Dietrich Bussen - Out of Pommern Band I - Die Liebe zum Wasser

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Out of Pommern Band I - Die Liebe zum Wasser: краткое содержание, описание и аннотация

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1948: Nach der Flucht aus Pommern kommt Heidelinde, eine attraktive junge Frau, mit ihrem zehnjährigen unehelichen Sohn in einem Dorf in Westfalen an. Tief verankerte Heimatliebe – insbesondere Heidelindes Sehnsucht nach der Ostsee und dem Haff -, Sorgen ums Überleben, aufkeimendes Glück in einer neuen Liebesbeziehung, aber auch religiöser Eifer und Angst vor fremden Einflüssen bestimmen das Zusammentreffen der erwachsenen Hauptfiguren.
Zwischen dem Sohn der Flüchtlingsfrau und einem einheimischen Jungen entwickelt sich hingegen eine unbeschwerte Freundschaft.
Dennoch kommt es zur Katastrophe…

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Dietrich Bussen

Out of Pommern

Band I

- Die Liebe zum Wasser -

Roman

Altwarp, Deutschland / Paraza, Frankreich

Gott ist gefährlich. Ein neues Zeitalter der Verfinsterung droht.

Die Gesundheitsminister warnen: Religion darf an Jugendliche

unter 18 Jahren nicht weitergegeben werden.

Ulrich Beck, Soziologe

1. Kapitel

„... bei Sandmanns im Kirschbaum“, hörte er seinen Vater, als er in die Küche kam. Er sah die Mutter am Fenster, mit der Hand vor dem Mund, neben ihr den Vater, der ihn ansah, dass er am liebsten gleich wieder gegangen wäre. Johannes überlegte, was er rausgekriegt haben könnte; irgendwie war ja immer was.

‚Hast du uns nichts zu sagen?‘, darauf wartete er jetzt. Stattdessen sagte die Mutter, dass er noch spielen dürfe, draußen, bis zur Maiandacht um halb acht, und er solle nicht vergessen, sich Hände und Gesicht vorher zu waschen, und er solle an das Gesangbuch denken.

Die Küche roch noch nach den Bratkartoffeln zum Abendessen. Johannes bekam Hunger, fragte aber nicht, ob er noch was zu essen haben könnte, er wollte lieber schnell wieder raus; der Vater sah so aus, als ob er die Frage doch noch stellen könnte. Nach der Maiandacht könnte er vielleicht noch heimlich an den Brotkasten. Die Eltern machten dann meistens noch die Runde durch den Garten. Mit Sandmanns Kirschbaum hatte er nichts zu tun, da war er sich ganz sicher, nicht in diesem Jahr und schon gar nicht Anfang Mai. Aber irgendwas musste mit dem Baum sein.

Vielleicht, dass die Maibolzen in der Nacht da was hochgezogen haben, was man so schnell nicht mehr runterkriegt; oder Frauenunterwäsche, wie im vorigen Jahr in Müllers Pappeln, so hoch, dass sie mit der Feuerwehr kommen mussten.

Er hatte das mit seinen Freunden aus sicherer Entfernung beobachtet. Beinahe wäre noch einer von der Leiter gefallen, und Frau Müller hatte immer geschrien, dass sie sich beeilen sollten, und sie würde alle anzeigen. Nur die älteste Tochter von Müllers hatte sich das in aller Ruhe mit angesehen, hatte sogar gelacht und den Kopf hoch gehoben dabei, und den großen Busen hatte er richtig gesehen unter dem Pullover, der immer hochrutschte, wenn sie den Kopf in den Nacken warf.

Aber über die wurde sowieso alles Mögliche erzählt im Dorf, was er nicht verstand. Was Gutes war es jedenfalls nicht, soviel war klar.

Die sei ‚schlecht‘, hatte er mal gehört und dabei an faules Obst im Keller gedacht, das man regelmäßig aussortieren muss.

Vom Schulhof schräg gegenüber hörte er Stimmen, Fußball.

Einer rief „gib ab Pissnelke“.

Wenn der mitspielt, kann ich vielleicht auch noch, überlegte er.

Sonst waren um diese Zeit immer die Großen auf dem Platz. Aber dann dürfte Pissnelke nicht, drittes Schuljahr wie er. Die Kleinen verließen freiwillig das Feld, wenn die Großen aus den letzten Volksschulklassen kamen. Aber heute waren die Großen nicht da, obwohl es ihre Zeit war; in die Maiandacht gingen die auch nicht mehr.

Vielleicht haben die bei den Maibolzen mitgemacht gestern Nacht und sind jetzt bei Krögers in der alten Scheune und geben an, was sie alles angestellt haben.

Er lief über die Straße zum Schulhof, sah Robert, der an die Mauer gelehnt auf dem sandigen Boden saß, wollte sich zu ihm setzen, blieb dann doch lieber stehen wegen der Hose und der Maiandacht.

„Wir sind voll“, rief einer.

„Wir sind jetzt zwei, einer für jede Mannschaft“, rief Johannes zurück.

„Robert will keiner, musste früher kommen, außerdem ist gleich Kirche.“

„Warst du bei ‚Piss - Pott‘ schon da?“, fragte Johannes

„Ich war über“, sagte Robert und fummelte an einem Holzstück herum.

Mit dem ‚Piss - Pott - Verfahren‘ wurden die Mannschaften gebildet. Zwei Mannschaftsführer, die von vorneherein feststanden, weil sie sich in den Kampfritualen während und nach der Schule als die Stärksten bewiesen hatten, gingen Fuß an Fuß setzend und dabei abwechselnd ‚piss‘ und ‚pott‘ rufend aufeinander zu. Den Zugriff auf den ersten Spieler hatte der, der als Letzter seinen Fuß gerade in die letzte Lücke setzen konnte. Schrägstellungen oder andere Tricks, um seinen Fuß doch noch in die Lücke zu bekommen, wurden nicht geduldet, dafür sorgten schon die Umstehenden. Das Recht auf den ersten Spieler war begehrt. Man schrieb ihm spielentscheidende Auswirkungen zu, wenn Anton im Angebot war, sowieso. An den traute sich keiner, selbst, wenn der barfuß spielte, nicht. Der ‚Erstgewählte‘ zu sein, war immer etwas Besonderes, eine Auszeichnung, die einen heraushob und stolz machte. Spott und Hohngelächter begleiteten hingegen die, die als Letzte aufgerufen wurden. Sie wurden geduldet und mussten meistens in der ungeliebten Hintermannschaft spielen. Wenn man verlor, wusste man, wer schuld war. Dann gab es da noch ein paar, die immer damit rechnen mussten, dass sie stehen gelassen wurden. Zu denen gehörten Pissnelke und Robert. Pissnelke, weil er halb blind war und die Bälle meistens unkontrolliert in die Gegend haute, wenn er sie überhaupt traf. Andererseits verfügte er über eine gewisse abschreckende Wirkung, weil er mangels klarer Sicht auch dann zum Tritt ausholte, wenn sich ihm ein Gegenspieler ohne Ball näherte. Er wurde meistens großräumig umspielt, was seinen Mitspielern Zeit gab, die Verteidigung zahlenmäßig zu stabilisieren. Diesem Begleitumstand verdankte er seinen gelegentlichen Einsatz.

Robert hingegen war fußballerisch ordentliches Mittelmaß, wäre also - wie viele andere auch - wählbar gewesen, kam aber aus den Baracken, wo die aus der ‚kalten Heimat‘ ‚hausten‘, und er war evangelisch, was ihm im Monat der Maiandachten doppelt übel genommen wurde. Er war nur im äußersten Notfall verwendbar. Zwei Tatbestände wurden bisher als Einsatzgrund akzeptiert: Erstens, wenn in einer Mannschaft keiner den Torwart machen wollte, weil im gegnerischen Sturm Anton spielte oder Heinemanns Willi, der als Einziger richtige Fußballschuhe hatte und in Tornähe auf alles trat, was sich bewegte. Robert nahm dies in Kauf, Hauptsache, er durfte mitspielen.

Zweitens, wenn ohne ihn eine Mannschaft die Mindestzahl von sechs Spielern nicht zusammengekriegt hätte.

Robert kam immer wieder, manchmal klappte es ja. Außerdem traf er meistens Johannes, der ihm sogar schon mal seine Höhle gezeigt hatte.

Er hätte Johannes auch gern zu sich mitgenommen, aber seine Mutter wollte das nicht, erst, wenn sie eine richtige Wohnung hätten, jetzt nicht. Und im Wäldchen hinter den Baracken konnte man auch nichts machen, das hielten Jugendliche aus dem großen Lager bei Altenhausen besetzt, und die drohten nicht nur mit ‚Senge‘.

Einmal und nicht wieder. Brennende Holzscheite hatten sie nach ihm geworfen, als er ihnen zu nahe gekommen war. Die Hose hatten sie ihm runtergezogen, als er gestolpert war bei seiner Flucht, und mit den Holzscheiten hatten sie über ihm herumgefuchtelt, dass er sich vor Angst in die Unterhose gemacht hatte; die Überziehhose hatte nichts abgekriegt, stellte er erleichtert fest, als er sie wieder hochzog.

„Ich geh zur Hecke“, sagte Johannes, „du kannst auch Hannes zu mir sagen, sagen die anderen auch.“

„Ich geh auch“, sagte Robert.

Die Hecke trennte eine Seite des Schulhofes von einem angrenzenden Garten. Dichtes Buschwerk hatte sich gebildet, für das sich niemand zuständig fühlte. Die Sträucher wucherten vor sich hin, weit ausladend an manchen Stellen, mit Zufallsgehölzen bewachsen, dicht und ein fast sicherer Unterschlupf, wenn Gefahr von Erwachsenen drohte. Die kannten die blickdichten Stellen nicht, die man nur kriechend erreichen konnte.

„Mit Robert geht das nicht“, sagte Robert.

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