Dietrich Bussen - Out of Pommern Band II - Ablandige Liebe

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Out of Pommern Band II - Ablandige Liebe: краткое содержание, описание и аннотация

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In der Fortsetzung von 'Die Liebe zum Wasser' erleben wir die Hauptfiguren, wie sie die Liebe, der sie begegnet sind, nicht mehr loslässt: den Arzt, Doktor Rankwitz, der sich in Sehnsucht nach seiner Heidelinde verliert , seinen Freund 'Knolle', der zum Äußersten bereit ist, um seine geliebte Ania wieder zu finden, und schließlich den neunjährigen Hannes, der an seiner Hingabe zur katholischen Religion zu zerbrechen droht…

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Wenigstens einen Brief wollte er ihr schreiben, Schicksal hin, Fügung her. Mit der Anschrift könnte Hannes vielleicht weiterhelfen bei der dicken Freundschaft der beiden Kinder.

Wenn der britische Offizier nicht gewesen wäre, mit dessen Hilfe sie sich und ihren Sohn über Wasser gehalten hatte, bis er schließlich wieder nach England zurückbeordert wurde. Aber da war es schon zu spät. Da hatten sie ihren Sohn schon krankenhausreif geprügelt und ihr die Baracke über dem Kopf angezündet. Von da ab hatte er keine Chancen mehr. Rien ne va plus, aus der Traum.

Er sah wieder die Äpfel, wie sie in ihren reifen Farben in der Sonne glänzten, überlegte, dass es auch ihm gut täte, sich von ihr bescheinen zu lassen, vielleicht, dass sie seine Gedanken aufhellte, und er beschloss im Rasen unter dem Kirschbaum auf Fräulein Müller und seine ersten Patienten zu warten.

Hoffentlich empfindet sie das nicht als Aufforderung, sich ihrer Kleider zu entledigen. Heute nicht Müllerin, ganz bestimmt nicht.

Da sieh mal einer an, der Doktor unter dem Kirschbaum. Man könnte meinen, der kann Gedanken lesen, und dass er mir den Wind aus den Segeln nehmen will. Na warte Bürschchen.

Sie sagte sich, dass dort auch Platz für zwei sei, und dass der Doktor sicher nichts dagegen hätte, zumal es für beide unter dem Kirschbaum das erste Mal wäre, und dass es auch nichts schaden könnte, wenn man sie sehen würde und im Dorf herumerzählt würde… Sie müssten ja nicht bis zum Äußersten gehen.

Der Doktor hingegen erhob sich rasch, als er Fräulein Müller auf sich zukommen sah. Der wiegende Gang und das um zwei Löcher zu tief aufgeknöpfte Oberteil sollten ihm heute nicht seine Melancholie verderben.

Ich werde ihr schreiben, auf jeden Fall, und er überlegte sich, womit er Hannes bei seinem Hausbesuch eine Freude machen könnte.

Er brauche sich nicht zu beeilen, rief Fräulein Müller. Das Wartezimmer sei noch leer. Sie habe nachgesehen. Die schönen Tage müsse man ausnützen.

Sie griff nach ihrem Rock, zog ihn hoch bis über die Knie und wedelte sich und ihr Kleid in Richtung Kirschbaum.

Ach meine ferne Meerjungfrau, seufzte der Doktor, soll ich oder soll ich nicht?

5. Kapitel

„Ja, lass es krachen!“, schrie Knolle in den Himmel.

Breitbeinig, mit hochgereckten Armen stand er im Innenhof zwischen Stall, Scheune und Wohnhaus. Seine Kleider hatte er sich vom Körper gerissen. Verstreut lagen Hemd, Hose und Unterzeug. Als ob er sie herausfordern wollte, die Mächte über ihm. Nackt und angespannt, erdverbunden und dennoch abflugbereit, so stellte er sich den Mächten, die Hermannsdorf und ihm, ihm vor allem, den Kampf angesagt hatten. Er war überzeugt, dass die geballte Energie sich nur seinetwegen entlüde, der Aufmarsch der Elemente ausschließlich ihm gelte. Bei jedem Donner brach es aus ihm heraus. Wie aus unbekannten Tiefen befreit, brüllte es aus seinem Mund, gleichwertig den tobenden Mächten um ihn herum.

Regengüsse schlugen auf seinen Körper, öffneten seine Poren und schwemmten den Ballast fort, der sich angesammelt hatte über die Zeit.

„Ja, ja, Blitz, Donner und Regen“, und dann wieder Laute, wie Vieh in Bedrängnis oder Hirsche in der Brunft.

Als ob er nicht weichen könnte, stand er wie in Fels gehauen, nur auf eins gerichtet, im Kampf mit den Elementen zu bestehen oder unterzugehen.

Angst und die Wut über seine Angst brüllte er aus sich heraus, während das Gewitter um ihn seiner wütenden Klage archaische Maße verlieh. Er wollte die Tragödie, auch wenn sie ihn verschmähte.

Blitz und Donner zogen ab. Knolle verharrte auf seinem Platz. Seine Rufe jedoch hatte die Kraft verlassen. Wie der Klang von Nebelhörnern verwehten sie nun im aufklarenden Himmel. Mit dem Aufatmen der Natur um ihn wandelte sich auch in Knolle die Macht des Urkräftigen, und er fand wieder zu sich und seiner Umgebung zurück.

Er ging ins Haus, in die Küche, setzte sich an den Tisch, noch immer nackt, dachte an die Wiese und die Kräuter, die er gefunden hatte und sprang wieder auf, als ihm einfiel, dass er Versäumtes schnellstens nachholen musste. Durch das heraufziehende Gewitter gebannt, hatte er nicht mehr an seine Kräuterbündel gedacht. Ungeschützt waren sie den Regengüssen ausgesetzt. Aber auch dem Blitz und dem Donner, dachte er, und es würde ihn nicht wundern, dachte er, wenn sie etwas abgekriegt hätten von den Urgewalten, denen sie ohne den Schutz ihrer natürlichen Standorte ausgeliefert waren.

Jetzt konnte er wieder überschaubar denken und fühlen, wie nach einem Reinigungsritus, vergleichbar der Kinderbeichte am Samstagnachmittag.

Die Beine von sich gestreckt, an den Stuhlrücken gelehnt und mit herunterhängenden Armen saß er an seinem Tisch, und er hatte wieder Hoffnung, dass es für seine Entdeckung am Waldrand eine Erklärung geben würde, die nichts mit ihm zu tun hätte. Er sagte sich, dass es nach diesem Krieg für Vieles viele Erklärungen geben würde. Warum sollte es also ausgerechnet zwischen ihm und seinem Fund einen Zusammenhang geben.

Er fragte sich, was er denn verbrochen haben könnte, dass ihn so etwas treffen dürfe. Da er aber weder an irdische noch an göttliche Gerechtigkeit glaubte, blieben Zweifel.

Zu seiner Entlastung führte er ins Feld, dass er nicht in die Partei eingetreten war. Unter Vorwänden zwar und Ausreden, aber immerhin. Er hatte dem Drängen um ihn herum nicht nachgegeben. Selbst der Pastor hatte ihm zugeraten, von seiner bäuerlichen Standesorganisation ganz zu schweigen.

Glück war auch dabei, zugegeben. Allein, wie ich war nach Vaters Tod, konnte ich auch allein für mich entscheiden, ohne andere mit reinzuziehen. Wenn es mich auch beinahe Haus und Hof gekostet hätte.

Ich sei eine Schande für meinen Berufsstand, hat er gesagt und heute steht er wieder ganz oben, der Bürgermeister von Hermannsdorf! Als ob sie unter Gedächtnisschwund leiden, alle miteinander.

Gerettet hatte ihn schließlich die Bestechlichkeit der kleinen Möchte-gern-Führer in ihren großartigen Hab-ich-gern-Uniformen.

Er musste seit langem zum ersten Mal wieder an diese Zeit denken, den Terror der kleinen Geister und dumpfen Hirne, die sich so stark gefühlt hatten im stramm geschnürten Korsett ihrer Parteiorganisationen. Und heute tun sie so, als ob nichts gewesen wäre. Reden von Wiederaufbauen und Nach-Vorne-Sehen, und dass man im Rückwärtsgang nur im Graben lande.

„Es gibt eine Zeit für Böses und eine Zeit für Gutes.“ Die Zeit für das Böse sei nun vorbei. Jetzt sei die Zeit für das Gute. „Vergesst das Böse, das hinter euch liegt, und tut Gutes, Amen.“

Nee Pastor, so einfach ist das nicht, nirgends, und schon gar nicht in Hermannsdorf.

Manchmal beschlich ihn das Gefühl, dass sie noch immer Leute wie ihn dafür verantwortlich machten, dass alles schiefgegangen sei.

Fehlt nur noch, dass sie leider sagen. Irgendwas hat nicht gepasst, und deshalb ist es leider schiefgegangen . Noch halten sie damit hinterm Berge, aber wer weiß, wie lange noch.

Und an der Heuwiese, ist da auch etwas schiefgegangen, leider ? Hat da auch irgendetwas nicht gepasst, leider ? Vielleicht sollte ich den Pastor mal mitnehmen. Das Böse ist nun vorbei . Dann muss ich mich wohl verguckt haben.

Bei dem Gedanken an die Wiese und den Waldrand fröstelte ihn, und er bemerkte erst jetzt, dass er noch immer nackt war.

Fräulein Müller war enttäuscht von diesem Bilderbuch-Spätsommernachmittag. So beschwingt sie sich auf dem Heimweg von Falkenmeiers gefühlt hatte, so lustlos räumte sie jetzt in der Praxis Eins vom Anderen weg und alles ans Vorherige. Sie übersah die begehrlichen Blicke, die sie in anderer Gemütsverfassung bereitwillig über ihren Körper rieseln ließ. Auch für den Abend erwartete sie keine grundlegende Wende.

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