Dietrich Bussen - Flokati-Träume

Здесь есть возможность читать онлайн «Dietrich Bussen - Flokati-Träume» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Flokati-Träume: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Flokati-Träume»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

'Achtunddschziger' schlagen sich in Berlin mit den Folgen ihrer Erfolge herum.
In Familie und am Arbeitsplatz versuchen sie ihren Schlagworten wie: Basisdemokratie, Selbstverwirklichung, antiautoritäre Erziehung und wenn's geht auch 'Freie Liebe' Leben einzuhauchen, wobei ihnen mitunter die Puste ausgeht.
Vor allem mit der Liebe ist das so eine Sache. Erzogen mit und zu den Idealen ihrer Eltern soll nun mit einem großen Befreiungsschlag auch in der Liebe ein neues Zeitalter beginnen. Aber wie so oft: Ideal und Wirklichkeit stoßen sich hart im Raume.
Möglicherweise hilft die Flucht auf's Land. Vielleicht bringt ja diesmal ''Zurück zur Natur'' die wahre Erfüllung.
Im Hintergrund glaubt man Pink Floyd mit: «Wir brauchen keine Erziehung, wir brauchen keine Gedankenkontrolle» aus 'The Wall' zu hören.

Flokati-Träume — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Flokati-Träume», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Dietrich Bussen

Flokati-Träume

Roman

Altwarp, Deutschland / Paraza, Frankreich

Flokati-Träume

Dietrich Bussen

published by: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de

Copyright: © 2014 Dietrich Bussen

ISBN 978-3-7375-1522-1

Teil I

Erstes Kapitel

„Hee Jochen, stopp, warte mal!“

Lachend fuchtelte Rolf vom anderen Ende des Schulhofes zu Jochen hinüber.

Jochen blieb stehen. Auf Rolf hatte er zwar keine Lust, auf seine Neuigkeiten, die er mit seinen flatternden Händen ankündigte, schon gar nicht, aber Rolf konnte man nicht einfach so stehen lassen oder mit irgendwelchen Leiderformeln abspeisen. Rolfs Ansprüche hatte man zu akzeptieren, das war so, seit langem, schon bevor Jochen dazustieß.

Rolf kam auf ihn zu, kopfschüttelnd, dauergrinsend, mit bedeutungsvoll erhobenen fahrigen Armen. Er stellte sich vor ihm auf, unangenehm nah, trotz Jochens Ausweichschritt .

„Man jloobt et nich, Tatsache, det is jezz keene Vascheißerung“, grinste er Jochen an, schluckte, holte tief Luft.. „Also pass uff.“

Wieder eine seiner üblichen Schoten, dachte Jochen. Ausgerechnet jetzt, auf dem Weg zum Chef.

Das war wirklich neu heute, nach dem ganzen Durcheinander der letzten Wochen, nun das.

Und natürlich Philipp, dieser Kotzbrocken, immer zur Stelle, wenn es ums Anschwärzen geht.. Windelweich sollte man den, oder in den Arsch, und zwar kräftig, dass die Fetzen fliegen, Scheiß Pazifismus. Überleben ist wichtiger, und jetzt auch noch Rolf.

„Hee, wat is los Kollege, biste nich bei dir? Also, pass uff.“

Sein Grinsen hatte sich inzwischen über die Oberlippe geschoben.

„Aber mal nebenbei oder auch nich nebenbei, wieso loofste hier überhaupt rum, um diese Zeit, biste ausgebüxt, oder haben se dir rausgeschmissen oder ooch mangels Masse?“

„Wieso auch?“

„Bei mir waren drei.“

„Bei mir fünf.“

„Aha, was sagt uns das, Kollege?“

„Uns sind Schüler abhanden gekommen.“

„Intellektueller, wa?“

„Im Ernst, von Streik war die Rede. Du kennst doch Philipp, der hat mir brühwarm …“

„Und, hatta auch erzählt, worum et jeht diesmal, nee, hatta nich? Informationsdefizite dein Liebling, wa?“

Arschloch, dachte Jochen.

„Was schon, Radikalenerlass, Hausbesetzer, Mitbestimmung, Scheiß-Schule, speziell Lehrer, allgemeine Ausbeu …“

„Is ja jut, allet richtig“, unterbrach Rolf, „diesmal aber angereichert durch wat Neuet, wat janz Pikantet, auch personell mit neuer Besetzung.“

„Nich unsere beiden Linksaußen?“

„Janz und jarnich.“

„Keiner von der Schule?“

Rolfs zwischenzeitlich abgeflautes Grinsen blähte wieder auf.

„Und ob Kollege, und ob.“

„Also wer?“

Ganze fünf und beileibe nicht die Creme de la Creme, dachte Jochen.

„Wat is Kollege, kein Interesse?“

Das wär's, jetzt gelangweilt abwinken, schlich sich in Jochens Hirn und wurde von „mach’s nicht so spannend“ wieder hinausbefördert.

„Also, halten se sich fest, Herrschaften, et is wenich jepolstert.“

Nach dieser Anleihe aus dem Busfahrer-Sightseeing-Repertoire, für die er sich - in einer kurzen Pause – mit einem ’SotollsindwirBerlinernunmaltrotzMauerundStacheldrahtundhinterhältigerBlokade’ - Gelächle belohnte, geheimnisste er weiter: „Also unser lieber Kollege“, bedeutungsvolle Pause, „unser Kollege, na, rätste nich, kommste nich druff“, wieder verzögerte er und genoss mit aufpoliertem Grinsen Jochens Neugier.

„Na, wat meenste?“

„Keine Ahnung.“

Und nun entließ er - sich sonnend in der sich jetzt anbahnenden Sensation - den Namen aus dem Schatz seines einzigartigen Wissens: „Manuel, Manuel Großmann!“

„Du spinnst!“

„Ick spinne, ausgerechnet ick, wenn ick et nich selber gesehen hätte, könnte ick spinnen, so aber nich!“

„Was haste gesehen?“

„Erstens ihn, zweitens unsere lieben Kleinen und drittens Plakate, jejen die is allet, wat wa bisher hatten, ein Scheißdreck, jloobe mir, ein Furz, vom Winde verweht, war det bis jez.“

Fürze entwichen Rolf bei singularem Vorkommen grundsätzlich mit zwei ‚u’. Dieses gedehnte ‚U’ löste bei Jochen Erinnerungen aus an Gerüche, natürlich, aber auch an Schulbänke mit Pult, zweisitzige mit eingelassenen Tintenfässern, Lehrer Ganzauge, Rohrstock …

„He Jochen, biste noch da? Du kiekst so verjeistigt.“

Jochen erklärte, dass er sich plötzlich an etwas erinnert habe, bei seinem Furz, es aber nicht mehr auf die Reihe kriege.

„Ach ja, vom Furze verweht, wa?“

„Alles okay Rolf, was war denn nun mit den Plakaten?“

„Na gut, also“, er unterbrach sich mit einem Lachschub, „auf dem einen stand also laut und deutlich“, wieder gluckerte er Lachlaute, „da stand ‚Gegen Schülerausbeutung’!“

„Na und, hatten wir doch schon.“

„Wart’s ab, et kommt noch besser ‚Für freie Schulwahl’, und nun höre genau zu“ - ‚Genau’ ohne Jot, jetzt wird’s ernst, dachte Jochen. - „ ‚und freie Lehrerwahl’, na, is das nischt Kollege?“

„Das is allerdings neu.“

„Na siehste, et kommt aber noch schärfer. Das Plakat, von dem ich dir jetzt berichten werde, hielt unser Kollege persönlich hoch.“

„Und?“

„Ick habe kein Fieber und ick bin auch nich besoffen Kollege, et stand jeschrieben - du wirst es nich für möglich halten – ‚Gegen Allgemeine Schulpflicht’. Na, wat sachste nu, jloobste nich, vastehste nich – kiekst wenigstens so -, stimmt aber. Na, ha ick zuviel versprochen?“

„Sag das noch mal.“

„Wie Sie wünschen Herr Kollege: ‚Gegen Allgemeine Schulpflicht’, hochgehalten von Manuel persönlich.“

„Kann ich nicht glauben.“

„Sag ich ja, is auch aller Ehren wert Kollege, aber dass mit dem was nich stimmt, überrascht dich das? Mich nich.“

Hätte mich auch gewundert, dachte Jochen.

„Wat soll’s; et is jedenfalls so, wie ick es dir sage, ick war schließlich Augenzeuge.“

„Der trinkt ja mitunter etwas heftig, vielleicht dass er …“

„Ach“, Rolfs Unwille war nicht zu überhören, „watte erzählst, saufen tun wa doch alle, du mehr, ick weniger, ha, ha, ha, nischt für Unjut; nee, nee, da steckt wat anderet dahinter, der meint das ernst, den hättest du sehen sollen, so wie der aussah; der glaubt an sowas, der meint es ernst, wirklich.“

Jochen wusste, dass es auch bei Rolf ernst wurde, wenn er aufhörte zu berlinern, es wenigstens versuchte. Wenn er sich des Hochdeutschen bemächtigte, erreichten seine Aussagen Ex-Kathedra-Qualität: Widerspruch ausgeschlossen, Bewunderung erwünscht!

Fehlt nur noch ‚Strammstehen’, dachte Jochen.

„Tja, und wat makt wie nu?“

„Wat war denn det, jibt’s det ooch in ,Deutsch’?“

Das aus deinem Munde, wollte Jochen sagen, beließ es dann aber vorsichtshalber bei: ,, ‚Det’ waren meine münsterländischen Vorfahren mit der Anfrage, was wir jetzt machen sollen.“

„Auch jut; wat wir jetzt machen? Wir machen jarnischt. Das Einzige, was wir jetzt machen, wir gehen zum Chef, der soll machen, der hat die richtige Gehaltsgruppe für sowat, der soll machen.“

„Ach du Scheiße.“

„Det stimmt..“

„Trotzdem, meinste wirklich sofort zum Chef? Ich meine Manuel, es gibt Schlimmere.“

„Schlimmere jibt es immer, det is hier nich die Frage. Ich sage dir, da steckt System dahinter. Erinnere dich, es war derselbe Manuel, der wie verrückt gefordert hat, dass Porno - ick zitiere – ‚endlich in den Unterricht integriert werden muss’, und zwar - ick zitiere erneut – ‚in Wort und Bild, möglichst ab Jahrgang 7, damit unsere Schüler auch in der Sexualität selbstbestimmt handeln können’, haste doch auch noch im Ohr, oder nich?“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Flokati-Träume»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Flokati-Träume» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Flokati-Träume»

Обсуждение, отзывы о книге «Flokati-Träume» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x