Rachael Denhollander
SCM Hänssler ist ein Imprint der SCM Verlagsgruppe, die zur Stiftung Christliche Medien gehört, einer gemeinnützigen Stiftung, die sich für die Förderung und Verbreitung christlicher Bücher, Zeitschriften, Filme und Musik einsetzt.
ISBN 978-3-7751-7490-9 (E-Book)
ISBN 978-3-7751-6047-6 (lieferbare Buchausgabe)
Datenkonvertierung E-Book: CPI books GmbH, Leck
© der deutschen Ausgabe 2021
SCM Verlagsgruppe GmbH · Max-Eyth-Straße 41 · 71088 Holzgerlingen
Internet: www.scm-haenssler.de; E-Mail: info@scm-haenssler.de
Originally published in English in the U.S.A. under the title: What Is a Girl Worth? by Rachael Denhollander
Copyright © 2019 by Rachael Denhollander
German edition © 2021 by SCM Verlagsgruppe GmbH
with permission of Tyndale House Publishers, Inc.
All rights reserved.
Die Bibelverse sind, wenn nicht anders angegeben, folgender Ausgabe entnommen:
Neues Leben. Die Bibel, © der deutschen Ausgabe 2002 und 2006 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Witten/Holzgerlingen
Übersetzung: Tabitha Krägeloh
Lektorat: Stefanie Respondek
Umschlaggestaltung: Sybille Koschera, Stuttgart
Titelbild: Author photo taken by Jacob Roberts copyright © 2019 Autorenfoto: © Jacob Roberts
Satz: typoscript GmbH, Walddorfhäslach
Jedem Opfer
mit seiner persönlichen Geschichte und Identität.
An die, die vorher kamen,
die noch folgen
und die nicht länger unter uns sind.
Es ist nicht deine Schuld.
Es ist nicht deine Schande.
Dir wird geglaubt.
Du sollst wissen, wie viel du wert bist.
Vorwort [ Zum Inhaltsverzeichnis ]
Anmerkung der Autorin [ Zum Inhaltsverzeichnis ]
Prolog [ Zum Inhaltsverzeichnis ]
EINS [ Zum Inhaltsverzeichnis ]
ZWEI [ Zum Inhaltsverzeichnis ]
DREI [ Zum Inhaltsverzeichnis ]
VIER [ Zum Inhaltsverzeichnis ]
FÜNF [ Zum Inhaltsverzeichnis ]
SECHS [ Zum Inhaltsverzeichnis ]
SIEBEN
ACHT
NEUN
ZEHN
ELF
ZWÖLF
DREIZEHN
VIERZEHN
FÜNFZEHN
SECHZEHN
SIEBZEHN
ACHTZEHN
NEUNZEHN
ZWANZIG
EINUNDZWANZIG
ZWEIUNDZWANZIG
DREIUNDZWANZIG
VIERUNDZWANZIG
FÜNFUNDZWANZIG
SECHSUNDZWANZIG
SIEBENUNDZWANZIG
ACHTUNDZWANZIG
NEUNUNDZWANZIG
Epilog
Dank
Über die Autorin
Beratungs- und Anlaufstellen für Betroffene sexualisierter Gewalt
Anmerkungen
[ Zum Inhaltsverzeichnis ] Inhalt Vorwort [ Zum Inhaltsverzeichnis ] Anmerkung der Autorin [ Zum Inhaltsverzeichnis ] Prolog [ Zum Inhaltsverzeichnis ] EINS [ Zum Inhaltsverzeichnis ] ZWEI [ Zum Inhaltsverzeichnis ] DREI [ Zum Inhaltsverzeichnis ] VIER [ Zum Inhaltsverzeichnis ] FÜNF [ Zum Inhaltsverzeichnis ] SECHS [ Zum Inhaltsverzeichnis ] SIEBEN ACHT NEUN ZEHN ELF ZWÖLF DREIZEHN VIERZEHN FÜNFZEHN SECHZEHN SIEBZEHN ACHTZEHN NEUNZEHN ZWANZIG EINUNDZWANZIG ZWEIUNDZWANZIG DREIUNDZWANZIG VIERUNDZWANZIG FÜNFUNDZWANZIG SECHSUNDZWANZIG SIEBENUNDZWANZIG ACHTUNDZWANZIG NEUNUNDZWANZIG Epilog Dank Über die Autorin Beratungs- und Anlaufstellen für Betroffene sexualisierter Gewalt Anmerkungen
»In dem Moment, als ich mich zum Gerichtssaal umwandte, war ich plötzlich überwältigt von dem Geschenk, das uns allen gegeben worden war. Von der Kraft, die wir gemeinsam gefunden hatten. Wir hatten noch viel mehr erreicht, als ich mir je erhofft hatte – und das war jeder einzelnen Stimme zu verdanken, die erhoben worden war.«
Rachael Denhollander
»Wie ich das Schweigen brach« ist die bewegende Geschichte einer mutigen jungen Frau, die die Aufdeckung eines der größten Missbrauchsskandale der US-amerikanischen Geschichte ins Rollen brachte. Mutig wagte sie den ersten Schritt, der nötig war, um den Täter zu stoppen. 16 Jahre nach der eigenen Gewalterfahrung sah sie plötzlich eine Möglichkeit, dass ihre Stimme gehört wurde, und diese setzte sie mit aller Entschiedenheit ein. In den schweren Monaten vor und während des Prozesses war sie bereit, auf so viel Lebensqualität zu verzichten, eigene Retraumatisierung in Kauf zu nehmen und der Öffentlichkeit tiefste Einblicke in ihre Privatsphäre zu gewähren. Sie ging den ersten Schritt, damit weitere Betroffene folgen konnten. Nur auf diese Weise gab es überhaupt Hoffnung auf ein gerichtliches Verfahren. Nur so konnte der berühmte Sportmediziner und Arzt der US-Turnerinnen Larry Nassar in seinen kriminellen Machenschaften gestoppt werden. Rachael Denhollander, deren Geschichte auch für den deutschsprachigen Raum höchste Relevanz hat, gebührt unser ganzer Respekt und Dank.
In ihrem Buch beschreibt die Autorin eine Kultur des Missbrauchs, die die sexualisierte Gewalt gegen mindestens 156 junge Mädchen und Frauen ermöglichte. Genau wie sprichwörtlich ein »Dorf« nötig ist, um ein Kind zu erziehen und ins Leben zu begleiten, so ist ebenfalls ein »Dorf« nötig, um ein solches Kind zu missbrauchen. Und wiederum ist ein »Dorf« nötig, um einen Missbrauchstäter zu stoppen. Fassungslos ist sie schließlich nicht nur über das Ausmaß der Gewalt, sondern auch über all das, was in den großen mächtigen Institutionen die Gewalt rund um Nassar ermöglichte und was nicht getan wurde, um den Missbrauch zu stoppen – obgleich es möglich gewesen wäre.
Rachael Denhollander erlebte Missbrauch auf unterschiedlichen Ebenen und zu unterschiedlichen Zeitpunkten in ihrem Leben. Auch im Kontext von Gemeinde, die ihre Macht und ihren Einfluss seinerzeit nicht nutze, um sie und andere Kinder zu schützen, und auch nicht, um den Täter zur Verantwortung zu ziehen. Stattdessen verlor man sich in theologischen Diskussionen darüber, welche Schritte »schriftgemäß« waren, und weigerte sich, mit Experten zusammenzuarbeiten. Auf diese Weise wurde der Missbrauch nicht ernst genommen und schließlich vertuscht. Die Gemeindeleitung entzog sich ihrer Verantwortung und vernachlässigte ihre Fürsorgepflicht. Eine Erfahrung religiösen Missbrauchs, die zusätzlich zu verkraften war.
Eine weitere Episode begann direkt vor der Aufdeckung des großen Missbrauchsskandals bei den US-Turnerinnen. Rachael und ihr Mann Jacob gehörten in dieser Zeit zu einer Gemeinde, die gerade dabei war, sich einem bestimmten Gemeindenetzwerk anzuschließen. Das Problem war, dass in diesem Gemeindenetzwerk nur wenige Jahre zuvor zahlreiche Vorwürfe darüber laut geworden waren, dass Pastoren und Gemeindeleiter Beschuldigungen sexueller Übergriffe routinemäßig falsch handhabten. Die eigene Gemeindeleitung nahm die Pastoren des Netzwerkes jedoch automatisch in Schutz, obgleich man keinerlei sichere Informationen hatte, dass die vielfältigen Vorwürfe nicht berechtigt waren. Dies wurde von den Denhollanders hinterfragt. Ihr warnendes Hinterfragen sowie ihr gewohntes Engagement, sich in den sozialen Medien zu Themen des Missbrauchs zu äußern, führten in kürzester Zeit dazu, dass sie ihrer Ämter in der Gemeinde enthoben wurden. Man warf ihnen vor, dass sie Schaden anrichteten. Rachael und Jacob verloren damit jeden Rückhalt ihrer Gemeinde, weil sie mit ihrer Wahrnehmung und Erfahrung verantwortungsvoll umgegangen waren. Sie erlebten, was Betroffene in religiös missbräuchlichen Settings typischerweise erfahren: Menschen, die Probleme ansprechen, werden selbst als Problem behandelt!
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