Katja Pelzer - Wie schaffen das die Schwäne?

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Stell Dir vor, Du trennst Dich, wohnst aber weiterhin mit Deinem Mann und Deinen Kindern in derselben Wohnung, weil ihr Euch keine zweite in der Preislage leisten könnt. Genauso geht es Hannah und Philipp. Das nennen sie ganz erwachsen und vernünftig: Trennung unter dem gemeinsamen Dach. Ihre Kinder, Patrick und Lena, finden das einerseits beruhigend, andererseits megabescheuert. Es dauert nicht lange und es geht drunter und drüber.

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„Ich bewundere deine Disziplin“, sagte nur eine von ihnen mit Anerkennung in der Stimme.

„Danke“ sagte Hannah und fühlte sich verstanden. Wenigstens von dieser einen Freundin.

Die Disziplin allein macht Hannah den Spagat zwischen Familienleben und Trennung möglich.

Disziplin ist ihr zweiter Vorname.

Sie steht ihr ins Gesicht geschrieben. Hannah hat streng gezupfte, helle Brauen über sorgfältig geschminkten grünen Augen, lässt sich regelmäßig die Wimpern färben und gönnt sich Mani- sowie Pediküre.

Ihre beiden Schwestern machen sich manchmal darüber lustig, aber das perlt an Hannah ab. Sie sieht dafür auch viel gepflegter aus als die anderen beiden. Sie achtet auf ihre Linie, ist agil und zart. Dass sie dennoch nicht knabenhaft wirkt, verdankt sie ihrem wohlgeformten Busen, der sich auch jetzt, mit Mitte vierzig, nicht absenkt. Die Haare lässt sich Hannah alle zwei Monate hellblond tönen und trägt sie in einem akkurat geschnittenen Pagenkopf, etwa einen Zentimeter länger als Kinn lang.

Hannah hat Philipp stets gefallen wollen und gut auf sich geachtet.

Manchmal fragt sie sich, ob bei Philipp der letzte Funke ihr gegenüber mittlerweile erloschen ist. Aber woran lässt sich das messen, wenn sie doch getrennt sind?

Bei ihr jedenfalls war irgendwann das Bedürfnis ihm nahe zu sein, verschwunden.

Das hat ihm nicht gefallen. Natürlich nicht. Kein Mann will von seiner Frau zurückgewiesen werden. Aber irgendwann ist es ihr regelrecht unangenehm gewesen, mit ihm zu schlafen. Ein tiefer Widerwille überkam sie, sobald er ihr seine Erregung gezeigt und sich abends oder auch morgens an sie gedrängt hat.

Sie hat sich weggedreht und „jetzt nicht“ gemurmelt.

Das „jetzt nicht“ hat sich schließlich über Monate und dann Jahre hingezogen.

Sie haben sich dann ausgesprochen – Hannah und Philipp. Und sie waren sich einig, „Trennung ist das Beste – für alle Beteiligten.“

Den Kindern haben sie es da erst einmal nicht erzählt.

Besser nicht.

Hannah hat Philipp gebeten, sich eine Wohnung zu suchen. „Was denkst du dir? Zwei Wohnungen in dieser Preisklasse können wir uns beim besten Willen nicht leisten“, hat Philipp ihr empört entgegnet.

Mal ganz abgesehen davon, dass er natürlich nicht dazu bereit ist, sich eine neue Bleibe zu suchen und sie auch noch einzurichten? Er hat die Wohnung bisher schließlich hauptsächlich finanziert. Hannah hat ja kein eigenes Geld mehr verdient, seit die Kinder da sind. Das hat er nur gedacht und nicht lauf ausgesprochen. Wozu schlafende Hunde wecken?

Doch Hannah will ihr Zuhause genauso wenig aufgeben.

„Außerdem ist für die Kinder einfach besser, ihre gewohnte Umgebung aufrecht zu erhalten“, hat sie gesagt. Das ist ihr in dem Zusammenhang besonders wichtig und sie wiederholt es bei jeder Gelegenheit, in der sie die Raumsituation besprechen.

Wer würde also verzichten?

„Also, wer zieht aus“, hat Hannah gefragt? „Die Kinder bleiben ja in den meisten Fällen bei der Mutter.“

Darüber hatte Philipp tatsächlich noch nicht so richtig nachgedacht.

„Es wird auch so gehen!“, haben sie nach vielem Hin und Her entschieden. Also, Hannah und Philipp. Vor allem Philipp.

Die Kinder waren da erst einmal beruhigt.

Sie waren natürlich erst einmal schockiert, als Philipp und Hannah sagten „Wir müssen reden“.

Dieser Satz weckt immer und in jedem die schlimmsten Befürchtungen.

„Mama und ich haben uns zwar getrennt, aber natürlich wird sich dadurch am Familienleben überhaupt nichts ändern. Versprochen!“, hat Philipp gesagt.

„Das ist unser aller Zuhause daran ändert sich nichts!“, hat er betont.

„Und das ist für die Kinder ja auch das Wichtigste“, hat er zu Hannah gesagt. „Oder nicht?“

„Doch“, haben Hannah und Philipp beschlossen. Vor allem Hannah.

Das ist absolut das Wichtigste.

Also alles halb so wild in diesem Fall.

„Wir hassen uns ja nicht“, hat Philipp unter vier Augen zu Hannah gesagt. „Wir sind einfach nur eine Wohngemeinschaft.“

Ohne Romantik. Gut befreundet vielleicht auch noch, ja.

„Aber eben kein Liebespaar mehr. Und dadurch irgendwie auch kein Ehepaar“, hat Hannah gesagt.

Darüber sind sie sich dann doch wieder einig. Zumindest geben sie dem jeweils anderen gegenüber vor, es so zu sehen.

Hannah und Philipp nennen dieses in ihren Augen sehr moderne, erwachsene Arrangement, das Hannahs Freundinnen größtenteils anzweifeln: „Trennung unter dem gemeinsamen Dach“.

Hannah

Wann fing das eigentlich an?, fragt Hannah sich ständig. Findet aber keine zufrieden stellende Antwort.

Erst war da nur so ein undefinierbares, schwebendes Unwohlsein über Monate hinweg.

Eine Art Fehl-am-Platz-sein im eigenen Leben.

Ein Wegen-jeder-Kleinigkeit-aus-der-Haut-Fahren.

Und nach jedem Aus-der-Haut-fahren schreckliche Schuldgefühle und das Bewusstsein, alles falsch zu machen.

Jeden zweiten Tag fragt Hannah sich jetzt, wie sie dorthin gekommen sind.

An diesen Ort in ihrem Leben. Der wie ein Raum auf sie wirkt, den eine gewisse Leere charakterisiert.

Eine Abwesenheit.

Die Abwesenheit von etwas Abstraktem, das schwer zu benennen ist und doch fällt seine Abwesenheit auf.

Es hat eine Zeit gegeben, in der Hannah das Gefühl hatte, ihr fehlte die Luft zum Atmen, wenn sie Philipp auch nur einen Tag nicht sehen würde.

Und jetzt?

Ist sie erleichtert, wenn sie ihn mal einen Tag nicht sehen muss.

Jetzt ist sie die Erste, die aus dem Haus geht.

Philipp macht dann für die Kinder und sich selbst Frühstück. Ach was, Frühstück.

Er kocht sich einen Kaffee und den Kids stellt er Cornflakes, Zucker und Milch hin.

Lena und Patrick sind auf demselben Gymnasium und gehen gemeinsam los.

Etwas später ist es dann auch Zeit für Philipp. Er arbeitet, seit ewigen Zeiten in einem Architektur- und Immobilienbüro. Wenn er die Wohnung verlässt, hat Hannah bereits den zweiten Kaffee gekocht für ihren Chef.

Hannah passt dieses neue Leben noch nicht so recht. Wie ein Kleidungsstück, in das sie erst hineinwachsen muss. Noch ist ihr das alles eine Nummer zu groß. Aber das wird schon werden.

Sie muss sich einfach nur daran gewöhnen. An dieses neue Leben.

Das sagt sie sich täglich und dann ist sie erst einmal beruhigt.

Bis zum nächsten Zweifel.

Enno

Es klingelt an der Tür.

Enno ruft „Gila“.

Gila antwortet nicht.

Notgedrungen hievt er sich mit aller Kraft aus seinem Wohnzimmerohrensessel. Hier sitzt er am liebsten seit er pensioniert ist. Er war mal Schuldirektor. Von ganzem Herzen. Gila war eine seiner Lehrerinnen. Eine verdammt gute. Überhaupt hat er Glück gehabt mit seiner Gila. Eine schöne Frau ist sie. Immer noch. Als junges Mädchen hat sie ihm komplett den Kopf verdreht. Es hat ihn heftig erwischt. Diese Zöpfe, diese Taille, dieser Gang wie eine Samba. Da war er eigentlich schon so gut wie verlobt gewesen mit einer anderen.

„Ich bring mich um!“, hat die gedroht, als er ihr den Laufpass gab.

Aber mit emotionaler Erpressung darf man Enno nicht kommen. Mit so etwas hat er nichts am Hut. Er ist bis heute sicher, sie wollte ihn nur erpressen und auf sich aufmerksam machen.

Menschen, die ihrem Leben wirklich ein Ende setzen wollen, tun es ohne Warnschuss.

Dass seine beinahe Verlobte bis heute in scheinbar zufriedener Ehe mit einem Anderen lebt, bestärkt ihn diesbezüglich.

Enno und Gila hängen sehr aneinander und respektieren einander.

„Das ist wichtig“, hat er seinen Töchtern beigebracht „Und die gute Kommunikation.“ Diese drei Grundzutaten sind für Enno das Geheimnis einer glücklichen Ehe.

Auch Gila ist längst pensioniert. Drei Jahre nach Enno war es soweit.

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