Ludwig Strackerjan - Aberglaube und Sagen aus dem Herzogtum Oldenburg - 991 Seiten

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Ludwig Strackerjan
Aberglaube und Sagen aus dem Herzogtum Oldenburg
Erster Band.
Vorrede zur ersten Auflage.
Vorliegende Sammlung ist dem Volksmunde entnommen.
Wo ausnahmsweise aus gedruckten Quellen geschöpft
wurde, sind diese angegeben. Es fehlt indessen
viel, daß ich alles aus mündlicher Überlieferung
Gesammelte selbst dem Volke abgelauscht hätte. Fleißige
Mitarbeiter in den verschiedensten Lebensstellungen,
besonders zahlreich aber Lehrer protestantischer
Volksschulen, sind mir behilflich gewesen.
Auch aus mehreren Kasernen und aus dem Hebammen-
Institute sind mir durch gütige Vermittelung
wertvolle Beiträge geliefert. Ich muß darauf verzichten,
meine Mitarbeiter namentlich aufzuführen, zumal
da manche eine Nennung sich ausdrücklich verbeten
haben. Nur eine Ausnahme gestatte ich mir, indem ich
meinem Freunde, Herrn Professor J.F. Minssen zu
Versailles, auch an dieser Stelle meinen Dank ausspreche
für die Bereitwilligkeit, mit welcher er seine
im Saterlande zu philologischen Zwecken aufgezeichneten
Proben satersch-friesischer Mundart mir zur
freiesten Benutzung überließ. Einige der besterzählten
Märchen und Schwänke habe ich dadurch meiner
Sammlung gewonnen. Leider zwang mich die Rücksicht
auf das größere Publikum, dieselben ihres friesischen
Gewandes zu entkleiden.
Der Titel des Werkes verspricht nur Aberglauben
und Sagen, das Werk enthält aber noch Volksüberlieferungen
anderer Art: Märchen, Schwänke, Bräuche,
Reime, Rätsel. Da sachlich diese Ausdehnung der
Sammlung kein Bedenken erregen wird, hoffe ich, daß
mir die Ungenauigkeit des Titels verziehen werde.
Unter dem Aberglauben habe ich dem Spuk einen
größeren Raum bewilligt, als ihm sonst zugestanden
zu werden pflegt. Mir schien dies Gebiet bisher ein
wenig zu geringschätzig behandelt zu sein, wie ich
glaube, weil es zu wenig gekannt, seine Bedeutung im
Volksleben zu wenig gewürdigt ist. Manche Spukgeschichten
habe ich, um Wiederholungen zu vermeiden,
unterdrückt.

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durchschieße sie.« Da der Jäger eine große Lust hatte,

alles zu treffen, befolgte er den Rat und hat auch

nachher alles schießen können. Nach seinem Tode

aber ist er wiedergekommen und muß nun jagen immerfort,

und sein Rufen und das Bellen seiner Hunde

sind es, die den Wanderer in jenem Holze erschrekken.

– Ein Mann aus Astrup, welcher einst durch das

Holz kam, hörte ihn rufen. Erst beachtete er es nicht

und ging ruhig weiter, aber es kam immer näher, bis

es zuletzt ganz nahe war. Da überfiel ihn ein Schrekken,

und weil er nirgends hinkonnte, umklammerte er

in der Angst einen Baum und hielt sich an diesem

fest. Auf einmal war der Jäger neben ihm und rief

»hoho!« und Hundegebell war um ihn, aber zu sehen

war nichts, obwohl es mondhell war. Sowie das Gebell

eine kleine Zeit lang gedauert hatte, entstand

plötzlich ein Krachen, als wenn alle Bäume zerbrechen

wollten. Der Mann lief eiligst nach Hause, aber

er hatte sich so erschreckt, daß er gleich in Ohnmacht

fiel und lange krank liegen mußte.

(Vgl. 136).

h.

Auf dem Blexersande stand bislang ein einzelnes

Haus von ziemlich alter Bauart, auf dessen oberstem

Boden – es hatte deren zwei – es nicht geheuer war.

In beiden unteren Stocken merkte man von einem

Spuke nichts, der oberste Boden jedoch konnte nicht

benutzt werden, nicht einmal zum Lagern. Die Säcke,

oder was sonst hinaufgebracht wurde, fand man am

folgenden Morgen unten an der Treppe liegen. Auf

dem obersten Boden nämlich kamen allnächtlich einige

Spieler zusammen, die längst verstorben zur Strafe

das ausüben mußten, wodurch sie im Leben gesündigt

haben. Als Lebende hatten sie während der Kirche

und selbst am heiligen Charfreitag sich auf diesen

Boden zurückgezogen, um dem Spiele zu fröhnen.

Als einst ein neuer Heuermann das Haus bezog, erschienen

in der ersten Nacht zwei Ritter mit goldenen

Leuchtern vor seinem Bette und sagten ihm, er möge

das Haus ruhig bewohnen und sich nicht fürchten, es

werde ihm gut darin gehen; und wenn er einmal in

Geldverlegenheit komme, solle er sich nur an den und

den Ort begeben, dort werde er Hülfe finden. Dafür

müsse er aber den obersten Boden frei und unbenutzt

lassen. Wenn er wissen wolle, wer sie seien, könne er

dies in den Schlössern zu Oldenburg und Varel erfah-

ren; dort hingen ihre Bildnisse.

i.

Ein verstorbener Müller zu Werlte erschien seinem

jüngsten Sohne auf der Windmühle und warnte ihn,

nicht zu viel Matten zu nehmen, dann auch dem ältesten

Sohn und kam schließlich auch ins Wohnhaus

und erschien den beiden Knechten. Als diese aufstanden,

verschwand das Gespenst. Nachher fand man

eine Scheibe zerbrochen.

k.

Im Großenkneter Kirchspiel war ein Mann, der konnte

es nicht lassen, wenn er pflügte, pflügte er immer

von fremdem Lande etwas ab zu dem seinigen. Dafür

muß er nun nach dem Tode immer des Nachts pflügen

und ist von vielen gesehen und gehört. – Auf Wilken

Holtkamp (Goldenstedt) geht ein Weib hin und her,

begibt sich dann nach Wilkens Wiese, geht da den

Bach entlang und wendet sich darauf nach Wilken

Bockhorn, wo die erste Bäke den Weg von Goldenstedt

nach Einen schneidet. Das Weib hat sich früher

den Holtkamp und das Wilkensche Wiesental widerrechtlich

angeeignet und muß deshalb wiedergehen.

Man nennt das Gespenst Wilken Holtwief.

l.

Der erste Besitzer des Gutes Bomhof bei Langförden,

Ottomar von Grothus, hat vielen Leuten dadurch Unrecht

getan, daß er sie zu hoch zur Schatzung angesetzt

hat. Deshalb hat seine Seele noch jetzt keine

Ruhe und wandert des Nachts vom Bomhofer Teiche

nach Langförden, dann quer über die Chaussee und

endlich in den Langförder Esch hinein. (Die Geschichte

kennt den ersten Grothus auf Bomhof als

einen großen Wohltäter. Die Sage weiß sonst auch zu

berichten, er müsse deshalb wiedergehen, weil er

Land abgepflügt habe. Wahrscheinlich ist ein Vorgänger

von Grothus gemeint, ein Besitzer vom Bomhof

soll es sein, und von diesen ist nur noch Grothus

bekannt).

m.

Im Stadlande lebte ein hartherziger Mann, der in Gemeindesachen

mitzusprechen hatte und viel Einfluß

besaß. Einst kam eine Frau, deren Mann verstorben

war und sie in drückenden Verhältnissen zurückgelassen

hatte, vor die Armenkommission und bat für ihren

verstorbenen Gatten um ein Totenhemd. Nachdem die

arme Frau abgetreten war, wurde die Sache in Beratung

genommen. Da sagte jener harte Mann: »Ach

was, der Tote kann in Uniform, die Hände in den Taschen,

recht gut begraben werden; die Gemeinde soll

davon weiter keine Last haben.« Sein Wort drang

durch. Nicht lange darnach verstarb der harte Mann

selbst. Aber derselbe kam wieder und ist oft des

Nachts gesehen worden. Mit trauriger Miene, die

Hände in den Taschen und ein Totenhemd unter dem

Arme, geht er den Weg nach dem Hause des armen

Mannes, dann verschwindet er.

n.

Am Wege von Esenshamm nach dem Esenshammer

Siele, links im Kuhlhamm, ist eine niedrige Stelle,

aus welcher zu Zeiten Salpeterdünste aufsteigen. Es

soll dort nicht geheuer sein. Vor Zeiten soll dort eine

Burg gestanden haben, deren Bewohner allen Lüsten

gefröhnt haben, bis endlich in einer Gewitternacht die

Burg mit allen Lebenden in den Erdboden versank. In

einem Schwefelpfuhle müssen nun die Bewohner

brennen; nur zur Abendzeit gehen sie auf der Oberfläche

umher, um den Wanderer zu einem Gebet für ihre

armen Seelen zu bewegen. So lange sind die verdammten

Seelen an den Ort gebannt, bis sie einmal

das Kirchspiel vor einem großen Unglück bewahrt.

Ein Pater Dionysius soll das Strafgericht auf die Burg

herabbeschworen haben, als die Bewohner derselben

ein von der Beichte kommendes Mädchen aufgegriffen

hatten. (Nach den Oldenb. Mitteilungen 1846. S.

184.)

o.

Ein Bauer in Bösel hatte einen Dieb, der ihm bei

Nachtzeit aus seinem Schafkoven im Fehnmoor verschiedentlich

Schafe gestohlen, festgebannt. Er vergaß

das Loslösen, darüber ging die Sonne auf und

zerschmolz den Gebannten. Seitdem geht der Schafdieb

als Spuk durch das Fehnmoor.

p.

Bei Voßbergs Hause in Altenoythe zeigte sich abends

ein alter Mann, der zu Lebzeiten wegen einer Ueberwegung

einen ungerechten Prozeß geführt und durch

einen Meineid das Recht auf diesen Weg sich angeeignet

hatte. Seit längerer Zeit ist aber der Spuk verschwunden.

q.

In Barssel spukt der Ritter von der Burg Schnappe,

der den Pastor dort erstochen hat.

Vgl. 549.

r.

In Schwege bei Dinklage hatte ein Mann einem Bauer

ein fettes Schwein gestohlen. Nach seinem Tode wanderte

der Dieb nachts umher und rief: »Hast du Brot,

ich habe Speck.«

s.

Im Jahre 1748 wurde das Pfarrhaus in Strücklingen

von ruchloser Hand in Brand gesteckt. Der Täter hatte

vorher dem Pastor geschrieben, daß er ihn in seinem

Hause verbrennen wolle. Seitdem geht er wieder. Er

erscheint erst im Garten, einen Holzschuh mit Feuerkohlen

in der Hand tragend, kommt dann ins Haus,

betritt die Küche und guckt durch das Saalfenster. –

Auch zwischen Ramsloh und Strücklingen hinter dem

Wirt Erbo geht abends ein Mann, der einen Holzschuh

mit Feuerkohlen in der Hand trägt.

177.

Sehr fromme Geistliche können die Seelen der Verstorbenen

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