.

»Wie gerufen tauchte ein Taxi auf, in das er mich hineinstieß. Beeilung, schrie er, worauf der Fahrer zurückschrie, was das denn für ein ungeheuerliches Benehmen sei, und überhaupt transportiere er keine Betrunkenen, die kotzten ihm nur den Wagen voll, aber Rudi schnauzte ihn an, endlich loszufahren, weil einer hinter ihm her sei, einer von der ganz üblen Sorte, und er könne nicht garantieren, dass der Typ nicht den ganzen Wagen samt Insassen auseinandernehmen würde. Das genügte, um den Taxifahrer zu überzeugen, denn er drückte das Gaspedal durch, als sei tatsächlich der Teufel hinter uns her. Ich protestierte lauthals und verlangte, dass er augenblicklich anhalten solle, aber Rudi saß vorne und machte Dampf.

Als wir ankamen, sprang Böhm aus dem Wagen und ließ mich mit dem Fahrpreis sprichwörtlich sitzen. Ich verbarg meinen Ärger und zahlte, um den Taxifahrer davon abzuhalten, seine Drohung wahrzumachen und die Polizei zu verständigen. Rudi war schon im Haus und wartete auf mich.

Als ich das Treppenhaus betrat, schwante mir, wohin ich geraten war. Es war zum Fürchten. Wohin ich auch blickte, überall vollgekritzelte Wände, Briefkästen ohne Türchen, und in den Ecken türmten sich Berge von zerfetzten Werbezetteln. Ein zerbeulter Kinderwagen stank nach den Hinterlassenschaften ganzer Generationen von Babys und deren Erziehungsberechtigten gleich mit. Trostlos ist gar kein Ausdruck für das, was sich dem Auge bot, und so war es nur logisch, dass der Lift außer Betrieb war. Als habe Rudi meine Gedanken erraten, sagte er: Im fünften!«

»Sie Ärmste«, unterbrach Doris.

»Das konnte doch niemand voraussehen«, dämpfte Margot das Mitgefühl der Lehrerin.

»Sie sind sehr mutig, Evi«, würdigte Reinhold den Einsatz. »Wie damals während unserer Geiselhaft.«

»Wie ich’s gesagt habe«, schloss Herbert. »Die Schneiderin steckt alle in den Sack.«

Evi wehrte mit erhobenen Händen ab und verlangte anstelle von noch mehr Huldigungen einen neuen Schub Nikotin, und nach ein paar Zügen ging es weiter. »Oben angekommen, schloss er die Wohnungstür auf, ein morsches Ding, das aus den Angeln zu fallen drohte. Seine Wohnung ähnelte ganz dem Treppenhaus.«

Sie blickte Margot an. »Sie hätten dort für wenigstens ein Jahr einen festen Job.«

»Nicht nötig«, antwortete Margot spitz. »Ich habe bereits einen.«

»Er schob mich in die Küche und forderte mich auf, am Tisch Platz zu nehmen. Er setzte sich mir gegenüber und musterte mich solange, bis meine Hände feucht wurden vor Unbehagen. Ich konnte seine Frage hören, noch ehe er sie gestellt hatte. In meinem Kopf überschlug sich alles. Würde ich am Ende doch nicht umhinkommen, den Grund meines Erscheinens zu erklären? Dass eine von uns den Anruf angenommen hat und Lottchen gar nichts davon weiß? Dass wir erfahren wollen, was er gemeint hat mit , wir müssen uns dringend noch mal unterhalten, worüber wirst du dir denken können, weil wir glauben, dass etwas Böses dahintersteckt?

Ich musste mir eingestehen, dass meine Gabe offenbar Grenzen hat. Deine Mission ist gescheitert, sagte ich mir. Geh, und vergiss die ganze Sache. Was gehen mich Lottchen an, der Anruf, ihr toter Ex und vor allem dieser Kerl vor mir. Schleunigst raus hier, bevor er mir eventuell gefährlich werden kann. Ich stand auf und sagte, dass ich ihn nun verlassen werde, doch dann…«

»Was?«, fragten alle wie aus einem Mund.

Evi antwortete nicht. Stattdessen begann ihr ganzer Körper zu beben.

»Was ist los, Schneiderin?«

»Eine Zigarette, Klöbelschuh! Und zwar fix!«

»Selbstverständlich fix. Für dich doch immer.« Herbert grinste, und gleich darauf wiederholte sich der Ablauf, den alle schon tausendmal beobachtet hatten: Evi inhalierte und entspannte sich.

»An der gegenüberliegenden Wand hing ein Plakat. Darauf waren zwei mit knappen Höschen bekleidete und barbusige Frauen abgebildet, die allem Anschein nach einen Ringkampf nachahmten, wobei sie sich mit grotesk verzerrten Gesichtern gegenseitig an ihren langen, platingefärbten Haaren rauften. Diese Darbietung beinhaltete so ziemlich alle sexistischen Klischees, die es über Frauen überhaupt nur geben kann.

Doch es kam noch schlimmer! Am unteren Rand des Bildes stand ein derart unerhörter Satz, wie ihn selbst die übelsten Frauenfeinde während meiner Zeit als aktive Feministin nicht gewagt hätten, öffentlich zu äußern. Wer schon einmal richtigen Ärger verspürt hat, weiß, wie viel Kraft er einem verleihen kann. So war es auch in diesem Fall. Wie kannst du es diesem Nichtsnutz erlauben, dass er dir Angst macht, fragte ich mich, und im Nu gelang es mir, wieder Herrin der Lage zu werden.

Ich probierte es zunächst mit leichten Übungen. So forderte ich ihn auf, eine weggeworfene Kippe vom Boden aufzunehmen und einen Finger in die Nase zu stecken. Ich atmete auf, als beides problemlos funktionierte. Auch meinem Befehl, den Aschenbecher zu leeren, befolgte er ohne zu zögern, und als ich Durst verspürte, holte er Bier aus dem Kühlschrank und schenkte ein. Doch ich war alarmiert. Auf keinen Fall durfte ich riskieren, die Kontrolle ein weiteres Mal zu verlieren und konzentrierte mich nur noch auf einen einzigen Gedanken, der, so hoffte ich, alle anderen Fragen gleich mitbeantworten würde: Sag mir, was du von Lottchen willst! «

Sie zog an der Zigarette und sah von einem zum anderen.

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