Dietrich Bussen - Out of Pommern Band II - Ablandige Liebe

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Out of Pommern Band II - Ablandige Liebe: краткое содержание, описание и аннотация

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In der Fortsetzung von 'Die Liebe zum Wasser' erleben wir die Hauptfiguren, wie sie die Liebe, der sie begegnet sind, nicht mehr loslässt: den Arzt, Doktor Rankwitz, der sich in Sehnsucht nach seiner Heidelinde verliert , seinen Freund 'Knolle', der zum Äußersten bereit ist, um seine geliebte Ania wieder zu finden, und schließlich den neunjährigen Hannes, der an seiner Hingabe zur katholischen Religion zu zerbrechen droht…

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Knolle ging einen Schritt zurück, so, als ob er das Phänomen vor ihm aus sicherer Entfernung betrachten wollte und in der Hoffnung, dass eine andere Perspektive auch andere Einsichten ermögliche, trat auf seinen Lieblingshut, fuhr sich durch die Haare und sagte, zwischen Frage und Erkenntnis schwankend: „Aus Pommern, deshalb, fast schon Polen, natürlich.“

Knolle bückte sich nach seiner Kopfbedeckung. Er schien erleichtert.

Ganz so einfach sei es nun doch nicht, umso erstaunlicher, dass er, Knolle, weitab von Pommern und Polen polnisch …

Das sei ’ne Geschichte für sich, unterbrach Knolle. Die brauche Zeit und ’nen ordentlichen Schluck aus der Pulle. Er könne ja mal abends vorbeikommen.

Doktor Rankwitz sagte zu. Um Alkohol brauche er sich nicht zu kümmern, den würde er mitbringen. Vorsichtshalber, dachte er.

Er hätte sonst auch welchen da, sagte Knolle im Herausgehen.

Da sei Gott vor, dachte der Doktor.

Hat sich also nicht bis zum Doktor rumgesprochen, dachte Knolle.

Tagelang war von nichts anderem die Rede gewesen im Dorf. Das hatte er gespürt, körperlich gefühlt, nicht nur angenommen oder geahnt.

Die Gespräche verstummten, sobald er in ihre Nähe kam. Grüße fielen verhaltener, verschämt und misstrauisch aus. Alte Bekannte liefen Gefahr, sich in unbekanntem Terrain zu verstolpern bei ihren unbeholfenen Versuchen, ihn zu übersehen. An der Theke rückte man zur Seite. Frau Falkenmeier war eine der wenigen Ausnahmen, aber die ging auch nicht in die Kneipe.

Vielleicht nur wegen den Kartoffeln, dachte er, aus Dankbarkeit und weil sie nichts zu tauschen hatte. Nu ja, is auf jeden Fall ’ne patente Frau, diese Frau Falkenmeier. Da kann der Mann froh sein. Wollte nur wissen, ob sie katholisch sei und woher sie komme. Dann hat sie ihr freundlich die Hand gegeben. Dafür hat se dann noch ein paar Kartoffeln mehr gekriegt.

Wieder wunderte er sich, dass die Geschichte nicht bis zum Doktor vorgedrungen war.

Nu ja, gehört eben doch nich dazu, der Doktor. Vielleicht auch besser so, bei den Dösköppen.

Es irritierte ihn, dass ihn dieser Gedanke eher heiter stimmte.

Auf dem Kartoffelfeld hatte er sie erwischt, bei seinen Schätzen, die er hegte und pflegte, mit denen er das Jahr über lebte wie mit Schutzbefohlenen, angewiesen auf ihn und seine Fürsorge. Sie dankten es ihm mit glatter Schale, makelloser Form und gelbfleischiger Frucht und vielleicht auch irgendwann einmal mit dem Wässerchen, das er begehrte. Dass sie es sich entlocken ließen, und er ihre wahre Kraft spüren würde, wenn sie Körper und Geist durchdrängen und plumpe Materie zu Glück und Seligkeit verflüchtigten. Auch seine Kräuter würden sie beleben, wenn sie sich mit dem veredelten Saft seiner Knollen verbänden. Knollen? ... Nein, Knollen wuchsen auf den Feldern der anderen. In seiner Erde schlummerten und keimten und vermehrten sich Früchte, pommes de terre allenfalls wie in französischen Böden.

Seit der Kartoffeldiebin aber lauschte er dem Klang von ziemniaki5 , wenn er seine Schützlinge auf dem Feld und im Keller besuchte.

Ziemniaki5 hatte sie ausgebuddelt und in ihrem hochgeschürzten Kleid versteckt, als er sie überrascht hatte. Und dann war mit ihnen das Wunder passiert, das sich manchmal zwischen zwei Menschen ereignet, wenn Worte ihre Bedeutung verlieren, Grenzen sich auflösen und der Himmel sich einen winzigen Spalt breit öffnet.

Schade, dass se wech is, dachte er auf seinem Weg zur Wiese am Südhang.

Er sah sie wieder vor sich. Sie hatte ihr Kleid losgelassen, die Kartoffeln waren heruntergefallen, dann lief sie los, stolperte und kam allein nicht mehr auf die Beine.

Liegen lassen kann man se auch nich, hatte er gedacht, und sich nach den Kartoffeln und der Frau gebückt.

Zu Hause hatte er ihr geschwollenes Gelenk in Kräuterwickel gepackt, und das Wunder hatte Fahrt aufgenommen mit der Heilung und mit ihrem Körper, dem er beim Atmen zusah, wenn sie schlief und mit der Dankbarkeit und der Freundlichkeit, die sich in seinem Haus ausbreitete.

Sie war wenige Tage vor Kriegsende geflohen aus einem Lager. Lager war eines der wenigen Wörter, das sie in deutscher Sprache aussprach. Sie hatte sich bis zu seinem Kartoffelfeld durchgeschlagen, immer auf der Hut vor den Menschen mit der Sprache ihrer Aufseherinnen.

Auch in der Zeit bei Knolle mied sie jeden Kontakt, beobachtete aus sicherer Entfernung bettelnde Frauen und Kinder. Einzig Frau Falkenmeier war ihr so nahe gekommen, dass sie einer Berührung nicht mehr ausweichen konnte.

Vielleicht schreibt se ja mal, wenn se angekommen is.

Ihm fiel der Doktor ein und dessen Sprachkenntnisse und er machte sich Gedanken über die sonderbaren Zufälligkeiten des Lebens.

Unterdessen überlegte Hannes, dass ihm immer noch der Kirchturm bliebe. Dass man vielleicht von dort oben bis zum Meer und dem Schiff mit Bert und dessen Mutter sehen könne. Schön wäre, wenn man jemanden fragen könnte, der schon mal oben war. In dieser Frage hätte er sich gern mit seiner Schwester beraten, aber seit die im Kloster war … Von dort war keine Hilfe zu erwarten.

Die kam von anderer Seite.

Er hörte, wie jemand zur Vorsicht riet und ihm empfahl, sich dieses Vorhaben noch ein paar Mal durch den Kopf gehen zu lassen. Der Kirchturm gehöre schon seit langem zu den magischen Orten (natürlich nicht in die erste Kategorie wie die Menhire in Stonehenge und der Bretagne oder die Externsteine), aber immerhin. Er erinnere sich an den Kirschbaum? Magische Orte seien nun mal so eine Sache für sich, immer für Überraschungen gut und unberechenbar. Ganz zu schweigen von den metaphysischen Ausdünstungen, die wie Nebelhorngetön in die Phantasie der allzu Gläubigen eindringe und deren Gedanken verneble. „Schön gesagt, oder?“

„Weiß nich.“

„Ach Hannes, ich vergesse immer wieder, dass uns beide Welten trennen, nicht nur metaphernmäßig, ich meine sprichwörtlich, oder bildlich gespro…“

Er unterbrach sich, winkte ab, lächelte und entschuldigte sich für seine Ausführungen. Auch er, der Anselm, müsse noch lernen, mit seinen neuen Möglichkeiten richtig umzugehen. „Das ist so wie mit neuen Schuhen, die muss man auch erst einlaufen, bis man keine Blasen mehr …“

„Neue Schuhe habe ich noch nie gekriegt“, unterbrach Hannes.

„Ach so“, sagte Anselm, „entschuldige, dumm von mir. Wie gesagt, vergiss es einfach“, fuhr er fort. Aber, es habe schon seinen Grund, dass die Hermannsdorfer glaubten, dass der Deubel in der Spitze säße. Mit Spitze meinten die nämlich die Kirchturmspitze. Den Kirchturm ließen sie nur deshalb weg, weil sie Angst hätten, sie würden es sich auch noch mit dem lieben Gott verderben, wenn sie sein Haus mit dem Teufel in Verbindung brächten. Ob er sich denn noch nie Gedanken über den Hahn auf dem Kirchturm gemacht hätte, der dort unermüdlich seine Runden drehe, übrigens nicht nur in Hermannsdorf. Der solle den Teufel in Schach halten und zur Not krähen, wenn es ganz schlimm käme. Einige wollen ihn tatsächlich schon gehört haben. Baumkötters Ludwig zum Beispiel, den habe man - trotz erheblichen Alkoholkonsums - wie ein aufgescheuchtes Huhn durchs Dorf laufen sehen. Am nächsten Tag habe der behauptet, der Hahn vom Kirchturm sei hinter ihm her gewesen. Seitdem würden sich die notorischen Säufer - die Gewohnheitstrinker meine er natürlich - auf ihrem Nachhauseweg um einen weiträumigen Abstand zum Kirchturm bemühen. Alles in allem, er rate von einer Besteigung ab.

Hannes wachte auf, spürte, dass er pinkeln musste, war erleichtert, dass es diesmal nicht ins Bett gehen würde, dankte dem heiligen Rochus, verrichtete sein Geschäft, öffnete das Klofenster, sah den vom halben Mond beschienenen Kirchturm, sah über dem Turm Goldenes in unregelmäßigen Abständen aufschimmern und war überzeugt, dass er den Kirchturm lieber meiden sollte.

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