Cora Brand - Du

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"Das Herz ist keine wilde Frucht zum Verzehren"
Sofia Sanders weiß eine Menge über Liebe – vor allem, wie man ohne sie lebt.
Die Bildhauerin lebt mit ihrem Sohn abgeschieden auf einer Ranch am Rande Böblingens. Mit ihren bloßen Händen erschafft sie riesenhafte Greifvögel. Doch die Leere in ihrem Innern vermag die Arbeit nicht auszufüllen. Als sie dem charismatischen Afro-Amerikaner Jeff Runner begegnet, einem Ex-Soldaten, spürt sie diese Leere mehr denn je.
Sofia beschließt, sich auf ein Abenteuer mit Jeff einzulassen, doch ihr Herz will bald mehr.
Dann verschwindet Jeff und Sofias Welt spaltet sich. Um daran nicht zu zerbrechen, kämpft sie mit aller Kraft dagegen an und driftet unaufhaltsam in eine zügellose und zwielichtige Welt ab, die sie zu verschlucken droht.
– Ein erotisches Buch mit Herz –
Wo auch immer Sie dieses Buch lesen – falls Sie ein Kribbeln oder Herzklopfen verspüren: Keine Sorge!
Dies kann an der Lektüre liegen. Lassen Sie es geschehen …

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»Wie war es auf der Messe?«

»Ganz interessant.« Deine Whiskyaugen waren überall, denke ich.

»Übrigens war es reiner Zufall, dass wir uns getroffen haben. Hätten sie eine Stunde vorher das gehabt, was ich wollte, wäre ich gar nicht dort gewesen.«

»Somit war es doppelter Zufall. Ich war auch nur dort, weil ich … etwas vergessen hatte.« Es war Bestimmung.

»Wo bist du, Sofia, es klingt so –«

»In der Badewanne«, antworte ich wahrheitsgetreu. Die Kombination ›Badewanne-Sofia‹ muss wohl seine Fantasie beflügeln. Für einige Sekunden herrscht absolute Stille. Schließlich haucht er ein »Schööön!« in den Hörer und es verursacht ein Seebeben mittlerer Stärke in meinem Unterleib.

»Das viele Laufen auf der Messe … meine Füße … äh, du verstehst.« Mein Gott, krieg ich keinen vernünftigen Satz hin?

»Ich verstehe. Dann stör ich dich nicht weiter. Ich ruf dich morgen wieder an, wenn’s dir recht ist.«

»Gut. Bis dahin.« Widerwillig lege ich auf und strample mit den Beinen im Wasser.

Morgen werde ich ihn wiedersehen! Am liebsten würde ich einen Köpfer in die Badewanne machen oder von einem Zehn-Meter-Brett springen.

Das Leben ist doch gerecht.

Als Treffpunkt hatte ich das Industriegebiet im Westen Echterdingens - фото 10

Als Treffpunkt hatte ich das Industriegebiet im Westen Echterdingens vorgeschlagen, das mit vorzüglicher Parkmöglichkeit ausgestattet ist.

Instinktiv suche ich nach einem sportlichen Fahrzeug wie das auf der anderen Straßenseite: Es ähnelt einem 911er Porsche und die Person darin lacht mir zu.

Ich parke in einer riesigen Parklücke, drei Autos vor ihm.

Jeff öffnet mir die Tür. Ich schwenke die Beine hinaus und ergreife die mir dargebotene Hand. Es gibt kein Küsschen auf die Wange.

»Das ist ein erlesenes Automobil.«

»Hallo Jeff. Danke, das ist es. Baujahr ’59, gehörte meiner Mutter. Äußerlich ein Oldtimer, technisch aber auf dem neuesten Stand. Es ist Liebe pur.« Ganz bewusst schaue ich nicht ihn an, sondern das Auto. Ein Lächeln kann ich mir jedoch nicht verkneifen.

»Das verstehe ich. Es ist leicht, sich darin zu verlieben.« Jeff schwenkt seinen Blick zu mir.

Ich schaue zur Seite wie ein siebenunddreißigjähriges Schulmädchen.

Wir fahren mit seinem Wagen zum ›Chez Amis‹, einem Lokal im Ortskern. Der Loungebereich im unteren Teil des Gebäudes ist montags geschlossen und so müssen wir mit dem Bistrobereich vorliebnehmen. Bereits auf den Stufen zum Eingang hört man jemanden brüllen wie ein Feldwebel, der seinen Rekruten die Leviten liest. Nach kurzer Stille folgt mehrstimmiges Gegröle.

Jeff öffnet die Tür, eine Serviette fliegt von der Theke. Alle verstummen und vier Köpfe drehen sich wie auf Kommando zu uns herum und starren Jeff wie einen Außerirdischen an. Einer wischt sich mit dem Handrücken den Schaum von den Lippen.

Dann starren sie mich an. Aus dem Lautsprecher plärrt eine blecherne Stimme irgendeinen Song aus den Achtzigern. Doch schließlich, als hätten sie ein Signal empfangen, hebt einer der Gäste sein Bierglas. »Und wisst ihr, was ich gemacht habe?«

Jeff und ich nehmen an einem Ecktisch Platz und er bestellt beim Kellner die Getränke. Er tut es auf Deutsch, mit einem weichen ›r‹.

»Mein Deutsch ist nicht so gut.« Er lacht und seine elfenbeinfarbenen Zähne schimmern in dem dunklen Gesicht.

»Ich finde es schön.« Und ungemein sexy.

»Danke, aber besser, wir bleiben beim Englisch. Du sprichst übrigens ausgezeichnet. Das ist auch gut, sonst hätten wir ein Problem.«

Er spricht in der Wir-Form.

»Warst du schon mal in den Staaten?«

»Leider nicht. Dazu müsste ich in ein Flugzeug steigen.«

»Du hast Flugangst? Meine Mutter auch.« Aus seinem Mund klingt es wie ein neuer Volkssport.

»Wirklich? Deine Mutter ist mir sympathisch. Wo lebt sie?«

»North Carolina.«

Der Kellner bringt die Getränke und zündet die Kerze auf dem Tisch an.

»Jetzt wird es noch richtig romantisch.« Ich balle die Hände unter dem Tisch zu Fäusten und denke dabei an die progressive Muskelentspannung von Jacobson. Anspannen – loslassen – anspannen – loslassen.

Jeff betrachtet mich mit diesem melancholischen Whiskyblick und mir wird ganz warm ums Herz. Jetzt fällt mir auch eine zwei Zentimeter lange Narbe über seiner rechten Augenbraue auf, die ein paar Nuancen heller ist als die übrige Haut. Ihr Ende verläuft im äußeren Teil der Augenbraue.

»Wie lange bist du schon in Deutschland?«, frage ich.

»Sieben Jahre. Ich liebe Stuttgart.«

Oh, là, là … ›ich liebe‹ aus seinem Mund zu hören, klingt gruselig schön. Sag‘s noch einmal.

»Und du?«

»In Waldenbuch.«

»Alleine?«

Ich schmunzle. »Mit meinem Sohn. Er ist achtzehn.«

»Du bist also nicht verheiratet?«

»Oh nein. Nein. Nein.« Ich winke ab, als wäre dieser Gedanke völlig abwegig. »Das ist schon lange her.«

»Ich war auch mal verheiratet.«

»Tatsächlich?«

»Ja. Aber Soldatenehen sind schwierig.«

»Andere auch. Kinder?«

Er schüttelt den Kopf. »Mittlerweile bin ich zu alt dafür. Dieses Jahr werde ich vierzig.«

Wer hat diesen Mann gehen lassen? Wer auch immer es war: Die muss bescheuert gewesen sein. Aber gut für mich. ›Ladys, das Spiel ist aus! Sie können alle auf der Stelle nach Hause gehen. Der Gewinner dieses einzigartigen Mannes ist: Sofia Sanders. Applaus! Applaus!‹

Jeff hat offensichtlich nicht die Absicht, das Thema weiter zu vertiefen.

»Was machst du bei der Army?«

»Ich bin so etwas wie James Bond für Maschinen. Ich organisiere und überwache Transporte für Special Operations. Alles, was sich nicht bewegt, bewege ich beziehungsweise sorge dafür, dass es sich bewegt.«

»Ich liebe James Bond«, knallt es wie ein Pistolenschuss aus meinem Mund. »Meine Freundin und ich haben eine Töpferwerkstatt.«

Er sieht mich an wie ein U-Boot. »Und was macht man da?«

»Skulpturen. Charlotte modelliert riesige Insekten und ich Greifvögel. Adler sind meine Favoriten.«

»Das Symbol der Unabhängigkeit. Wunderbar. Sitze ich vielleicht mit einer berühmten Künstlerin zusammen und weiß nichts davon? Sanders … Sofia Sanders …« Er schwenkt den Namen im Mund hin und her wie einen Schluck Wein. »Mit so einem Namen musst du berühmt werden.«

»Meine Mutter war es. Aber ich sehe mich nicht so. Ich muss nicht berühmt sein. Alles hat seinen Preis, weißt du?«

»Hm, aber du stellst aus, oder?«

»Nur in der Mühle, in der wir auch arbeiten. Dort gibt es zwei Ebenen dafür.«

»Nicht in einer Galerie oder einem Museum?«

»Ich operiere undercover sozusagen, so wie du.«

»Mein Großvater sagte immer, eine Gabe ist auch eine Verpflichtung.« Er hebt sein Glas und wir stoßen an. Der Orangensaft rinnt mir rasant die Kehle hinunter.

»Du bist also Soldat?«

»Nicht mehr. Im Oktober bin ich offiziell aus der Army ausgeschieden. Vor einigen Wochen habe ich einen Zweijahresvertrag unterschrieben. Ich werde weiterhin für das US-Government arbeiten, aber als Zivilperson und in Belgien.«

Wie? Belgien für zwei Jahre? Mir ist, als würde ein Jagdflieger durch meine Schäfchenwolken schießen: Meine Hoffnung faltet sich zusammen wie ein Umzugskarton von Ikea. Klapp. Klapp. Klapp. Scheiße! Scheiße! Scheiße!

»Aber an den Wochenenden werde ich öfter zurückkehren.«

»Wozu?« Ich lege die Hand in den Schoß und grabe die Fingernägel in den Handballen.

»Ich vermisse Stuttgart schon jetzt.« Sein Blick ist undurchdringlich wie ein Dschungel, aber etwas verbirgt sich darin. Und dieses ›Etwas‹ verbindet uns.

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