Gabi P. - Mutti, warum hast du mich nicht lieb?

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Mutti, warum hast du mich nicht lieb?: краткое содержание, описание и аннотация

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Als Gabi dreieinhalb Jahre alt war, beschloss ihre Mutter die kleine beschauliche Heimatstadt zu verlassen, um in die Großstadt zu ziehen. Ohne ihre kleine Tochter. Für die kleine Gabi hatte sie vorgesehen, dass sie bei ihrer Oma und ihrem Opa bleiben sollte. – Schließlich war es ja auch viel einfacher, sich einen Mann zu angeln, wenn man keinen kleinen Sonnenschein im Schlepptau hatte.
Natürlich versprach Gabis Mutter hoch und heilig, an den Wochenenden nach Hause zu kommen, um ihren Mutterpflichten liebevoll nachzukommen. – Aber wie das mit Versprechen manchmal so ist, werden sie oft nicht eingehalten. Und Gabis Mutter war eine Meisterin der Ausreden, Absagen und gebrochener Versprechen.
Und das musste Gabi schon als ganz kleines Mädchen lernen …

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Hurra, ich komme in die Schule!

Dann war es endlich soweit: Mein erster Schultag war da und ich war so aufgeregt.

Eines trübte jedoch meine Freude schon am Tag vor meiner Einschulung: Oma musste mir sagen, dass Mutti nicht kommen konnte, um zu sehen wie ihr kleines Mädchen in die Schule kam…

Meine Enttäuschung darüber war riesengroß und wieder einmal flossen heiße Tränen. Wie konnte sie denn einen so wichtigen Tag verpassen? Das war einfach unfassbar ungerecht und nicht richtig. Ihr schien wirklich alles andere wichtiger zu sein.

Meine Oma half mir am Morgen beim Anziehen. Ich trug das neue rote Kostümchen, dazu die weiße Bluse mit den roten Punkten. Außerdem noch weiße Kniestrümpfe und schwarze Lackschuhe. Ich war ganz stolz und so aufgeregt, dass ich kaum mein Frühstück essen konnte.

Dann wurde es Zeit, sich auf den Weg zu machen, und meine Oma half mir dabei zuerst die Jacke und dann den neuen Schulranzen anzuziehen. Das war ein richtig feierlicher Moment für mich! Diesen Augenblick, der mir so wichtig war, hatte ich mir schon hundert Mal in Gedanken ausgemalt, und nun war er endlich da.

Aber halt ... da fehlte doch noch etwas ganz Wichtiges: Wo war die ersehnte Schultüte mit den Süßigkeiten? Die bekommt doch jedes Kind zur Einschulung! Also auch ich.

Ich schaute meine Oma mit großen Augen fragend an und sah ihren traurigen Blick. Sie streichelte mir übers Haar und sagte bedauernd: „Leider hat deine Mutti das Geld jetzt doch nicht rechtzeitig geschickt. Oma hatte leider nicht mehr genug Geld für eine Schultüte. Wir mussten dir schon so viele andere wichtige Sachen für die Schule besorgen. Es tut mir so leid, aber sei nicht traurig. Vielleicht kommt das Geld ja heute oder morgen. Dann kauft Oma dir was Schönes nachträglich.“

Kann sich einer meine Riesenenttäuschung vorstellen? Zuerst konnte Mutti nicht zur Einschulung kommen und dann hatte sie es trotz ihres Versprechens nicht geschafft, Oma und Opa rechtzeitig Geld für die Einschulung zu schicken!! Meine Augen füllten sich erneut mit Tränen, aber ich sollte nicht viel Zeit haben traurig zu sein, denn es wurde Zeit sich auf den Weg in die Schule zu machen.

Wir konnten zu Fuß gehen. Es waren ja keine 5 Minuten bis zur Schule. Das Wetter war herrlich. Der Himmel war strahlend blau, die Vögel zwitscherten und es schien fast, als wollten sie mir zu meinem wichtigen Tag ein Ständchen bringen. Oma nahm mich an die Hand und losging es.

Auf dem Schulhof angekommen, sah ich mich mit klopfendem Herzen neugierig um. Da waren viele Eltern, Omas und Opas die ihre Kinder am ersten Schultag begleiteten… und alle Kinder, die ich sah, hatten eine schöne bunte, prall gefüllte Schultüte, die sie stolz im Arm hielten. Nur ich nicht. Ich war das einzige Kind in meiner neuen Klasse, das keine hatte, wie sich später herausstellen sollte. Ich schämte mich und hatte das Gefühl von allen Kindern beobachtet zu werden, weil ich noch nicht mal eine Schultüte bekommen hatte. Das trübte meine Freude über meinen großen Tag ein wenig und ich versteckte mich zunächst schüchtern hinter meiner Oma…

Dann betraten wir zum ersten Mal das Schulgebäude und das Klassenzimmer, in dem ich zukünftig sitzen und lernen sollte. Ich war in der Klasse 1a.

Von der fehlenden Schultüte mal abgesehen war mein erster Schultag sehr aufregend, und ich war mächtig stolz. Jetzt war ich also ein richtiges Schulkind. Endlich gehörte ich zu den größeren Kindern!

Jeder Schüler sollte sich im Klassenzimmer einen Platz an einem der Tische suchen. Ich wählte einen Tisch am Fenster in der 2. Reihe neben einem Mädchen, das ich bereits als Spielkameradin gut kannte. Ihr Name war Monika.

Dann stellte sich unsere neue Klassenlehrerin vor. Sie hieß Frau Zeller. Sie war eine zierliche, nicht mehr sehr junge Dame mit goldgeränderter Brille, die uns sehr freundlich anlächelte. Ich mochte sie sofort. Alle Eltern und auch meine Oma standen an der Wandseite des Klassenzimmers und beobachteten stolz uns Kinder. Ich sah immer wieder hinüber zu meiner Oma, die das gleich bemerkte und mir aufmunternd zulächelte. Sie sah auch sehr stolz aus! Darüber freute ich mich.

Unsere neue Lehrerin erklärte uns und den Eltern noch einiges über das kommende Schuljahr, teilte den ersten Stundenplan aus und eine Liste mit Dingen, die wir noch für den Schulalltag brauchten.

Anschließend gingen wir alle gemeinsam zum Gottesdienst in die nahe gelegene Kirche. Danach war der erste Schultag schon zu Ende und ich ging stolz an der Hand meiner Oma nach Hause.

Nach meinem ersten Schultag fühlte ich mich sehr erwachsen. Ich sah meine Oma an und sagte: „Vielleicht ist ja Mutti jetzt da und hat mir eine Schultüte mitgebracht!“ Meine Oma drückte meine Hand ganz fest und sagte bedauernd: „Deine Mutti kann leider nicht kommen. Sie muss arbeiten. Aber sicher denkt sie heute an dich und kommt dich bald mal wieder besuchen.“

Ich schwieg und hoffte insgeheim, dass meine Oma sich irrte und Mutti in der Küche stand, wenn wir nach Hause kamen. –

Natürlich hatte sich Oma nicht geirrt. Als wir daheim ankamen, war dort weder meine Mutter noch die ersehnte Schultüte. Nur mein blinder Onkel, der ja auch im Haushalt meiner Großeltern lebte, saß an seinem kleinen Tisch vor dem Fenster und machte seine Heimarbeit.

„Oma hat aber trotzdem noch eine kleine Überraschung für dich!“, sagte sie geheimnisvoll lächelnd und legte zwei hübsch eingepackte Päckchen mit einer bunten Schleife vor mich auf den Tisch. „Oh wie schön!“, rief ich aufgeregt und riss das Papier auf. Zum Vorschein kamen: ein Poesiealbum. „Ein Poesiealbum!! Ist das schön!“, rief ich aufgeregt und strich mit meiner Hand über das in weinrotem Leder eingebundene Büchlein. „Da können dann alle deine Schulfreundinnen reinschreiben und du hast später mal eine schöne Erinnerung“ sagte meine Oma, als sie meinen Blick auf das neue Poesiealbum bemerkte. Und dann gab es doch noch Schokolade und eine Tüte mit Schokolinsen, die ich als Kind sehr liebte.

Ich freute mich über Omas Geschenke und hatte die vermisste Schultüte bald vergessen.

Außerdem hatte meine Oma auch noch meinen Lieblingskuchen gebacken und am Nachmittag wurde meine Einschulung damit gebührend gefeiert. Opa hatte für mich sogar extra früher Feierabend gemacht, um wenigstens den Nachmittag mit mir zu verbringen. Sogar mein Onkel Dieter kam an diesem Nachmittag vorbei, um mit uns Kaffee zu trinken. Auch von ihm bekam ich Glückwünsche und Süßigkeiten geschenkt. –

Ich hörte später, wie meine Oma leise zu Onkel Dieter sagte: „Ihre Mutti wollte am Nachmittag wenigstens noch anrufen. Hoffentlich vergisst sie es nicht wieder…“ – Aber es kam kein Anruf. Natürlich nicht. Ich war schon sehr enttäuscht darüber, dass Mutti schon wieder ein Versprechen nicht gehalten hatte. Trotzdem war es ein sehr schöner Tag und die kleine Feier mir zu Ehren am Nachmittag war toll und ich war stolz und glücklich. Oma und Opa waren die Besten! Wieder einmal hatten sie meine kleine Welt heile gemacht.

Der Ernst des Lebens ...

Die Schule machte mir von Anfang an großen Spaß. Ich ging gerne hin und ich kam im Unterricht gut mit. Meine Oma erkundigte sich jeden Tag, wie es in der Schule war, überwachte sorgsam meine Hausaufgaben und sparte nicht mit Lob über meine kleinen und großen Fortschritte, aber sie wurde auch manchmal streng, wenn ich nicht sauber und ordentlich schrieb. Sie half mir bei den Rechenaufgaben und übte mit mir lesen.

Und jeden Morgen nach dem Frühstück packte sie noch mein Pausenbrot und Obst mit in meinen Schulranzen. „Iss alles schön auf, du brauchst jetzt viel Kraft zum Lernen“ sagte sie zu mir.

Sie tat, was sie konnte, damit ich eine gute Schülerin wurde und ihre Bemühungen zahlten sich aus. In meinem ersten Zeugnis hatte ich lauter 2er und dafür wurde ich von meinen Großeltern gebührend gelobt. Ich war mächtig stolz und wollte das natürlich unbedingt auch meiner Mutti erzählen. Ich bat meine Oma sie doch anzurufen. Das tat sie, aber leider hatte meine Mutter wieder einmal nur wenig Zeit für mich. Sie sagte, nachdem ich ihr stolz von meinen guten Noten berichtet hatte zu mir: „Gut. Da siehst du mal, wie wichtig es ist sich anzustrengen im Leben. So, und nun sei schön lieb, jetzt muss die Mutti wieder arbeiten.“ – Das war’s.

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