Gabi P. - Mutti, warum hast du mich nicht lieb?

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Mutti, warum hast du mich nicht lieb?: краткое содержание, описание и аннотация

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Als Gabi dreieinhalb Jahre alt war, beschloss ihre Mutter die kleine beschauliche Heimatstadt zu verlassen, um in die Großstadt zu ziehen. Ohne ihre kleine Tochter. Für die kleine Gabi hatte sie vorgesehen, dass sie bei ihrer Oma und ihrem Opa bleiben sollte. – Schließlich war es ja auch viel einfacher, sich einen Mann zu angeln, wenn man keinen kleinen Sonnenschein im Schlepptau hatte.
Natürlich versprach Gabis Mutter hoch und heilig, an den Wochenenden nach Hause zu kommen, um ihren Mutterpflichten liebevoll nachzukommen. – Aber wie das mit Versprechen manchmal so ist, werden sie oft nicht eingehalten. Und Gabis Mutter war eine Meisterin der Ausreden, Absagen und gebrochener Versprechen.
Und das musste Gabi schon als ganz kleines Mädchen lernen …

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Ich stellte schnell fest, dass diese Stadt wesentlich größer war als unsere beschauliche Heimatstadt. Und es war auch viel lauter, denn es gab viel mehr Autos, Busse und sogar Straßenbahnen. Straßenbahnen kannte ich bis jetzt nur aus Bilderbüchern. Viele Menschen eilten hektisch hin und her. Und irgendwie roch es gar nicht so gut. – Aber all das nahm ich nur am Rande wahr, denn jetzt war ich schon sehr gespannt auf Muttis Zuhause.

Zu meinem Erstaunen ging es aber zuerst in ein Café. Sie öffnete die Tür zu dem Caféhaus und wir traten ein. Drinnen roch es angenehm nach Kaffee, Kuchen und allerlei Gebäck. Es war viel Betrieb und eine Bedienung lief geschäftig hin und her. Hinter der großen Kuchentheke stand ein dunkelhaariger Mann mit goldgeränderter Brille. Als er uns sah, lächelte er und kam eilig auf uns zu, um uns zu begrüßen. Ich gab ihm artig die Hand und machte einen Knicks. Mutti war richtig stolz auf mich, was in meinem späteren Leben leider nur noch höchst selten bis gar nicht mehr vorkam. – Ja, ich war halt immer noch klein und niedlich, und man konnte mich in meinen entzückenden Kleidchen so herrlich vorzeigen. -

„Hier arbeitet die Mutti“ sagte sie und beugte sich zu mir runter. Noch etwas schüchtern sah ich mich um. Eine Bedienung, die meinen neugierigen Blick bemerkte, winkte mir freundlich lächelnd zu. Dann verließen wir das Café wieder und fuhren mit dem Aufzug nach oben in die Wohnung, in der Mutti nun lebte. Ich kam durch einen dunklen Flur in ein recht großes Wohnzimmer mit wuchtigen, vornehm aussehenden Möbeln und einem dicken Teppich. Schüchtern stand ich da und sah mich neugierig um. Alles war so fremd… Mutti zog mir den Mantel aus und ermunterte mich auf dem Sofa Platz zu nehmen. Dann sah ich auf einem kleinen Tischchen nahe dem Fenster einen bunt karierten Regenschirm liegen. Mutti war meinem Blick gefolgt und sagte lächelnd: „Geh nur hin, der ist für dich.“ Ich freute mich über das kleine Willkommensgeschenk. „Wenn es mal regnen sollte hast du jetzt auch einen schönen Schirm und wirst nicht nass. Den kannst du sicher auch für die Schule gut gebrauchen.“ Ich nickte und betrachtete die neue bunt karierte Errungenschaft strahlend. „Danke!“, sagte ich artig und gab Mutti einen Kuss auf die Wange.

Dann sah ich mich weiter in ihrer Wohnung um. Sie stand während dessen vor dem Spiegel und sah nach, ob ihr Make-up auch nicht verrutscht war, und zog sich die knallrot geschminkten Lippen nach. „Sei vorsichtig und mach nichts kaputt“ ermahnte sie mich. „Ich passe schon auf“ erwiderte ich. Nach einer kleinen Weile nahm meine Besichtigungstour ein Ende, denn meine Mutter nahm mich an die Hand und sagte: „So, nun komm, wir müssen wieder nach unten gehen. Mutti muss noch arbeiten und du hast doch bestimmt auch Hunger, nicht wahr?“ „Waaaas?“, rief ich entrüstet und enttäuscht. „Aber ich dachte du hast jetzt Zeit für mich und wir spielen was zusammen oder so ...“, rief ich vorwurfsvoll. „Heute nicht. Morgen habe ich mehr Zeit für dich. Es gibt hier in der Nähe einen wunderschönen großen Zoo mit ganz vielen interessanten Tieren und da wollen wir morgen hin. Aber nur, wenn du heute schön lieb bist und die Mutti in Ruhe arbeiten lässt. Sonst bleiben wir hier und gehen nicht in den Zoo.“

Mit diesen Worten zog sie mich aus der Wohnung und wir fuhren mit dem Lift wieder nach unten in das Café.

Dort angekommen brachte sie mich an einen kleinen runden Tisch nahe dem Fenster und sagte: „So, jetzt bleib hier sitzen und sei schön lieb! Und lauf bloß nicht überall rum und störe die Gäste!“

Ich bekam eine Tasse heiße Schokolade mit Sahne und ein Stückchen Kuchen vor die Nase gesetzt. „Jetzt iss erstmal was“ sagte Mutti, indem sie die leckeren Kostbarkeiten vor mir auf den Tisch stellte. – Eigentlich hatte ich gar keinen Hunger, aber ich tat, was Mutti sagte. Ich war etwas enttäuscht, denn meine Ankunft bei Mutti hatte ich mir ganz anders vorgestellt.

Anschließend brachte sie mir mein Malbuch und Buntstifte und sagte: „Jetzt beschäftige dich mal eine Weile alleine, Mutti muss jetzt arbeiten!“ Mit diesen Worten eilte sie davon, und ich saß an dem kleinen Tisch in dem vollen Caféhaus und langweilte mich. Ich hatte keine Lust zum Malen. Am liebsten wäre ich wieder zurück zu Oma und Opa gefahren. Da konnte ich wenigstens raus auf die Straße und mit den anderen Kindern spielen. Hier war eine große mehrspurige Straße vor dem Haus, es war viel Verkehr und rein gar nichts lud zum Spielen auf der Straße ein…

Eine Zeitlang beobachtete ich Mutti beim Arbeiten, doch bald wurde mir noch langweiliger und ich beschloss, Muttis Arbeitsplatz trotz ihrer Ermahnungen genauer unter die Lupe zu nehmen. Doch weit kam ich damit nicht, denn schon kam sie angelaufen und zischte leise: „Ich habe dir doch gesagt du sollst da sitzen bleiben! Wenn du jetzt nicht artig bist gehen wir morgen wirklich nicht in den Zoo!“ Und so landete ich wieder an dem kleinen runden Tisch am Fenster. So ging das einige Male. Dann stand ich erneut auf und ging zu Mutti, die gerade an der Kuchentheke stand und zupfte an ihrer Schürze: „Ich muss mal“ sagte ich. Sie seufzte: „Na gut, dann komm ich zeige dir wo die Toilette ist. Und beim nächsten Mal kannst du dann alleine gehen.“

Sie nahm mich an der Hand und ging mit mir auf eine Tür zu, auf der ein Schild mit einer Frau prangte. Sie öffnete die Tür und schaltete das Licht an. Und dann passierte es: Ich schrie wie am Spieß und klammerte mich voller Panik an Muttis Beine. „Ich kann da nicht drauf treten. Da geh ich nicht rein, ich hab Angst!“, weinte ich los und klammerte mich nur noch fester und voller Panik an Mutti. „Um Himmels Willen, Kind, was ist denn jetzt los? Was soll denn das?“, rief Mutti entsetzt und sehr gereizt. „Jetzt hör doch mit der Schreierei auf!“, herrschte sie mich an. „Was sollen denn die vielen Leute hier denken?“ „Ich hab Angst. Ich trete da nicht drauf!“, heulte ich weiter und wies mit dem Finger auf den schwarzen Fußboden. „Bitte nimm mich auf den Arm ich hab Angst da drauf zu treten“ weinte ich voller Panik weiter. Mutti blieb nichts anderes übrig als mich die paar Schritte bis zur Toilette zu tragen und danach wieder zurück.

Anschließend ging sie mit mir nach oben in die Wohnung. Sie setzte mich unsanft auf das Sofa und schimpfte los: „Was ist denn mit dir los? Was soll denn das Geschrei? Du weißt doch genau, dass Mutti arbeiten muss und dass das Kaffee voller Gäste ist. Wie kannst du mich so blamieren? Du bist doch kein Baby mehr sondern schon ein großes Mädchen! Nur kleine Kinder machen so ein Geschrei.“ Ich saß da, weinte und zitterte, war verzweifelt, fühlte mich unverstanden. Doch ganz allmählich beruhigte ich mich wieder. Dann fragte Mutti erneut: „ Was war denn los auf der Toilette?“

„Ich habe Angst vor dem schwarzen Fußboden. Ich kann da nicht drauftreten, weil ich Angst habe da in ein schwarzes Loch rein zu fallen.“

„Was ist das denn für ein Unsinn!“ rief Mutti empört. „Das ist doch nur ein PVC Boden. Wieso willst du da nicht drauftreten? Das ist doch alles nur Einbildung. Nächstes Mal nimmst du dich zusammen und machst mir nicht noch mal wegen so einem Unsinn so ein Geschrei, dass es alle Leute hören können.“

Sie reichte mir ein Taschentuch und sagte abschließend: „So, jetzt putzt du dir die Nase und bist wieder lieb. Mutti muss jetzt wieder runter zum Arbeiten!“ Mit diesen Worten brachte sie mich wieder nach unten ins Café, an den mir schon gut bekannten kleinen runden Tisch.

Eingeschüchtert und traurig saß ich dann für den Rest des Tages an dem Tisch und rührte mich nicht mehr weg. – Meine anfängliche Freude bei Mutti sein zu können war wie weggewischt. Es war nicht schön hier ... ich wollte schrecklich gerne wieder nach Hause zu Oma und Opa… Plötzlich hatte ich großes Heimweh. Und ich musste noch eine ganze Woche aushalten bis Mutti mich wieder nach Hause brachte.

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