Gabi P. - Mutti, warum hast du mich nicht lieb?

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Mutti, warum hast du mich nicht lieb?: краткое содержание, описание и аннотация

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Als Gabi dreieinhalb Jahre alt war, beschloss ihre Mutter die kleine beschauliche Heimatstadt zu verlassen, um in die Großstadt zu ziehen. Ohne ihre kleine Tochter. Für die kleine Gabi hatte sie vorgesehen, dass sie bei ihrer Oma und ihrem Opa bleiben sollte. – Schließlich war es ja auch viel einfacher, sich einen Mann zu angeln, wenn man keinen kleinen Sonnenschein im Schlepptau hatte.
Natürlich versprach Gabis Mutter hoch und heilig, an den Wochenenden nach Hause zu kommen, um ihren Mutterpflichten liebevoll nachzukommen. – Aber wie das mit Versprechen manchmal so ist, werden sie oft nicht eingehalten. Und Gabis Mutter war eine Meisterin der Ausreden, Absagen und gebrochener Versprechen.
Und das musste Gabi schon als ganz kleines Mädchen lernen …

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Und so erinnere ich mich noch heute gut daran, dass meine Großeltern öfters ein Mann besuchte, der immer sehr freundlich zu mir war, mit mir scherzte und mit mir lachte. Er unterhielt sich viel mit mir und hörte mir aufmerksam zu. Er brachte mir auch oft Süßigkeiten mit.

Ich mochte ihn und fühlte mich seltsam zu ihm hingezogen. Wenn ich heute meine Augen schließe, sehe ich diesen freundlichen Mann, der mein Vater war, auf dem Stuhl in Omas Küche sitzen und sehe das lustige Aufblitzen in seinen Augen, wenn er mit mir sprach ... Eine von ganz wenigen Erinnerungen die ich an meinen Vater habe, und die für mich heute sehr kostbar sind.

Eines Tages jedoch blieben seine Besuche auf einmal aus. Das machte mich sehr traurig und als ich meine Oma fragte, warum der freundliche Mann mit dem lustigen Lachen nicht mehr zu Besuch kam, sah Oma mich traurig an, strich mir übers Haar und sagte: „Deine Mutti will nicht mehr, dass er uns hier besucht. Sie hat es streng verboten.“

Wie ich sehr viel später von meiner Oma erfuhr, hatte es großen Ärger gegeben, denn Mutti hatte leider doch irgendwie rausgefunden, dass meine Oma meinen Vater in die Wohnung ließ und er so die Möglichkeit hatte, mich zu sehen und mit mir zu sprechen. Es hatte einen riesen Streit gegeben und meine Mutter hatte meinen Großeltern bittere Vorwürfe gemacht, weil sie zum einen ihre Anordnung nicht befolgten und weil sie zum anderen meinem Vater dann und wann erlaubt hatten, mich für ein paar Minuten zu besuchen.

Bei jedem ihrer nächsten Besuche schärfte meine Mutter mir dann immer wieder ein, einen großen Bogen um den Mann zu machen, und auf gar keinen Fall mit ihm zu sprechen oder irgendwas von ihm anzunehmen, denn er wäre ein sehr böser Mann und ich müsse aufpassen, dass er mir nichts antun würde, oder mich gar irgendwo hin verschleppte. Da bekam ich dann doch richtig Angst und tat zunächst eingeschüchtert, was man von mir verlangte.

Aber in so einer kleinen Siedlung ließ es sich nun mal nicht ganz vermeiden, dass man sich hin und wieder über den Weg lief: So sah ich meinen Vater dennoch ab und zu, wenn er auf dem Parkplatz vor dem Haus seinen Motorroller putzte. Dann wechselte ich schnell die Straßenseite. Aber er war auch weiterhin aus der Entfernung freundlich und winkte mir vom Parkplatz aus lächelnd zu ... und ich winkte ganz vorsichtig und schüchtern zurück. Dabei sah ich mich mehrfach ängstlich um, ob das auch ja keiner gesehen hatte. Ich fand den Mann nämlich ganz heimlich immer noch nett und mochte ihn. Ich fand ganz und gar nicht, dass er ein böser Mann war. Aber das war von nun an mein ganz großes Geheimnis. Wie hätte ich denn auch ahnen können, dass dieser freundliche Mann mit dem lustigen Lachen und dem schelmischen Blick mein Papa war ...

Judith ...

Wie ich eingangs schon erwähnte, hatte mein Vater mehrere Kinder, alles Mädchen und somit waren sie auch alle meine Halbschwestern. Das ahnte ich aber zu dieser Zeit noch nicht. Die älteren seiner Töchter waren mir gegenüber stets sehr feindselig eingestellt, und ich ging ihnen immer instinktiv aus dem Weg. Verstehen konnte ich diese Ablehnung mir gegenüber allerdings nicht, denn ich hatte ihnen doch gar nichts getan. Wie konnte ich denn ahnen, dass sowohl ihre Mutter als auch ihre Oma diese Feindseligkeit immer wieder fleißig schürten. Sie alle schienen mich regelrecht zu hassen. Dabei konnte ich doch nichts dafür, dass Mutti ein Tête-à-Tête mit ihrem Vater gehabt hatte. Ich war nur die, die dafür büßen musste und das war so falsch und ungerecht!

Das jüngste der Mädchen in der Familie meines Vaters hieß Judith. Sie war ganz anders als ihre älteren Schwestern und wir verstanden uns wirklich sehr gut. Wir hatten uns auf dem Spielplatz kennen gelernt, als sie mit ihren älteren Schwestern dort war. Wir fühlten uns wie magisch voneinander angezogen. Als eine ihrer Schwestern bemerkte, dass Judith und ich begannen Freundschaft zu schließen, kam sie auf mich zu und schimpfte gleich los: „Lass meine kleine Schwester in Ruhe, verstanden? Sonst kriegst du richtig Ärger du kleines Miststück!“ Ihre Augen blitzten böse, als sie mir ihre Warnung leise zu zischte. Aber zunächst ließ ich mich nicht einschüchtern. Im Gegenteil. Ich streckte ihr kampfeslustig die Zunge raus und entgegnete entschlossen: „Du hast mir gar nichts zu sagen. Ich spiele mit wem ich will!“ „Du wirst schon sehen, was du davon hast“ giftete Judiths Schwester mit zusammen gekniffenen Augen zurück.

Auch Judith wollte sich von ihrer älteren Schwester nichts sagen lassen und so spielten wir trotzdem zusammen. Dabei achteten wir allerdings stets darauf, von keiner ihrer älteren Schwestern gesehen zu werden. Wir mochten uns von Anfang an. „Meine älteren Schwestern sind manchmal richtig doof“ sagte sie oftmals und tippte sich mit dem Zeigefinger an die Stirn. „Wir spielen einfach trotzdem zusammen, egal was die sagen!“ Dabei sah mich Judith entschlossen an und ich nickte zustimmend und wir kicherten verschwörerisch.

Mit anderen Worten: Judith und ich fühlten uns stark zueinander hingezogen und waren sehr bald beste Freundinnen. Wir fühlten uns sehr wohl, wenn wir zusammen waren. Wie hätten wir ahnen können, dass wir Halbschwestern waren.

Wir verbrachten viel Zeit miteinander. Wir trafen uns immer an der Ecke zum Spielplatz. Dann liefen wir lachend Arm in Arm durch die Gegend und sangen Kinderlieder, die wir beide kannten und liebten, oder schaukelten auf dem Spielplatz um die Wette. Wir mochten dieselben Spiele und waren uns auch sonst in vielen Dingen auf seltsame Art und Weise einig. Und wenn es am Abend Zeit war nach Hause zu gehen, dann waren wir traurig, dass der Tag wie im Flug vergangen war und verabredeten uns gleich für den kommenden Nachmittag.

Ich freute mich immer sehr, wenn ich mit ihr zum Spielen verabredet war. Und so ging das eine ganze Weile.

Eines Nachmittags, wir verbrachten wieder einmal gemeinsame Zeit auf dem Spielplatz, sagte Judith plötzlich zu mir: „Ich hab eine Idee: Soll ich dir mal mein Zimmer zeigen?“ Ich nickte ihr zu und war schon sehr neugierig darauf zu sehen, wie es in Judiths Zimmer wohl aussah. Und so nahm sie mich mit zu sich nach Hause. Sie war damals das, was man ein Schlüsselkind nannte, denn ihre Mutter arbeitete tagsüber. Ich ahnte ja nicht, worauf ich mich einließ und wohin ich da ging.

Sie wohnte mit ihrer Familie genau wie ich in der Dachwohnung eines Mietshauses ganz in der Nähe des Spielplatzes. Sie schloss mit dem Schlüssel, den sie an einem Band um den Hals trug, die Wohnungstür auf. Ich folgte ihr in die Wohnung und sah mich neugierig um. Die Wohnung erschien mir kleiner als die, in der ich mit meinen Großeltern lebte. Alles war ordentlich und blitzsauber.

Dann zeigte mir Judith das Zimmer, das sie sich mit ihren Schwestern teilte. Ich fand, es war ziemlich klein und zugestellt mit Möbeln. Als ich gerade die weiß lackierten Etagenbetten bewunderte, in denen sie schliefen, hörten wir den Schlüssel in der Wohnungstür. Wir drehten uns um. Judiths Mutter und eine ihrer älteren Schwestern waren nach Hause gekommen. „Mutti, das ist meine Freundin. Ich hab ihr nur mal schnell mein Zimmer gezeigt! Wir gehen gleich wieder raus spielen“ erklärte Judith ihrer Mutter fröhlich und winkte mir zu, ihr nach draußen zu folgen.

Ich ging lächelnd auf Judiths Mutter zu um ihr die Hand zu geben und ‚Guten Tag‘ zu sagen. – So wie man es mir beigebracht hatte. Judiths Mutter erkannte mich sofort und ich sah, wie sich ihre Lippen fest zusammen pressten, es in ihren Augen aufblitze und sie richtig böse wurde. Meine ausgestreckte Hand wurde übersehen.

Sie schrie mich an, auf der Stelle zu verschwinden, die Wohnung zu verlassen und mich ja nie wieder dort blicken zu lassen. Ich war zu Tode erschrocken, genau wie Judith, bekam große Angst und rannte so schnell meine kleinen Beine mich trugen die Treppe hinunter. Judiths Mutter verfolgte mich und schrie allerlei Beschimpfungen und Drohungen hinter mir her. Ich bekam regelrecht Panik und die Tränen liefen mir übers Gesicht. Aus der Ferne hörte ich auch Judith laut weinen.

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