Cora Brand - Du

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Du: краткое содержание, описание и аннотация

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"Das Herz ist keine wilde Frucht zum Verzehren"
Sofia Sanders weiß eine Menge über Liebe – vor allem, wie man ohne sie lebt.
Die Bildhauerin lebt mit ihrem Sohn abgeschieden auf einer Ranch am Rande Böblingens. Mit ihren bloßen Händen erschafft sie riesenhafte Greifvögel. Doch die Leere in ihrem Innern vermag die Arbeit nicht auszufüllen. Als sie dem charismatischen Afro-Amerikaner Jeff Runner begegnet, einem Ex-Soldaten, spürt sie diese Leere mehr denn je.
Sofia beschließt, sich auf ein Abenteuer mit Jeff einzulassen, doch ihr Herz will bald mehr.
Dann verschwindet Jeff und Sofias Welt spaltet sich. Um daran nicht zu zerbrechen, kämpft sie mit aller Kraft dagegen an und driftet unaufhaltsam in eine zügellose und zwielichtige Welt ab, die sie zu verschlucken droht.
– Ein erotisches Buch mit Herz –
Wo auch immer Sie dieses Buch lesen – falls Sie ein Kribbeln oder Herzklopfen verspüren: Keine Sorge!
Dies kann an der Lektüre liegen. Lassen Sie es geschehen …

Du — читать онлайн ознакомительный отрывок

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Das Abendrot wird durch die Schlitze der Rollos gefächert und fällt in orangefarbenen Streifen auf den hellen Teppich.

Es tut unendlich gut, die Augen zu schließen und den prasselnden Regentropfen zu lauschen. Allmählich entfernen sie sich, und hinter meinen Lidern werden böse Bilder lebendig.

»Bleib hiiier!« So schnell ich kann, renne ich mit meinen kurzen Beinen meiner Mutter hinterher, die mit wehenden Haaren auf ihrem Areion davongaloppiert. Sie einzuholen, ist aussichtslos. Ihre Haare wehen im Wind. Sie lässt die Zügel los und winkt mir zu. Dann ist sie weg. Und ich starre in den Abgrund, der unter mir aufklafft. Während ich falle, schreie ich.

Mit rudernden Armen lande ich auf dem Boden und vernehme wie durch Watte gedämpft einen Knall. Es folgen Schritte, die direkt vor mir verstummen. Es ist Fred. Er wirkt wie ein Riese.

»Yasa, auf dem Sofa würde ich auch Albträume bekommen. War’s schön in Belgien?« Offenbar erwartet er keine Antwort, denn er dreht sich gleich wieder um und läuft davon.

Ich blinzle ins Halbdunkel und lausche dem Wind, der um das Haus pfeift. Kann es mir nicht einfach mal gut gehen, wie jedem anderen normalen Menschen auch? Ich rapple mich hoch und beschließe, mich mit einem Gläschen Burgunder auf der Terrasse zu trösten.

In meinem Schaukelstuhl, eingemummelt in meine Lieblingsdecke aus Yakwolle, blicke ich auf zum Himmel und nehme einen kräftigen Schluck.

Es ist derselbe Himmel wie heute Morgen, nur jetzt ist er rabenschwarz und sternenlos.

Sternenlos … wie hoffnungslos?

Hardy hat den Zeigefinger an seine Wange gelegt und betrachtet wie ein - фото 31

Hardy hat den Zeigefinger an seine Wange gelegt und betrachtet wie ein Intellektueller die glatt polierte Skulptur aus Feigenholz.

»Fasziniert dich das?«

»Ah, da bist du ja wieder. Komm mit.« Er zieht mich an der Hand zwischen den Besuchern hindurch Richtung Rosa Salon.

An der Steinskulptur ›Irdischer Stern‹ weigere ich mich weiterzugehen. »Hardy, es gibt ein schlimmes Problem.«

Wie eingefroren bleibt er stehen und präsentiert mir seinen Was-ist-denn-schon-wieder-Gesichtsausdruck.

»Ich will ja nicht quengeln, aber ich brauche noch ein Glas Sekt. Auch die Münchner wissen, was gut ist.«

Hardy schaut auf den Zeigefinger, den ich in die Höhe strecke und ich sage: »Nicht weglaufen. Bin gleich wieder da.«

An der Bar warte ich hinter einem untersetzten Kerlchen mit Hornbrille und Glatze und einer brillantdekorierten Dame, die trotz ihres Sumoringer-Gewichts ein hautenges Kleid trägt. Der Barhäuptige erklärt ihr in bayrischem Dialekt, warum der Künstler Edelstahl und keine Titanlegierung gewählt hat.

Mit zwei Gläsern Champagner kehre ich zu Hardy zurück. »Hier, Schatzilein.«

Er verdreht die Augen und fasst das Glas am Stiel, als sei es ekelig. »Du weißt doch, dass ich das Blubberzuckerwasser nicht mag.«

»Es ist eine Frage des Stils, eines in der Hand zu halten. Es ist auch nur Nullkommaeins, Hardy. Gar nicht viel.« Ich proste ihm zu und trinke es auf ex, nehme ihm das Glas aus der Hand und trinke es ebenfalls in einem Zug leer. »Siehst du? Gar nicht viel.«

»Gib das her, verflixt! Ich entsorge das.« Er reißt mir beide Gläser aus der Hand und stampft davon.

Der Boden unter mir wird lebendig. Die Stimmen im Saal rauschen wie die Meeresbrandung. In meinem Nacken kribbelt es, als würde mich dort ein Sonnenstrahl kitzeln. Ich drehe mich um.

Im Torbogen zum Blauen Salon steht ein Schwarzer; er könnte ein Football- oder Baseball-Star sein. Der Siegerblick in seinem kantigen Gesicht glänzt ebenso wie der lilafarbene Anzug und das fliederfarbene Hemd. Und glitzert da nicht ein Ohrring? Neben ihm reckt eine Art blonde Kleopatra im rosafarbenen Tweed-Kostüm ihren Hals und schaut über die Köpfe der Besucher hinweg, als würde sie nach etwas Ausschau halten. Mit gespreizten Fingern streicht sie durch ihr aalglattes Haar und der überdimensionierte Stein ihres Ringes blitzt in der Abendsonne, die durch das mannshohe Fenster flutet.

Sie hakt sich bei ihm unter und die beiden schreiten genau in meine Richtung. Er mit der Geschmeidigkeit eines Panthers und sie graziös, auf flamingohaften Beinen, die in Riemchenlackpumps enden. Sie trägt ein echtes, seliges Lächeln im Gesicht, als würde sich direkt hinter mir ein Traualtar befinden.

Doch sie gehen an mir vorüber, und ich stelle fest, mit dem Alkohol kommen auch die Wahnvorstellungen.

»Was ist? Hast du einen Geist gesehen?« Hardy steht neben mir.

»Ich weiß nicht.« Ich beobachte, wie Lady Flamingo und Black Panther auf den Treppen zum Untergeschoss verschwinden.

Hardy nimmt meine Hand und zieht mich mit sich. Ich erhasche einen Blick auf seine Cartier. Siebzehn Uhr, in England sechzehn Uhr. Bald wird er zu Abend essen und anschließend an der Hotelbar eine Piña Colada bestellen. Eine Bartenderin wird mit ihm flirten. Sie, oder eine andere.

Hardy bleibt an einem mit Ackererde gefüllten Glaskasten stehen. Ein dicker Knochen ragt aus der dunkelbraunen, feuchten Erde. Ich kichere. »Dir ist ja wohl klar, was das bedeutet, oder?«

Er schaut mich an, als hätte ich klingonisch gesprochen.

Ich stelle mich auf die Zehenspitzen und flüstere ihm obszöne Dinge ins Ohr, aber statt mit mir zu lachen, packt er mich am Oberarm. »Jetzt reiß dich zusammen und hör auf rumzukichern, die Leute gucken schon.«

Ich presse meine Lippen zusammen, denn ich bin kurz vor einem apokalyptischen Lachanfall. »Darf man nicht mal lustig sein? Das ist auch eine Kunst, weißt du?«

»Aber nicht nach drei Gläsern Sekt, oder waren es vier?«

Es waren fünf, mit den heimlichen. »Och, sei doch nicht so böse. Ich habe auch eben darüber nachgedacht, sowas zu machen. So’ne Aus– … Ausstellung. Ist eine feine Sache …« Ich kreise mit dem Zeigefinger um seine Nasenspitze. »Wenn du aber die Güte hättest, mich jetzt zu entschuldigen. Ich möchte mich ein bisschen frisch machen, wenn du verstehst, was ich meine. Aber ich geh ganz alleine, denn ich bin schon ein großes Mädchen, wenn du verstehst, was ich meine.«

»Du wirst mir nirgendwo alleine hingehen.«

»Sehr wohl, Herr Steiner. Aber meinst du, es besteht die Möglichkeit, ein Lachsbrötchen zu ergattern? Eins, wo die Dillzweige raushängen? Das hilft immer, wenn du verstehst –«

»Bleib hier, ich hol dir eins.« Hardy klingt wie ein Oberfeldwebel und marschiert auch so davon. Ich ebenso, aber in Richtung Toilette. In Anbetracht der Höhe meiner Absätze und der Instabilität des Bodens muss ich wählen: Schnelle oder elegante Flucht. Ich entscheide mich für Ersteres. Auf den Treppen nach unten muss ich mich am Handlauf festhalten.

Ich drücke die Klinke zum Damen WC nieder. Sie ächzt, jedoch rückwärts – uchuchuch … Himmel! Bin ich so betrunken?

Mir ist, als hätte ich ein Kichern gehört, doch hier ist keine Menschenseele. Ich strecke die Arme seitlich von mir, um die Balance zu halten, denn die holzvertäfelten Wände, der Kronleuchter an der Decke, der ganze verdammte Raum beginnt sich plötzlich wie eine Raumkapsel zu drehen.

Wieder dieses Kichern. Oder ist es ein Stöhnen? Das kommt eindeutig aus der Kabine. Leute! Ich bin hier!

Klatsch. Klatsch. Es ist das typische Geräusch, das nur zwei aufeinanderklatschende Körper verursachen können.

»Yeah … oh, Baby …«

Flamingo und schwarzer Panther treiben es im Klo! Sie müssen mich doch gehört haben. Schämen die sich nicht? Das ist doch irre!

»Come on. Oh yeah.«

Er stöhnt rau und mir stellen sich sämtliche Härchen auf. Ich sollte gehen, stattdessen ziehe ich ein paar Papiertücher aus dem Spender, benässe sie mit kaltem Wasser und tupfe mir damit die Stirn ab.

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