Gabi P. - Mutti, warum hast du mich nicht lieb?

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Mutti, warum hast du mich nicht lieb?: краткое содержание, описание и аннотация

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Als Gabi dreieinhalb Jahre alt war, beschloss ihre Mutter die kleine beschauliche Heimatstadt zu verlassen, um in die Großstadt zu ziehen. Ohne ihre kleine Tochter. Für die kleine Gabi hatte sie vorgesehen, dass sie bei ihrer Oma und ihrem Opa bleiben sollte. – Schließlich war es ja auch viel einfacher, sich einen Mann zu angeln, wenn man keinen kleinen Sonnenschein im Schlepptau hatte.
Natürlich versprach Gabis Mutter hoch und heilig, an den Wochenenden nach Hause zu kommen, um ihren Mutterpflichten liebevoll nachzukommen. – Aber wie das mit Versprechen manchmal so ist, werden sie oft nicht eingehalten. Und Gabis Mutter war eine Meisterin der Ausreden, Absagen und gebrochener Versprechen.
Und das musste Gabi schon als ganz kleines Mädchen lernen …

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Allerdings gab es da in meiner kleinen heilen Welt aber auch einige Ausnahmen, die mir das Leben so manches Mal ziemlich schwer machten und mit denen ich mich damals immer wieder auseinandersetzen musste. Dinge, von denen „Mutti“ nichts wusste und auch später nichts wissen wollte. Und die meine Großeltern ihr auch oftmals verschwiegen, weil sie die endlosen Diskussionen, Vorwürfe und Rechtfertigungen von ihr einfach nicht mehr hören wollten.

Außerdem: Sie konnte ohnehin in solchen Situationen nicht helfen, denn sie war ja weit weg und beschäftigt damit, den Herren der Schöpfung schöne Augen zu machen und den Kopf zu verdrehen. Entscheidungen für mich mussten stets allein meine Großeltern treffen. Und eigentlich war das auch ganz gut so.

Als ich mich meiner Mutter später, als ich schon fast erwachsen war, versuchte anzuvertrauen, ihr mein Herz ausschütten wollte, fiel sie mir stets ins Wort, lachte mich aus und meinte nur vorwurfsvoll und voller Verachtung: „Das hast du dir doch alles nur eingebildet oder ausgedacht. Du hattest schon immer viel zu viel Fantasie! Du warst damals noch viel zu klein. Außerdem ist das alles schon so lange her, das kannst du ja heute gar nicht mehr wissen! Was glaubst du wohl was ich alles mitmachen musste damals, wie schlecht es mir gegangen ist und wie schwer ich es hatte! Du bist ein richtig undankbares Kind!“ Und mit einer wegwischenden Handbewegung machte sie mir unmissverständlich klar, dass es für sie keine weitere Diskussion darüber gab. – Tja, so war und so ist halt „Mutti.“ Immer so einfühlsam, liebevoll und fürsorglich ... und so voller Verständnis!

Leider war das alles, was ich erlebte, jedoch keineswegs Einbildung, und auch nicht meine Fantasie. Da irrte sie sich gewaltig ... Aber das interessierte sie nicht. Nie und zu keiner Zeit.

Wir hatten ja damals, wie bereits erwähnt, die frühen 60er. Diese Zeit war bekanntlich sehr konservativ und die meisten Menschen waren sehr zugeknöpft. Zudem war unsere Gemeinde ziemlich klein und Jeder kannte Jeden. Und selbstverständlich kannte auch fast jeder meine Großeltern und meine Wenigkeit.

Für mich wirkte sich das in verschiedenster Weise aus, und das nicht immer nur im Guten. Viele Nachbarn waren stets freundlich zu mir, andere wiederum betrachteten mich mit Verachtung oder manche sogar mit richtigem Hass ... wieder andere betrachteten mich mitleidig.

So kam es oftmals vor, dass auch Kinder erst gar nicht mit mir spielen durften, weil ich ein uneheliches Kind war und einige Eltern wohl befürchteten, dass ich einen schlechten Einfluss auf ihre Kinder haben könnte. Ich spürte häufig die Reserviertheit und Kälte der Menschen mir gegenüber. Sie waren zwar nicht direkt unfreundlich, wimmelten mich aber stets ab, wenn ich an ihre Türen klingelte und fragte, ob ich mit ihren Töchtern spielen dürfe. – Ich verstand damals noch nicht, warum sie sich so verhielten. Ich spürte nur, dass es sich sehr unangenehm in meinem Bauch anfühlte, weh tat und es mir als sehr ungerecht erschien. Ich versuchte in solchen Fällen immer, Omas Rat zu beherzigen, und ging diesen Leuten so gut ich konnte aus dem Weg.

Aber das alles war noch das Harmloseste von allem. Denn da gab es einige ältere Kinder in unserer Siedlung die mich, wann immer sich die Gelegenheit bot, beschimpften indem sie sich vor mir aufbauten, lachten, mit dem Finger auf mich zeigten und mich ‚einen Bastard‘ nannten. Ich hatte keine Ahnung, was sie damit meinten, denn ich kannte dieses Wort nicht. Aber ich fühlte, dass es was Schlimmes sein musste. Vor allem aber tat es mir weh und ich spürte ihren Hass.

Als wir dann eines Tages alle zusammen am Tisch beim Abendessen saßen, fragte ich meine Oma ganz frei heraus: „Oma, was ist eigentlich ein Bastard?“ Und plötzlich war es mäuschenstill am Tisch. Alle sahen mich erschrocken an. Auch Oma und sogar Opa hatte sein Besteck auf die Seite gelegt. Dann wollte Oma wissen, wer denn sowas zu mir gesagt hatte. „Die dicke Babsi von nebenan sagt das andauernd zu mir. Und dann lacht sie immer so hässlich dabei!“, sagte ich bedrückt und traurig zu meiner Oma. „So etwas sagt man nicht, das ist ein ganz schlimmes Wort und wenn du etwas älter bist wird deine Mutti dir erklären, was damit gemeint ist. Sag Babsi, wenn sie noch mal sowas zu dir sagt, kriegt sie Ärger. Versuche ihr am besten aus dem Weg zu gehen. Opa wird aber trotzdem nachher mal mit ihrer Mutti darüber reden, damit das aufhört!“ Mein blinder Onkel, der ebenfalls mit am Tisch saß, meinte: „Lass mich das mal regeln ich gehe sowieso gleich zu Lehmans, da kann ich gleich mal bei Babsis Eltern klingeln und mit ihnen reden, denn so geht das nicht.“ Oma und Opa nickten zustimmend.

Babsi war ein ganz besonders gehässiges älteres Mädchen aus der Nachbarschaft. Ich mochte sie nicht. Sie beschimpfte mich oft, indem sie sich vor mich hinstellte und höhnisch sagte: „Du hast ja noch nicht mal einen richtigen Vater.“ Dann lachte sie, schubste mich und trat nach meinen Spielsachen, mit denen ich draußen spielte.

Babsi war größer, kräftiger und älter als ich, und sie ließ keine Gelegenheit aus, mich zu ärgern und einzuschüchtern. Ich versuchte, ihr meistens aus dem Weg zu gehen, was nicht immer so einfach war, denn sie wohnte mit ihrer Familie im Nachbarhaus. Und ich hatte auch manchmal ein kleines bisschen Angst vor ihr. Aber das ließ ich mir natürlich nie anmerken.

Babsi hatte noch eine jüngere Schwester, die Bille hieß und die war ganz anders als ihre ältere Schwester. Sie war jünger als ich, etwas kleiner und hatte ihre Haare immer zu lustigen blonden Rattenschwänzen gebunden. Sie war stets fröhlich und freundlich. Wir waren das, was man damals Freundinnen nannte. Wir mochten dieselben Dinge und spielten draußen häufig zusammen, was sich schon deshalb anbot, weil wir ja Tür an Tür wohnten.

Fast täglich verbrachten wir Zeit zusammen. Aber auch ihre Mutter war mir gegenüber oft sehr reserviert. Manches Mal wenn, ich bei ihnen klingelte, um nach Bille zu fragen, wimmelte sie mich ab und meinte, dass Bille jetzt keine Zeit hätte, um mit mir zu spielen. Wenn sowas passierte, machte mich das nicht nur sehr traurig, sondern auch richtig wütend. Was hatten denn die Leute nur alle gegen mich, ich hatte ihnen doch überhaupt nichts getan!

Papa ...

Eine sehr wichtige Sache, auf die ich noch mal zurückkommen möchte, ist mein Vater.

Er wohnte nämlich ebenfalls mit seiner Familie in unserer Siedlung, nur eine Querstraße von uns entfernt.

Allerdings wusste ich ja damals noch nicht, dass er mein Papa war, denn meine Mutter hatte der gesamten Familie streng verboten, mir zu sagen wer mein Vater war und dass er mit seiner Familie in direkter Nachbarschaft wohnte. Und das sollte noch für so manchen unschönen Zwischenfall sorgen.

Ja, Mutti war schon damals immer sehr gründlich, wenn es darum ging Spuren zu verwischen oder Menschen schlecht zu reden oder zu manipulieren. Wie sich das auf Andere auswirkte, ganz besonders auf mich, das interessierte sie nicht im Mindesten. Wichtig für sie war nur, wie sich das auf sie auswirken könnte, und wie und was die Leute über SIE reden würden. Nach außen hin sagte sie: „Es ist nur zu ihrem Besten!“ Damit meinte sie mich.

Anfangs spielten da meine Großeltern jedoch nicht mit, denn beide waren sehr gerechte Menschen und fanden es grundverkehrt, mir den Umgang mit meinem Vater vollständig zu verbieten. Für sie war der Kontakt zwischen Vater und Tochter viel wichtiger als das Gerede fremder Menschen. Sie fanden nichts dabei, wenn er mich dann und wann besuchte und ein wenig Zeit mit mir verbrachte.

Genauso falsch fanden meine Großeltern es, dass sie mir nichts von ihm und über ihn sagen durften. - Für meine Großeltern war mein Vater eben kein böser Mann. Sie sahen, dass er sich um mich bemühte und hartnäckig versuchte, den Kontakt zu mir zu halten. Deshalb erlaubte meine Oma meinem Vater auch anfangs, mich zu besuchen – heimlich versteht sich. „Heute Nachmittag war Heinz wieder kurz zu Besuch hier. Wenn unsere Tochter das rausbekommt, ist hier der Teufel los!“ Opa nickte seufzend.

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