Achim Balters - Der Körpervirtuose

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Kurt Wiegand führt in München ein extrem körperbetontes Leben. Sein Körper ist sein Instrument, das er virtuos beherrscht. Er war lange Kunstturner, arbeitet heute als Stuntman, Sensationsdarsteller und Schauspieler. Es ist ein Leben am Limit. Seine Grenzen beginnen später als beim Durchschnittsbürger. Zu seinem ganz besonderen Lebensstil gehören auch die zahlreichen erotischen Highlights, die er mit seinen beiden Freundinnen genießt. Doch dann passiert etwas, das sein gut ausbalanciertes Leben verändert. Ein schwerer Angstanfall wirft ihn aus der Bahn. Tage der Verunsicherung folgen, in denen er schwankt und sich mit sich selbst auseinandersetzt. Seine Angst begleitet ihn, bleibt ihm unerklärlich. Wiegand befürchtet, sein Leben ändern zu müssen und versucht, sich wieder ins Gleichgewicht zu trainieren.

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Ingrid setzt die Reihe fort, aber ungewöhnlich, eine Variante oder sogar etwas ganz anderes. Zuneigungsschübe haben ihn überrascht und erfreut. Er wartet ab, möchte nichts überstürzen. Ist er mit ihr zusammen, genießt er es, ist sie nicht da, verblasst sie. Wohin ihre gemeinsame Reise noch gehen wird, verliert sich für ihn im Vagen.

Ihr Körper: Ein Natur-Kunstwerk, dessen Vorzüge sie sehr geschickt ins Spiel bringt, und auf das sie wie auf eine besondere Leistung stolz ist. Als hätte sie es selbst gemacht. Sie neigt dazu, ihren Körper auszustellen, was er versteht und gerne sieht. Du bist deine eigene Galeristin, sagte er ihr einmal. Sie war geschmeichelt. Sie lud ihn sofort zur intimen Vernissage ein. Seitdem haben die Worte Galerie und Vernissage für sie beide eine erotische Bedeutung und Verwendung bekommen.

Ihr Gesicht: Nicht schön, jedoch eine ausdrucksvolle Mischung von ebenmäßigen und weniger gelungenen Zügen, deren Eigenart ihm erst nach einer kurzen Verzögerungszeit auffiel. Den Blickfang in ihrem Gesicht bildet zweifellos ihr Mund, übergroß und auftrumpfend, ihre feine Nase und ihre pastellblauen, etwas puppenhaften Augen zurückdrängend. Lippen, deren Formschwünge ihn ungemein anziehen; ein Versprechen, das ihr Körper hält.

Ihr Charakter: Trotz einiger Aufschlüsse noch ein Fragezeichen für ihn, das ihn kaum beschäftigt. Mehr Ansichten als Einblicke. Damit gibt er sich zufrieden. Er verspürt noch keinen Anreiz, bei ihr in die Tiefe zu schürfen. Ihre Oberfläche reicht ihm. Nicht ausgeschlossen, dass sie auch oberflächlich ist, vielleicht der Grund für die ihm angenehme Leichtigkeit ihrer Beziehung. Sie selbst scheint nicht gewillt zu sein, dass er schon ihr inneres Geflecht begreift. Keine Frau, die ihn nach den ersten Duos mit Selbstbekenntnissen überrascht, die dann wie zu früh gegebene Versprechen durch die nächsten Tage geistern. Sie ist direkt, aber nicht offen, bietet sich an, hält sich aber auch bedeckt. Sie geht auf ihn zu, lässt ihn aber auch kommen. Sie gibt sich in Raten preis. Gut dosiert. Köder, die sie auslegt, um ihn wohl näher an sie heranzulocken. Manchmal hat er den Eindruck, als traute sie sich noch nicht die zu sein, die sie schon ist. Ihren Charakter vermag er nicht anders als skizzenhaft zu erfassen. Er wartet ab. Es wird sich schon zeigen. Gebildeter als er sicherlich, vielleicht auch intelligenter, eine Vermutung, die ihn eher beeindruckt als stört. An Luxus, der bei ihr später als bei ihm beginnt, gewöhnt, was sie bagatellisiert, nicht zugeben will, als befürchtete sie deswegen Missklänge. Wenig überzeugend versuchte sie neulich, ihren aufwendigen Lebensstil vor ihm herunterzuspielen, überflüssigerweise; denn die weitaus höhere Einkommenskategorie ihres Mannes lässt ihn ebenso kalt wie ihre damit verbundenen Vorteile. Das sagte er ihr dann auch ohne Verpackung. Frau und Geld seien für ihn nicht miteinander verkoppelt. Eine Frau sei weder ein Luxusartikel noch eine Gebührenempfängerin. Warum sollte er eine mehr oder weniger verschleierte Nutzungsgebühr fürs andere Geschlecht bezahlen? Er finanziere nur sich selbst und das schaffe er lediglich mit bescheidenem Erfolg. Er müsse sein Geld zusammenhalten. Frauen seien für ihn gratis. Und umgekehrt. Mit Geld und Prestige könne und wolle er nicht balzen, eine erbärmliche, altbewährte Masche, um Frauen anzulocken und zu vereinnahmen.

»Ich habe schon verstanden«, erwiderte sie mit säuerlicher Miene, »darüber brauchst du mir keinen langen Vortrag zu halten. Glaubst du etwa, dein kaum vorhandenes Kapital hätte für unser Verhältnis, nennen wir es einmal so, irgendeine Bedeutung? Das Gegenteil müsste ich dir doch schon bewiesen haben, oder? Du bezweifelst anscheinend, dass ich meinen ach so luxuriösen Lebensstil ohne Schwierigkeiten aufgeben könnte?«

Sie erhitzte sich darüber. Ein aufregender Anblick für ihn. Er sagte nur wenig, als sie, angefeuert von ihrem Temperament und wohl auch ihrer Absicht, immer mehr in Fahrt geriet, ihr Gesicht, ihren Körper und ihre Stimme wirkungsvoll dabei einsetzte.

»Glaube mir, ich brauche diesen ganzen Krempel nicht. Darauf könnte ich ohne Weiteres verzichten. Mit Leichtigkeit sogar. Man kann mich nicht kaufen ... Sehr freundlich von dir, Kurt. Du scheinst mich doch zu kennen. Dein Statement vorhin hast du ja wohl nicht auf mich gemünzt. Ich jedenfalls bin keine dieser Ehenutten, die sich von ihrem Mann als Luxusgeschöpf an die Leine legen lassen und das richtig genießen. München ist voll von solchen Paaren ... In der Tat. Etwas Ähnliches hat auch meinem Mann vorgeschwebt, aber dabei ist er an die Falsche geraten. Ich bin doch nicht seine Trophäe. Das habe ich ihm schnell ausgetrieben. Und einiges andere auch. Er wirkt dominant, ist aber zutiefst unsicher. Eigentlich macht er, was ich will, ohne dass er es merkt. Kommt mir manchmal wie ein apportierendes Hündchen vor. Mit der Zeit wird's langweilig. Es gibt nichts Spannendes mehr zwischen uns ... Was soll ich mit einem Geld scheffelnden Langweiler? Dass ich ihn geheiratet habe, war ein Blackout von mir. Ich werde mich von ihm scheiden lassen ... Nein, ich werde nichts überstürzen. Finanziell werde ich gut abgesichert sein, sehr gut sogar. Ich habe es bereits überschlagen. Ich werde auch wieder arbeiten. Vielleicht bei meinem Vater. Einschränkungen wird es für mich sicherlich geben. Aber ich werde nichts vermissen, das kannst du mir ruhig abnehmen. Ihn sowieso nicht. Das Beste an ihm ist sein Spürsinn für Geschäfte. Ist bei ihm ganz besonders ausgeprägt. Erstaunlich potent beim Geldverdienen, das muss man ihm schon lassen. Als hätte er eine Wünschelrute zwischen den Beinen, die bei jeder Geldquelle ausschlägt. Übrigens, was ich dich noch fragen wollte: Stört es dich eigentlich, dass ich mit meinem legalisierten Begatter noch schlafe? … Na schön. Sehr großzügig. Aber ich nehme ihn sowieso nur als Vorspeise oder Dessert. Dafür ist er ganz brauchbar. Solange ich mit ihm noch unter einem Dach lebe, die beste Lösung. Ich werde aber nicht mehr lange so weitermachen. Es passiert immer öfter, dass er mich stört. In jeder Beziehung. Allein schon die Tatsache, dass er da ist. Er riecht auch schlechter als früher. Vielleicht Ausdünstungen des Alters. Obwohl er sich für seine 43 Jahre noch ganz gut gehalten hat. Ich überlege ernsthaft, ob ich noch in diesem Jahr die Scheidung einreichen soll. Was meinst du dazu? … Etwas anderes fällt dir nicht ein? Nur egal? … Du hältst dich da also heraus. Auch eine Taktik. Du lässt lieber alles offen. Das habe ich schon gemerkt. Über Sweetheart Marion möchte ich jetzt besser nicht reden. Mir egal, so, wie dir mein Mann egal ist. So schnell werde ich nicht eifersüchtig. Du sollst ruhig deinen Spaß haben. Ihr scheint euch ja noch immer sehr zu mögen. Marion, die große Ausnahme ... Reizend. Soso. Beinah wie bei Bruder und Schwester. Aber sie ist nicht deine Schwester und du bist nicht ihr Bruder. Wenn du mit ihr auf der Matratze bist, passiert wohl bei euch eine höhere Art von Inzest ... Sehr witzig ... Ach, nur weil ihr so gut aufeinander eingespielt seid, treibt ihr es noch miteinander? Ehrlich gesagt, ich müsste dir reichen. Wir sollten öfter zusammen sein. Dann wirst du keine Marion mehr brauchen, das garantiere ich dir … Jawohl und nochmals jawohl. Wir sehen uns zu wenig. Durchschnittlich dreimal pro Woche. Was ist denn das? Als wärst du ein Fernfahrer und ich dein Liebchen … Lach nicht. Ich meine es ernst. Ich bin auf den Geschmack gekommen. Ich will mehr von uns haben ... Das ist lieb von dir, Kurt ... Ja, zum Teufel, was interessiert mich denn noch mein Mann! Ich richte mich doch nicht nach einem Terminkalender. Das wäre das Letzte. Dieser Langweiler wittert sowieso schon etwas. Soll er doch. Ich mache jetzt, was ich will und ich werde noch mehr wollen, verstehst du? Ich will nur noch nach meiner Fasson leben. Rigoros. Ich musste wohl erst 31 Jahre alt werden, um diese Kraft zu spüren. Das wurde höchste Zeit. Ich habe einiges nachzuholen. Mit dir zusammen fällt es mir leichter. Ich habe mich vorher selbst gehemmt. Jetzt kennen wir uns noch nicht einmal drei Monate. Es kommt mir viel länger vor ... Mag sein. Und doch ist es erst der Anfang. Findest du nicht auch, dass so manches zwischen uns noch in der Schwebe ist?«

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