Achim Balters - Der Strandsegler

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Entweder weitermachen wie bisher oder eine Lebenswende wagen? Thomas Wegner, ein erfolgreicher Fondsmanager und begeisterter Strandsegler, ist verunsichert. Die Spielregeln, die zu seinem Alltag in Hamburg gehören, kann er nicht mehr akzeptieren. Zu lange hat er sich selbst dressiert und verbogen. Die Jagd nach dem Geld im Dschungel des Kapitalmarkts verliert ihren Sinn. Während der Europameisterschaften der Strandsegler in St. Peter-Ording hört er auf seine innere Stimme. Eine große Lebenslust bestimmt ihn, die in einer rauschhaften Erfahrung des Freiseins gipfelt.

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Achim Balters

Der Strandsegler

Roman

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Inhaltsverzeichnis

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Impressum neobooks

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«Uns fehlt die Leidenschaft.»

Drei Tage vor den Europameisterschaften der Strandsegler in St. Peter-Ording sagte sie es mir. Ich verstand sie nicht, war befremdet. Eine überbrückende Phrase fiel mir nicht ein. Ich schwieg. Ihr strenger Gesichtsausdruck verunsicherte mich. Ich löste meinen Blick von ihr, sah durch das Wohnzimmerfenster, suchte mit meinen Augen einen Halt. Das Licht der Nachmittagssonne schminkte die weiße, stuckverzierte Fassade des gegenüberliegenden Hauses aus der Gründerzeit gelblich. Die Pflanzen und Blumen auf meiner Dachterrasse zitterten im Wind.

Claudia atmete übertrieben laut durch die Nase aus.

«Daran hapert es doch bei uns. Deswegen kommen wir nicht weiter», sagte sie. Es hörte sich an, als fällte sie ein Urteil.

«Was soll das? Damit kann ich nichts anfangen», antwortete ich und sah wieder zu ihr hin. Ihr Mund wurde schmal, ihr Blick taxierend.

«Nichts?», fragte sie.

«Nichts», antwortete ich bestimmt.

«Uns fehlt wirklich die Leidenschaft», behauptete sie und zog ihre Stirn hoch, auf der sich zwei symmetrisch verlaufende Wellenlinien deutlich abzeichneten.

«Du wiederholst dich», sagte ich, den Faltenwurf ihrer Stirn weiter musternd.

«Ich würde es dir zu gern noch ein dutzend Mal sagen.»

«Besser nicht.»

Ein gespanntes Schweigen schob sich zwischen uns. Mir schien, als wären wir plötzlich zu Gegnern geworden, die sich gereizt belauerten. Ihre etwas zu klein geratenen Augen blitzten, ihr weit geschwungener Mund wirkte energisch. Sie sah jetzt schöner aus als sonst. Mit einem großen Schluck leerte sie die Kaffeetasse und stellte sie ebenso hart wie laut auf die Untertasse.

«Du willst mich nicht verstehen.»

«Doch. Aber es fällt mir schwer.»

Ich versuchte, ein überlegenes Lächeln aufzusetzen, spürte aber, wie es verrutschte.

«Du hältst dich zurück. Immer mehr. Warum, das weiß ich nicht. Ich dachte, du würdest dich steigern.»

Ich kam mir angeschlagen vor, mein Puls beschleunigte sich.

«Reklamationen bitte nur schriftlich», sagte ich so ruhig wie möglich.

Schnell, als wollte sie vor etwas fliehen, stand sie auf, ging zum Fenster, vor dem sie mit verschränkten Armen stehen blieb. Ich wusste nicht, wie ich mich verhalten sollte. Wir schwiegen uns an.

Je länger ich ihre von mir abgewandte Gestalt betrachtete, desto stärker fühlte ich mich zu ihr hingezogen. Ich bildete mir noch ein, dass uns mehr verband als trennte.

Ich stand auf, wollte sie umarmen, eher ein Reflex, blieb aber sofort stehen, als sie sich umdrehte und ich ihr verschlossenes Gesicht sah. Ihre Augen musterten mich abschätzig.

«Wir machen einfach zu wenig aus unserer», sie stockte, wohl eine kalkulierte Pause, «Beziehung», fuhr sie fort. «Wir machen es uns einfach zu bequem. Es kommt mir so vor, als wäre alles bei uns nur noch eine Liebelei. Angenehm und pflegeleicht. Doch damit gebe ich mich nicht mehr zufrieden.»

«Du bist also mit mir, beziehungsweise mit uns unzufrieden», folgerte ich.

«Ja, es ist alles so mittelmäßig geworden.»

«Alles?», fragte ich erstaunt.

«Was willst du denn jetzt von mir hören?»

«Nur die Wahrheit. Mehr nicht.»

«Mehr nicht? Sehr bescheiden.» Sie lächelte eisig. Ich setzte mich wieder, schenkte mir eine Tasse Kaffee ein. Claudia wirkte ebenso vorwurfsvoll wie unversöhnlich.

«Vermisst du etwa nichts bei uns?»

«Ehrlich gesagt, nein. Ich vermisse wirklich nichts bei uns, Claudia.»

«Aber ich. Ich vermisse bei uns –»

«Die Leidenschaft», beendete ich ihren Satz.

«Genau. Wir lassen immer mehr nach. Als wären wir schon ein altes Paar. Dabei sind wir erst seit zwei Jahren zusammen.»

«Immerhin. Das ist doch alles andere als kurz. Wenn man die üblichen Verfallszeiten berücksichtigt, dann sind wir schon relativ lange zusammen.»

«Relativ.»

Sie ging langsam auf mich zu, schien sich neben mich auf die Couch setzen zu wollen, blieb aber dann vor dem Couchtisch stehen. Sie begann an ihrer Unterlippe zu knabbern.

«Komm, setz dich zu mir, Claudia», sagte ich, eine Hand einladend neben mich auf die Couch legend. Warum ich diesen Rettungsversuch noch startete, wusste ich nicht. Einerseits befremdete sie mich, andererseits wollte ich nicht glauben, dass bei uns alles zu kippen schien.

«Ich gehe jetzt besser.»

«Warum das denn?», rief ich erstaunt aus. «Ich verstehe dich nicht.»

«Das weiß ich», sagte sie mit einem knappen Nicken und setzte sich mir gegenüber in den Sessel. Ich sah ihr an, dass sie die Situation auskostete. Sie spielte mit mir, kein Zweifel. Ich kam mir wie ihre Marionette vor.

«Dieses Spiel gefällt mir nicht. Ist mir zu albern.»

«Das ist alles andere als ein Spiel. Du hast überhaupt nichts begriffen. Dass du so unsensibel bist, hätte ich nicht gedacht.»

«Vor Überraschungen ist man eben nicht sicher.»

Sie sah mich abwartend an, schien sich in einem eingebildeten Gefühl der Überlegenheit zu sonnen. Ich hatte den Verdacht, dass sie einer Taktik folgte, die sie sich vorher zurechtgelegt hatte. Ich verspürte aufsteigende Wut, wollte sie mit Worten ohrfeigen.

«Wir haben schwer nachgelassen», meinte sie bedeutungsvoll und sah mich lauernd an.

«Vielleicht brauchen wir ja ein Dopingmittel», giftete ich.

«Du bist ... gemein», stieß sie hervor. Ihr Blick flatterte nervös durch den Raum.

«Und du verdreht.»

«Nett. Tja, schade. Eigentlich habe ich mich darauf gefreut. Aber es hat keinen Zweck. Ich werde nicht mit dir nach St. Peter-Ording fahren.»

«Musst du wissen. Deine Entscheidung.»

Ich versuchte, möglichst gleichgültig zu erscheinen, obwohl ich mich in diesem Augenblick von ihr verlassen fühlte. Damit konnte ich nicht rechnen. Ich hatte mich gut in Form gefühlt. Es war ein Einschnitt, der mich von meinem gewohnten Kurs abweichen ließ. Sie hatte die Richtung geändert, ohne Vorwarnung; kurz vor den Europameisterschaften hatte ich mein Gleichgewicht verloren. Ich musste jetzt dagegensteuern, um mich wieder in den Griff zu bekommen.

«Wir brauchen eine Pause. Ein paar Tage Abstand.»

«Eine Pause, um uns zu begutachten.»

«Ja. So ungefähr.» Sie schwieg einige Augenblicke. «Weißt du, was ich glaube?», fragte sie und sah mich taxierend an.

«Wie sollte ich? Ich verstehe wahrscheinlich noch nicht einmal, was du weißt.»

Mit einer ärgerlichen Handbewegung wischte sie meine Bemerkung beiseite. Sie schlug langsam und geziert die Beine übereinander, was ich mit einem beobachtenden Blick verfolgte. Das schien ihr zu gefallen. Sie lächelte erst wissend, setzte dann eine ernste Miene auf.

«Also, ich glaube, dass ich für dich gar nicht so wichtig bin. Nein, du brauchst nicht zu protestieren», sagte sie, als ich meinen Mund öffnete, um ihr irgendeine hingeschwindelte Nettigkeit zu sagen, die mir aber nicht einfiel.

«Wenn wir nicht zusammen sind, vermisst du mich nicht. Für dich ist ja alles sowieso nicht so wichtig. Bis aufs Strandsegeln.»

«Das ist für mich wirklich wichtig», sagte ich sehr betont und musste an die Europameisterschaften denken, die für mich der Höhepunkt des Jahres waren.

«Thomas, ich bin davon überzeugt, dass du, wenn du wählen müsstest, zwischen mir und dem Strandsegeln, dann würdest du dich fürs Strandsegeln entscheiden. Stimmt's?», fragte sie und sah mich forschend an. Sie machte ein Gesicht wie eine Untersuchungsrichterin.

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