Gabi P. - Mutti, warum hast du mich nicht lieb?

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Mutti, warum hast du mich nicht lieb?: краткое содержание, описание и аннотация

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Als Gabi dreieinhalb Jahre alt war, beschloss ihre Mutter die kleine beschauliche Heimatstadt zu verlassen, um in die Großstadt zu ziehen. Ohne ihre kleine Tochter. Für die kleine Gabi hatte sie vorgesehen, dass sie bei ihrer Oma und ihrem Opa bleiben sollte. – Schließlich war es ja auch viel einfacher, sich einen Mann zu angeln, wenn man keinen kleinen Sonnenschein im Schlepptau hatte.
Natürlich versprach Gabis Mutter hoch und heilig, an den Wochenenden nach Hause zu kommen, um ihren Mutterpflichten liebevoll nachzukommen. – Aber wie das mit Versprechen manchmal so ist, werden sie oft nicht eingehalten. Und Gabis Mutter war eine Meisterin der Ausreden, Absagen und gebrochener Versprechen.
Und das musste Gabi schon als ganz kleines Mädchen lernen …

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Ehrlichkeit gab es in ihrem Wörterbuch nämlich nur sehr eingeschränkt. Sie log sich lieber das Leben schön und nannte das dann Ehrlichkeit. – Und beweise ihr mal einer das Gegenteil! Denn außer ihr sind alle anderen ja sowieso nur Lügner, die ihr ihre Schönheit und ihren Erfolg neiden, mmpf ... Welchen Erfolg eigentlich? Bis heute fehlen das Firmenimperium, der Fuhrpark nebst Chauffeur, die 12-Zimmer Villa und das Personal zu der prunkvollen Villa. – Erfolg, ja den hatte sie schon ... vor allem bei den Männern. Denn sie war, zugegeben, eine schöne, attraktive Frau, die es seit ihrer Teenagerzeit verstand, die Herren der Schöpfung um ihre gepflegten lackierten Finger zu wickeln. Ja, sie war hübsch. Aber etwas ganz Entscheidendes fehlte ihr: Das Herz. An dieser Stelle wohnte in ihrer Brust ein großer Eisklotz gepaart mit einer Riesenportion Egoismus!!

Bei meiner Oma war alles ganz anders. Sie war eine warmherzige und gütige Frau mit einem großen Herzen für jeden. Sie versuchte ihr ganzes Leben lang, es allen recht zu machen. Vor allem für ihre Kinder und Enkel tat sie, was sie konnte. Sie sorgte sich um jeden und wollte immer, dass es allen gut ging.

Für Oma war ich, so sagte sie mir immer wieder mit einem liebevollen Lächeln, wie ihr 8. Kind. Sie gab mir all ihre Liebe, Wärme und Geborgenheit. Sie war stets der Mittelpunkt meines Lebens, mein Fels in der Brandung, mein ruhender Pol und ich liebte sie sehr. Wann immer ich Kummer hatte, sie hörte aufmerksam zu, hatte stets ein offenes Ohr und wenn nötig, genau die richtigen tröstende Worte für mich. Sie gab mir immer das Gefühl die Welt wieder heile zu machen.

Dann war da natürlich auch noch mein Opa, den ich ebenfalls sehr liebte. Ich hatte aber auch großen Respekt vor ihm. Er war zwar manchmal etwas streng, aber oft auch sehr lustig. Und er hatte immer Zeit für mich, wenn er zu Hause war und sein Mittagsschläfchen beendet hatte, denn sein kleines Schläfchen wie er es immer nur liebevoll nannte, war ihm sein Leben lang heilig und jeder in unserer Familie wusste und respektierte das.

Und dann lebte in unserem Haushalt noch mein Onkel Horst. Er war das jüngste von Omas Kindern und er war seit frühester Kindheit blind. Aber trotz seiner Blindheit war er ein lebensfroher, lustiger Zeitgenosse, der für mich mehr ein großer Bruder als ein Onkel war. Er lachte und tobte viel mit mir und hatte immer einen lustigen Spruch auf Lager. Es gab immer Spaß mit ihm. Auch er spielte in meinem Leben eine sehr wichtige Rolle.

Jeder in unserer kleinen Siedlung kannte und mochte meinen Onkel und seine fröhliche Art. Zudem war er sehr hilfsbereit und was er trotz seiner Blindheit oft auf die Beine stellte, war bemerkenswert. Mein erster Roller, mein erstes kleines rotes Fahrrad und vieles mehr bekam ich von ihm und er freute sich jedes Mal wie ein kleines Kind, wenn ihm wieder einmal eine Überraschung gelungen war.

Oma und Opa hatten insgesamt 7 Kinder groß gezogen, die sie alle von Herzen liebten – sogar meine Mutter, die es einem mit ihrer Überheblichkeit und ihrer Besserwisserei oft nicht leicht machte, sie zu mögen.

Und meine Mutter? ... Die liebte vor allem sich selbst ... und irgendwie auch mich ... als Baby und Kleinkind zumindest. Ich war klein und niedlich wie alle Babys, mit dem so typischen Baby-Charme. Und die liebt man eben. – Vor allem liebte sie mich wahrscheinlich aber auch deshalb, weil ich ihr noch nicht widersprechen konnte. Und in dieser frühen Kinderzeit liebte auch ich meine Mutter sehr.

In den ersten 3 Lebensjahren war meine kleine Welt deshalb auch so ziemlich heil und in Ordnung. Meine Großeltern kümmerten sich tagsüber sehr liebevoll um mich, und wenn meine Mutter am Abend von der Arbeit nach Hause kam, dann kümmerte sie sich auch liebevoll um mich.

Ja und dann wäre da noch mein Vater, über den es das ein- oder andere zu sagen gäbe. - DAS ist jedoch eine ganz andere Geschichte, die ich hier natürlich nicht unerwähnt lassen möchte, denn es fragt sich sicher ohnehin schon jeder, wieso er sich nicht auch liebevoll um mich gekümmert hat, und das war so:

Vater, Mutter, Kind ...

Mutti hatte mit ‚ihm‘ wohl in der Karnevalszeit so richtig ihren Spaß gehabt. - Und im Spaß haben war sie schon immer richtig gut wie ich heute weiß. Man berücksichtige dabei bitte die Tatsache, dass wir das Jahr 1958 schrieben und da ich im November das Licht der Welt erblickte, muss es Anfang des Jahres bitter kalt gewesen sein für Schmetterlinge im Bauch ... und für die Freuden der heißen Liebe ... Also wo genau war es denn eigentlich passiert, das Wunder des Lebens? Auf der grünen Wiese? Wohl eher unwahrscheinlich bei den Temperaturen.

Die „Gehen wir zu dir oder zu mir“ Frage stellte sich natürlich ebenfalls nicht denn: Meine Großeltern hätten ihrer reizenden Tochter ganz sicher was anderes erzählt, wenn sie mal eben so ganz beiläufig mit „ihm“ nach Hause gekommen wäre und gesagt hätte: „‘Tach zusammen, das ist Heinz, und übrigens: er übernachtet heute bei mir.“ – Völlig undenkbar damals aber: Eine höchst interessante und amüsante Vorstellung, die mich irgendwie schmunzeln lässt.

Nun, da ich diese pikanten Details bis heute leider trotz eifrigster Recherchen nicht mehr klären konnte, überlasse ich diese Überlegungen mal dem Leser dieses Buches und seiner Fantasie ...

Und nach dem Spaß kam dann wohl der Ernst: Der Tag des bitteren Erwachens, an dem Mutti schockiert herausfand, dass „er“ sich ihr (angeblich) unter falschem Namen vorgestellt und bereits eine Ehefrau und 4 Kinder hatte. Oder waren es gar 5? Man vergebe mir, wenn ich DAS nicht so genau weiß, denn es wurde ja um alles, was meinen Vater betraf damals ein Riesengeheimnis mit viel Tam-Tam gemacht.

Als Mutti dann einige Zeit später entsetzt feststellte, dass sie schwanger war, versuchte sie, so erfuhr ich später, mit heißen Bädern und anderen haushaltsüblichen Mitteln alles, um die Schwangerschaft abzubrechen. Denn ein Kind passte weder in die prüde Zeit der 50er Jahre und schon überhaupt nicht in Mutters fantasievolle bunte Pläne von Wohlstand, Glanz, Klunkern und Reichtum. Und dann der Skandal ... Das wäre ein hässlicher Fleck auf ihrem Heiligenschein! Unvorstellbar in jeder Hinsicht!! Außerdem log es sich doch viel schöner wenn man keinen kleinen Sonnenschein wie mich hatte ...

Aber, da war wohl nichts mehr zu machen, ich hielt mich tapfer und hartnäckig in Muttis Bauch.

Das Schicksal hatte zugeschlagen und offensichtlich andere Pläne mit ihr und mir, und so erblickte ich dann also in einer nebligen, kalten Novembernacht 1958 nach einer nicht sehr einfachen Geburt (weil Mutti ja zu viel gefuttert hatte, und ich zu groß geworden war) das Licht der Welt. Wie ich später erfuhr, wollte sie mich nach der Geburt zuerst überhaupt nicht sehen. Ich hätte ihr nur Stress und Schmerzen bereitet, ihren Körper kaputt gemacht und deshalb lehnte sie das kleine süße Wunder des Lebens zuerst mal ab. Aber nach viel gutem Zuspruch von Ärzten, Schwestern und meinen Großeltern nahm sie mich dann doch endlich gnädig in die Arme.

Soweit also der Teil der Geschichte und der Legende über meine Entstehung und Anwesenheitsberechtigung….

Weiter geht’s aber jetzt erst mal mit der Papa-Geschichte:

Es gab da diesen einen wichtigen Punkt, der zu Mutters dramatischem Ammenmärchen, das sie sich zusammen spann, nicht so recht passen wollte.

Denn trotz der ständigen Behauptungen, dass mein Vater nichts taugen würde und sogar ein „böser Mann war“, wollte er ganz offensichtlich doch sowas wie Verantwortung für mich übernehmen. Immer wieder versuchte er, wenn auch vergeblich, mit meiner Mutter in Kontakt zu treten, um mit ihr über mich zu sprechen. Er wartete auf sie an der Bushaltestelle, wenn sie von der Arbeit nach Hause kam und er klingelte auch oftmals an der Wohnungstür meiner Großeltern, um mit ihnen zu reden - und auch um mich zu besuchen. Aber meine Mutter duldete das alles nicht, hetzte zuerst ihre Brüder auf ihn, die ihm mit eiserner Faust klarmachten, dass er sich von meiner Mutter und mir fernzuhalten hätte. Und dann erwirkte sie sogar eine Verfügung, die ihm verbot, sich ihr und vor allem mir zu nähern. Und somit nahm sie ihm und mir von Anfang an die Chance, jemals so etwas wie eine Vater-Tochter Beziehung aufzubauen, was mir bis heute die Zornesfalten ins Gesicht treibt.

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