A.F.Morland, Glenn Stirling
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Liebe auf der Station - 4 Arztromane: Liebe und Schicksal Großband 9/2021
A.F.Morland, Glenn Stirling
Dieser Band enthält folgende Arztromane:
Übermut tut selten gut (A.F.Morland)
Dr. Kayser und die Sonnenkinder (A.F.Morland)
Dr. Kayser - meine einzige Hoffnung (A.F.Morland)
Intensivstation für die Liebe (Glenn Stirling)
Biggi Pirnau verlässt die Familie, um sich dem Guru Zacharias Studt anzuschließen. Ihre Mutter bittet Dr. Kayser um Hilfe, doch es ist nicht so einfach für den Arzt, die junge Frau überhaupt erst aufzuspüren. Und dann weigert sie sich standhaft, ihren „Messias“ zu verlassen. Ein besonders schwerer Fall für Dr. Kayser.
Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von
Alfred Bekker
© Roman by Author / COVER STEVE MAYER
© dieser Ausgabe 2021 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.
Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.
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Neues aus der Wiesenhain-Klinik
Arzt-Roman von A. F. Morland
IMPRESSUM
Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E‑Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker
© Roman by Author
© Cover: Kerstin Peschel nach einem Motiv von Pixabay, 2020
Lektorat/Korrektorat: Kerstin Peschel
© dieser Ausgabe 2020 by Alfred Bekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen im Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.
Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.
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Klappentext:
Lisa und Julian Krautmann freuen sich seit Tagen auf die ausgedehnte Wanderung, die sie mit ihren Freunden unternehmen wollen. Ihr Ziel ist das Watzmann-Massiv, und alle sind frohen Mutes sowie bestens ausgerüstet. Doch es dauert nicht lange, da beschleicht Lisa eine bange Ahnung: Sandra, ein bezaubernd schönes Mädchen, will ganz offensichtlich dem überaus sportlichen Karsten imponieren. Statt mit dem Großteil der Clique auf bequemen Wanderwegen die Natur zu genießen, schließt sie sich einigen Jungs an, die eine steile Wand bezwingen wollen. Alle Warnungen schlägt Sandra in den Wind – eine Haltung, die sie keine vierundzwanzig Stunden später bitter bereuen wird, denn es kommt für das untrainierte Mädchen zur nahezu unvermeidlichen Katastrophe, die sie in der Wiesenhain-Klinik erwachen lässt …
***
„Hervorragend“, sagte Dr. Florian Krautmann. Er betrachtete sein bezauberndes Gegenüber und rieb sich zufrieden die Hände. „Ich denke, wir können mit dem Ergebnis zufrieden sein.“
„Das bin ich, Herr Doktor“, nickte die junge Patientin. „Sehr sogar.“
Sandra Falkenberg war mit Akneproblemen zu Florian Krautmann in die Wiesenhain-Klinik gekommen, und der Chefarzt hatte ihr zu einer Schälbehandlung unter ärztlicher Aufsicht geraten. Neben der wichtigen mechanisch-kosmetischen Basistherapie waren es im Wesentlichen zwei Präparate, deren Wirksamkeit erwiesen war: Benzoylperoxyd in unterschiedlichen Konzentrationen und Vitamin-A-Säure. Dr. Krautmann hatte letzterer den Vorzug gegeben. Die bei dieser Behandlung aufgetretene Entzündung war ein durchaus gewollter Effekt und kein Anlass zur Beunruhigung gewesen.
Als Sandra nach Abschluss der Behandlung wieder einen Blick in den Spiegel zu werfen wagte, war sie von dem erzielten Erfolg begeistert. „Ich habe eine Haut wie ein neugeborenes Baby“, strahlte sie.
Der Klinikchef warnte die junge Frau vor der gesteigerten Lichtempfindlichkeit der Haut nach Vitamin A-Säure-Anwendungen und verschrieb ihr einen Ovulationshemmer, der neben dem Östrogen ein Gestagen mit antiandrogener Wirkung enthielt. Solange Sandra Falkenberg bei dieser „Pille“ blieb, würde sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine Akneprobleme mehr haben.
„Danke, Dr. Krautmann“, sagte Sandra glücklich. „Sie wissen nicht, was Sie für mich getan haben.“
„So schlimm war Ihre Akne doch gar nicht“, erwiderte der Chefarzt freundlich lächelnd.
„Ich habe mein Spiegelbild an manchen Tagen gehasst.“
Bei manchen Aknepatienten konnte der morgendliche Blick in den Spiegel jeden Tag aufs Neue Bitterkeit, Verzweiflung und Depressionen auslösen. Durch eine länger bestehende Akne konnte ein charakteristisches Persönlichkeitsbild mit misstrauischer Zurückhaltung, aggressiver Gespanntheit und angehäuften Schuldgefühlen entstehen. Das wusste Dr. Florian Krautmann. Aber Sandra Falkenberg war meilenweit davon entfernt gewesen, als sie zu ihm gekommen war, um sich von ihm helfen zu lassen.
Sie hätte ihr Spiegelbild nicht zu hassen brauchen. Sie war trotz ihrer Akne eine äußerst hübsche junge Frau gewesen.
Oliver Wiechert, ihr Freund, hatte sich auch überhaupt nicht an den wenigen Follikelentzündungen gestoßen, aber Sandra hatte sich eingebildet, dass diese wegen ihres angeschlagenen Selbstwertgefühls unbedingt weg müssten. Das waren sie nun – und Sandra war nach Langem wieder unbeschwert glücklich und mit ihrem Aussehen zufrieden.
Vor Kurzem waren Lisa und Julian, die achtzehnjährigen Krautmann-Zwillinge, zu der unternehmungslustigen Clique gestoßen, der auch Sandra Falkenberg und Oliver Wiechert angehörten. Vielleicht hatte das dazu geführt, dass Sandra sich an den Klinikchef um Hilfe gewandt hatte, und Florian freute sich, dass er seiner sympathischen Patientin helfen konnte.
„Lisa und Julian können auf ihren tüchtigen Vater stolz sein“, sagte Sandra. Sie senkte den Blick. „Ich habe leider keine Eltern mehr. Mein Vater starb an einer doppelseitigen Lungenentzündung, als ich noch nicht auf der Welt war. Meine Mutter folgte ihm fünf Monate nach meiner Geburt ins Grab. – Gehirntumor.“
„Kamen Sie ins Waisenhaus?“, fragte Florian Krautmann.
Sandra schüttelte den Kopf. „Meine Großeltern, die Eltern meines Vaters, nahmen mich zu sich und zogen mich auf.“
„Leben sie noch?“
„Nur meine Großmutter“, antwortete Sandra Falkenberg. „Sie ist vierundsechzig. Großvater ist vor zwei Jahren kurz vor seinem siebzigsten Geburtstag von uns gegangen. Wir vermissen ihn sehr.“
„Lisa hat mir von einem Lederwarengeschäft erzählt, das Ihnen und Ihrer Großmutter gehört.“
„Man kann damit nicht gerade reich werden, aber am Hungertuch brauchen Oma Anette und ich auch nicht zu knabbern.“ Sandra schenkte Dr. Krautmann mit ihrem „neuen“ Gesicht ein bezauberndes Lächeln. „Wenn Sie mal einen schönen Aktenkoffer oder eine schicke Reisetasche brauchen, kommen Sie zu uns. Sie können mit einem Preisnachlass rechnen, wie Sie ihn sonst nirgendwo bekommen.“
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