Dietrich Bussen - Out of Pommern Band I - Die Liebe zum Wasser

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Out of Pommern Band I - Die Liebe zum Wasser: краткое содержание, описание и аннотация

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1948: Nach der Flucht aus Pommern kommt Heidelinde, eine attraktive junge Frau, mit ihrem zehnjährigen unehelichen Sohn in einem Dorf in Westfalen an. Tief verankerte Heimatliebe – insbesondere Heidelindes Sehnsucht nach der Ostsee und dem Haff -, Sorgen ums Überleben, aufkeimendes Glück in einer neuen Liebesbeziehung, aber auch religiöser Eifer und Angst vor fremden Einflüssen bestimmen das Zusammentreffen der erwachsenen Hauptfiguren.
Zwischen dem Sohn der Flüchtlingsfrau und einem einheimischen Jungen entwickelt sich hingegen eine unbeschwerte Freundschaft.
Dennoch kommt es zur Katastrophe…

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„Und wegen gestern ...“

„Morgen“, unterbrach sie ihn, „das erzählst du mir morgen.“

Sie ging mit vor die Tür und winkte ihm nach.

Sie sah, dass Doktor Rankwitz noch bei ihren Nachbarn war, sein Motorrad stand am Weg.

Der alte Remmert, wie der das überhaupt noch bis hierher geschafft hat, dachte sie. So oft, wie der Rankwitz kommt. Die Irmi hat‘s auch nicht leicht.

Sie ging wieder zurück in die Baracke, hörte von gegenüber Stimmen und - sie blieb stehen - das Lachen vom alten Remmert.

Ja, ja, der versteht sein Handwerk, der Doktor, bringt sogar den Alten zum Lachen, dachte Frau Jankowski. Der schafft das, langsam aber sicher, obwohl er auch aus der ‚kalten Heimat‘ kommt, wie wir; immerhin wohnt der schon im Dorf. Wird sicher wieder reingucken, bevor er fährt.

Sie ging in die Küche zum Wasserhahn, öffnete das Oberteil ihres Kleides und streifte es bis zur Taille herunter.

Meine Figur habe ich jedenfalls noch, dachte sie, und strich sich über die Brüste, spürte die Warzen und dass sie reagieren wollten, ließ sich nicht darauf ein, sondern vertröstete sie und sich auf ‚morgen und dann mit Tom‘, befühlte ihren Bauch und war zufrieden.

Nicht zu dick und nicht zu dünn - dank Tom und seinen Päckchen -, und der Busen kann sich auch sehen lassen. Das ist nun mein Kapital, das da - sie legte die Hände unter ihren Busen und musste an Wackelpeter denken, grünen Wackelpeter (ihr Lieblingsdessert) -, und das da - sie sah an ihrem Bauch herunter -, für manche nur das da. Sie fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. Und das Ganze in meiner Eigenschaft als Pfarrerstochter, Heidelinde, die Pfarrerstochter, für die meine Mutter schon einen Ehemann ausgeguckt hatte, einen frisch eingeführten und möglichst bald bei mir einzuführenden Pfarrer natürlich, aus der Nachbargemeinde.

Mit kaltem Wasser verscheuchte sie diese Gedanken. Der Doktor konnte jeden Moment kommen, und der sollte sie nicht unbedingt so sehen - noch nicht, huschte es durch ihren Kopf. Quatsch, schickte sie diesem Gedanken hinterher.

Aber frisch und ansehnlich kann nicht schaden, dachte sie, als sie sich trockenrubbelte. Sie zog das Oberteil hoch, brachte mit ein paar Handgriffen ihre Haare in Form und überlegte, ob sie den Lippenstift, den Tom ihr geschenkt hatte, benutzen sollte.

Nur ein bisschen, so, dass es kaum auffällt, entschuldigte sie sich bei ihm.

Sie hörte, dass die Tür bei Remmerts aufschlug, schüttelte ihre Haare noch einmal locker, das fällige Klopfen fiel aus - vielleicht hat er beide Hände voll, dachte sie -, sie öffnete die Tür, damit er keine Umstände hätte, und sah durch die geöffnete Barackentür, dass er sein Motorrad bestieg und es auch nach mehrmaligen Zündversuchen zum Laufen brachte.

Bei dem pressiert’s, dachte sie. Ich sag’s ja, der hat schon richtig zu tun.

Doktor Rankwitz hatte tatsächlich schon Kunden im Dorf, nicht viele, aber immerhin. Schließlich gab es da noch den alteingesessenen Arzt mit seiner alteingesessenen Praxis für die alteingesessenen Familien des Dorfes. Das Dorf war sein Revier, und jeder Mediziner, der seinen Arztkoffer in diesem Gebiet öffnen wollte, wurde als Wilderer behandelt, mit Erfolg. Die Praxis Böhme herrschte mit ihrem gleichnamigen Doktor über Kranke und Kränkelnde, den Neugeborenen bescheinigte er die Geburt und den Toten den Tod. Den Friedhof hätte man nach ihm benennen können. Er sorgte unermüdlich für Nachschub, wobei er Ergebnisse erzielte, die weit über dem Durchschnitt lagen. Nur wenige machte das stutzig; sie kannten es nicht anders, seit Generationen. Lehrer Falkenmeier gehörte zu den wenigen, die einen weiten Bogen um die Böhmsche Praxis machten, seitdem der gebrochene Arm seines Sohnes Peter dort als Prellung diagnostiziert worden war. Nur einem glücklichen Zufall hatte Peter es zu verdanken, dass er noch einen funktionstüchtigen rechten Arm besaß, und seinem Vater, der trotz aller Bedenken, die auch er gegen die Leute aus der ‚kalten Heimat‘ hatte, Dr. Rankwitz angesprochen hatte, den er am Tag der Fehldiagnose beim Pfarrer getroffen hatte - was Herrn Falkenmeier wiederum die Ansprache erleichterte -, wo doch ein praktizierender evangelischer Heide nichts in einer katholischen Pfarrei zu suchen gehabt hätte, es sei denn zum Zwecke des Konvertierens, und damit konnte Herr Falkenmeier leben. Im nächstgelegenen Krankenhaus wurde dann aus der ‚Beinahetragödie‘ ein Routinefall.

„Bei dem überleben nur ganz starke Naturen“ - „Und Kerngesunde“, witzelten zwei Ärzte auf dem Weg zum OP.

Familie Falkenmeier schickte seitdem nach Dr. Rankwitz, was im Dorf mit Argwohn zur Kenntnis genommen wurde.

Dr. Rankwitz hatte sehr schnell nach seiner Ankunft im großen Lager und bei ersten Ausflügen in die Dörfer der Umgebung erkannt, dass es hier nicht einfach werden würde. Weiterziehen, wäre die Alternative, aber nachdem er als Lagerarzt offiziell bestellt worden war - er war der einzige Mediziner unter den Flüchtlingen, Dr. Böhm hatte wegen Überlastung abgelehnt -, konnte er sich vorstellen, dass es hier klappen könnte, einen Versuch war es jedenfalls wert. Außer seinen medizinischen Fähigkeiten hatte er schließlich noch zwei Pfunde, mit denen er wuchern konnte: Seinen Hang zur Schauspielerei und sein Motorrad. Der Besuch beim Pfarrer fiel in die Sparte ‚Schauspielerei‘.

Den in der priesterlichen Behausung gewonnenen neuen Kunden könnte man unter ‚Göttliche Fügung‘ verbuchen, wenn man gläubig wäre. Aber warum soll ich mir eigentlich nicht auch mal ein bisschen Glauben gönnen, dachte er sich, als er wieder auf seinem Motorrad saß.

Das Gespräch hatte er vorbereitet, eingebettet in eine Strategie, die nicht allein auf den Pfarrer gerichtet war. Seit Wochen besuchte er zwei Gottesdienste, jeden Sonntag: Die Frühmesse um 6.30 Uhr und das Hochamt um 10.00 Uhr. Die Frühmesse für den harten katholischen Kern, das Hochamt für alle Übrigen.

Es wäre doch gelacht, wenn das keine Wirkung haben sollte, sagte er sich.

Dass seinem gottesdienstlichen Engagement Misstrauen und Ablehnung entgegenschlug, sie seine Blicke und seine Nähe in der Kirchenbank mieden und er sich um sein in Kirchennähe abgestelltes Motorrad sorgen musste, das überraschte ihn. Wie ein von Enttarnung bedrohter Agent hatte er sich gefühlt bei seinen ersten Auftritten. Auch dass die älteste Tochter von Müllers die allgemeine Übereinkunft gegen ihn missachtete - sie grüßte frechfröhlich und winkte ihm sogar zu, wenn er ihr auf seinem Motorrad begegnete -, empfand er nicht als Aufmunterung in seinen Bemühungen, sondern eher als Herausforderung zum Duell zwischen Außenseitern. Ihr ‚Ruf‘ war selbst bis zu ihm vorgedrungen. Aber er hielt durch in dem Wissen, dass manche Krankheiten eben intensiverer Behandlung bedürfen, und dass steter Gottesdienstbesuch irgendwann auch den härtesten katholischen Bauernschädel zum Umdenken verführen könnte.

Homöopathisches Vorgehen braucht nun mal seine Zeit.

Als nach den ersten Wochen die ersten Kirchgänger seinen Gruß erwiderten, konnte er hoffen, dass seine Rechnung aufgehen würde.

Und dann war da ja noch sein Motorrad.

Auch ein westfälisches Bauernhirn kommt beim Vergleich: Trecker / Pferdegespann zu eindeutigen Ergebnissen, sagte sich Dr. Rankwitz.

Er fuhr also - so oft er konnte - durchs Dorf, immer mit höchster Motorleistung und besorgtem Engagement im Blick. Jeder sollte mitbekommen, dass er auf jeden Fall der schnellere der zwei Infrage-Kommenden wäre, wenn es um Leben und Tod ging. Dieser lebenserhaltende Aspekt seines Motorrades sollte überzeugen, so seine Überlegung, vielleicht noch eher, als das plakativ zur Schau gestellte vehemente Interesse an der katholischen Version des Christentums. Soweit die Theorie. Die Praxis sah leider anders aus - zumindest was den Einsatz seines Motorrades betraf.

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