Cora Brand - Du

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"Das Herz ist keine wilde Frucht zum Verzehren"
Sofia Sanders weiß eine Menge über Liebe – vor allem, wie man ohne sie lebt.
Die Bildhauerin lebt mit ihrem Sohn abgeschieden auf einer Ranch am Rande Böblingens. Mit ihren bloßen Händen erschafft sie riesenhafte Greifvögel. Doch die Leere in ihrem Innern vermag die Arbeit nicht auszufüllen. Als sie dem charismatischen Afro-Amerikaner Jeff Runner begegnet, einem Ex-Soldaten, spürt sie diese Leere mehr denn je.
Sofia beschließt, sich auf ein Abenteuer mit Jeff einzulassen, doch ihr Herz will bald mehr.
Dann verschwindet Jeff und Sofias Welt spaltet sich. Um daran nicht zu zerbrechen, kämpft sie mit aller Kraft dagegen an und driftet unaufhaltsam in eine zügellose und zwielichtige Welt ab, die sie zu verschlucken droht.
– Ein erotisches Buch mit Herz –
Wo auch immer Sie dieses Buch lesen – falls Sie ein Kribbeln oder Herzklopfen verspüren: Keine Sorge!
Dies kann an der Lektüre liegen. Lassen Sie es geschehen …

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»Eine Indianerweisheit lautet: Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form.«

Ich überlege. »Diesmal ist es anders. Aber egal, dem Ganzen sind ohnehin Grenzen gesetzt. Denn er wird am Samstag das Land verlassen.«

»Das Land verlassen? Ist er ein Krimineller?«

»Nein, aber diesen Satz wollte ich schon immer mal aussprechen. Wir werden am Mittwoch unser erstes offizielles Date haben.« Ich quetsche ein Stück vom Strudel ab.

»Wie ist er denn so?«

»Imposante Erscheinung, unterkühlter Charme, eine Stimme wie Nougat und dieser Blick, mhmm … Außerdem hilft er einem aus dem Mantel.«

»Das ändert natürlich alles. Sein Name ist aber nicht Superman, oder?«

»Nein, Batman.« Ich lache. »Er ist schwarz.«

»Afrikaner?«

»Amerikaner und seine Haut hat in etwa diese Farbe.« Ich zeige in ihren Kaffee, in dem die Milch, die sie eben hineingegossen hat, sich wie eine Milchstraße in einem Universum spiralförmig ausbreitet.

»Wie alt?«

»Fast vierzig.«

»Nicht zwanzig Jahre älter als du?«

»No, Ma'am.«

»Und was ist nun dein Plan, du hast doch sicher einen, oder?«

»Ich werde im Lager noch einen Brocken Ton holen. Amonia kriegt ein Männchen.«

»Das hab ich nicht gemeint.«

»Ich weiß. Ich werde einen kühlen Kopf bewahren und leise und leicht wie eine Sommerbrise sein.«

Das Lokal im Ambiente der Siebziger schwimmt in einem Meer aus bronzefarbenem - фото 13

Das Lokal im Ambiente der Siebziger schwimmt in einem Meer aus bronzefarbenem Licht und das Stimmengemurmel liegt wie Gischt darüber. Wellenförmige Schablonen ziehen sich quer über die rechte Wand und werden von der Rückseite her bestrahlt.

Ein hagerer Mann, der mit einem Karl-Lagerfeld-Pferdeschwänzchen nur ein Kunststudent sein kann, lotst uns zu einem Tisch im Randbereich. Die Gäste hätten eben abgesagt. Glück für uns.

Jeff hilft mir aus dem Mantel. Bewunderung wäre etwas zu hoch gegriffen, aber die Bände, die sein Gesicht spricht, genieße ich.

Er durchquert den Raum in Richtung Garderobe. Seine Art zu gehen ist Musik für meine Augen.

»Gefällt dir, wo du bist?«, frage ich ihn, nachdem er zurück ist und mir gegenüber Platz genommen hat.

»Dein Geschmack ist exquisit. Und ich bin traurig.«

Hab ich richtig gehört? Traurig? Ich gebe mir keine Mühe, meine Überraschung zu verbergen, denn die Dunkelheit ist auf meiner Seite. »Warum?«

»Seit sieben Jahren bin ich in Stuttgart«, er schüttelt den Kopf, »offensichtlich habe ich was verpasst.«

Es wäre gelogen zu behaupten, es würde mich nicht freuen, das zu hören. Am liebsten würde ich über den Tisch hechten, direkt in seine Arme.

Der Kellner kommt. Jeff bestellt eine Piña Colada und einen Pinot Noir für mich. Die Beleuchtung wird gedimmt und eine fünfköpfige Band betritt die Bühne. Sie beginnen ohne Vorreden mit dem fetzigen Stück ›A Night In Tunisia‹. Der Herr am Nebentisch rutscht auf seinem Sessel hin und her, als säße er auf Hornissen. Seine Freundin daneben stampft zur Unterstützung der Base mit ihren Stiefelhacken auf den Boden.

Mein Blick gleitet zu Jeff, heimlich und leise.

An ihm ist alles zauberhaft: der goldene Glanz auf seinen Gesichtszügen, die feinen Schattierungen um die Nasenflügel, die geschwungenen, dichten Wimpern, die wie Flügel schlagen, wenn er blinzelt. Er strahlt unendliche Ruhe aus. Meine ist dahin. Als er sich die Lippen benässt, verglühe ich.

Unsere Getränke werden serviert. Jeff greift nach seinem Longdrinkglas, als wäre es der Heilige Gral, und wir trinken uns zu. Er nippt unbeteiligt daran; seine Körperhaltung ist steif. Ich schlinge meine Finger um den Bauch des Weinglases, nehme einen Riesenschluck daraus und wende meinen Blick zur Bühne, ohne hinzuschauen.

Hinter seiner Facette tobt ein Meer der Gefühle, das fühle ich. Heute Nacht möchte ich seine Lippen zwischen meinen Schenkeln spüren, sein Gewicht auf mir und seinen Namen schreien, wenn ich komme. Ich will in seinem Meer ertrinken.

Ich drehe meinen Kopf zu ihm, und sein Blick durchbohrt mich wie eine Lanze. Ob er weiß, dass ich nach ihm lechze? Bestimmt. Wahrscheinlich wusste er es schon in der Sekunde, als sich unsere Blicke das erste Mal trafen.

Nun sitzen wir uns noch immer gegenüber wie zwei Fremde, und in ein paar Tagen ist er weg! Die Uhr läuft! Ticktack-ticktack-ticktack! Warum zum Geier macht er mir keinerlei Avancen? Irgendwas läuft hier falsch. Doch aus dem Augenwinkel sehe ich, wie sein Blick über mich gleitet, als täte er etwas Verbotenes.

Nach der Zugabe der Band klatsche ich, bis meine Hände brennen wie Feuer.

Jeff lacht mir zu, völlig unbekümmert, als hätten wir noch alle Zeit der Welt.

Es ist dreiundzwanzig Uhr, als wir das Lokal verlassen. Die Absätze meiner Stiefel hallen auf dem nackten Betonboden des Parkhauses. Es sind nur noch wenige Schritte zum Auto und ich beiße mir auf die Zunge, um nicht die Frage zu stellen.

Jeff bleibt vor der Beifahrertür stehen, greift in die Innentasche seines Mantels und zieht den Autoschlüssel heraus. Wir schauen einander schweigend an: ein Augenblick voller Intimität. Meine Augen brüllen nach einem Kuss. Meine Lippen brüllen nach einem Kuss.

Blutrote Lettern pulsieren zwischen uns. Er muss sie sehen: K u s s K u s s K u s s.

Doch sein Mund öffnet sich keinen Spalt.

Mein Gott, küss mich doch endlich. Tu es. Bitte!

Er blickt hinunter auf den Schlüssel in seiner Hand, hebt seinen Blick und schaut mir in die Augen. Im nächsten Moment höre ich das ›Klack‹, mit dem sich die verfluchten Türen öffnen.

Die blutroten Lettern lösen sich auf und mit ihnen die Intimität, die uns wie ein elektrisch aufgeladenes Feld umgeben hatte. Der Raum zwischen uns füllt sich mit Einsamkeit und in meinem Mund bleibt ein metallisch-bitterer Geschmack zurück.

Was ist nur los mit dem Mann? Trage ich ein Schild um den Hals: ›Anfassen verboten‹, oder sollte ich den ersten Schritt machen?

›Ey Mann, ich bin bereit, Mann! Congratulations! Du hast mich gargekocht, lass uns mal ein Nümmerchen schieben, oder besser eine große Nummer. Was sagste, ey?‹

Er hält mir die Tür auf und ich steige ein. Das dumpfe ›Whuuumm‹, als er sie zuschlägt, erschüttert mich wie ein Beben. Jeff fährt aus dem Parkhaus und verlässt die Stadt über den Westen: durch den Heslacher Tunnel, die Serpentinen, die sich wie eine Viper am Waldfriedhof vorbeischlängeln, Friedhof wie aus, vorbei, tot.

Außer banalen Bemerkungen deutet nichts darauf hin, dass er andere Absichten verfolgt als die, die Nacht allein in seinem Bett zu verbringen.

Mit einhundertzwanzig Stundenkilometern rast er auf der B27, vorbei am Hotel ›Dormero‹, das jenseits der Windschutzscheibe erleuchtet auftaucht. Jeff fragt mich, ob die Temperatur angenehm sei. Obwohl die Klimaanlage zweiundzwanzig Grad anzeigt, fröstelt es mich. Mein ganzer Körper ist ein einziger verspannter Muskelstrang. Er nimmt die Ausfahrt Echterdingen und fährt ebenso am ›Holiday Inn‹ vorbei.

Wie gern wäre ich ihm nahe, so nah wie möglich. Aber ich will nicht wie ein Sexluder wirken und bekomme meinen Mund nicht auf. Dafür hasse ich mich.

Er biegt brav in die Fabrikstraße ab und hält hinter meinem Wagen. Wird er sich jetzt bei laufendem Motor verabschieden? ›Ciao, war nett. Ich verschwinde dann mal aus deinem Leben.‹

Was bleibt von dem Zauber? Der Duft seines Rasierwassers, das mich an Irland, Hochmoore und die Riffs erinnert, an schäumende Wellen, die sich gegen sie werfen und Unmengen von Energien freisetzen und sich schließlich zurückziehen, ohne etwas ausgerichtet zu haben. Wie in den brandenden Wellen, so schäumt es auch in mir.

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