Susanne Sievert - Sternstunde

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"Ich will alles. Nicht nur mein eigenes Land. Ich will den Norden, den Osten, den Süden, und den Westen. Ich will jede verfluchte Seele, jedes schlagendes Herz. Männer, Frauen, Kinder. Ich nehme mir alles. Mit Feuer und Schatten werde ich jedes der Reiche an mich reißen. Die Welt gehört mir, und jedes Lebewesen wird lernen, vor dem König zu knien. Ich bin der finstere König – und ihr seid NICHTS."
Der finstere König überschattet das Land. Er ist Böse, eine dunkle Stimme in deinen Gedanken und die kalte Hand, die das schlechte Gewissen beruhigt. Dort, wo er erscheint, löscht er das Leben aus und seine Berührungen bringen den Tod, denn nur das ist sein Begehr. Das erste Buch der Sternstunde beschreibt die Vorgeschichten von Udy Häuptlingstochter aus dem Nordland, Shanalei, einer Sklavin aus dem Süden, Shen Su, Priesterin und eine der Ewigen aus dem Osten und Jewell, einer Dunkelelfe aus dem Westen. Die unterschiedlichen Leben der vier Frauen sind mit dem Leben des finsteren Königs verbunden und auch sie selbst gehören zueinander, ohne es zu wissen. Der finstere König beherrscht ihr Dasein, doch finden sie das eine Licht, so beginnt für sie die Sternstunde.

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„Was soll ich denn nur tun?“ Ihre Unterlippe zitterte, und ihre Hilflosigkeit stand wie ein Schild zwischen uns.

Ich schnaubte. „Packe das Nötigste, und renne so schnell dich deine Füße tragen können.“

Entschlossen öffnete ich die Tür, achtete nicht weiter auf ihre Tränen, die mein Herz so sehr berührten. Der Abgrund verlangte nach Blut und Dora sollte nicht zu meinen Opfern zählen.

Dank der Dämmerung befanden sich die meisten Dorfbewohner in ihren Hütten. Meine Brust schmerzte mittlerweile so sehr und in meiner Kehle brannte ein Feuer, dass ich sofort Yeleb finden musste, bevor ich den schnellen Weg wählte und Dora tötete.

Der Wahnsinn ließ mir am Ende meiner Kräfte keine andere Wahl.

Sein Geruch war überall, aber am stärksten vernahm ich ihn nicht weit von Dora entfernt, in einer weiteren Schänke. Im Schatten verborgen wartete ich auf Yeleb wie eine Spinne auf ihre Beute, geduldig und immer hungrig.

Eine Stunde später stolperte der Soldat die Stufen der Schänke hinunter, lachte betrunken und stürzte erneut in den Sand.

Blitzschnell trat ich aus den Schatten heraus, packte ihn an dem Kragen seines Hemdes und zog ihn in einen Gang zwischen zwei Hütten. Ächzend richtete ich ihn auf, und setzte mich ihm schweigend gegenüber. Er roch nach dem scheußlich schmeckenden Gerstensaft, aber ich blendete den Geruch aus und konzentrierte mich auf den süßen Duft seines Blutes, das warm in seinen Adern floss und für mich die schönste Melodie sang.

Leise murmelnd und nicht Herr seiner Sinne, wischte er sich den Dreck aus den Augen, blinzelte in die Dunkelheit und sackte schließlich seufzend zusammen, als er mich erkannte.

„Bei allen Göttern.“ Seine Augen drehten sich bei dem Versuch, einen klaren Gedanken zu fassen. „Träume ich?“

„Nein“, flüsterte ich mit rauer Stimme. Meine Hand lag ruhig auf dem Dolch.

„Was willst du noch von mir?“ Seine Stimme lallte, und er schwankte verdächtig von einer Seite zur anderen. „Mein Leben?“

Langsam löste ich den Mantel von meinen Schultern und ließ ihn auf die Erde fallen. Verwirrt, aber auch gleichzeitig erfreut, beobachtete Yeleb, wie ich ein Kleidungsstück nach dem anderen auszog und am Ende nackt vor ihm stand. Das einzige was ich nicht ablegte, war der Gürtel mit dem Dolch daran.

Vom Gerstensaft berauscht zeigte Yeleb keine Furcht, als ich mit dem Dolch die Knöpfe seines Hemdes abschnitt. Mit tiefen Schnaufen ergab er sich seiner Erregung, ließ mich gewähren.

Das Metall wanderte von seinem Hals hinab zu seinem Bauch, wo ich den Knopf der Hose abschnitt. Mit einer einzigen Handbewegung riss ich ihm auch den letzten Stoff vom Leib.

Mein Kopf senkte sich auf seine Brust, und ich atmete den Geruch seines Blutes ein. Mit der Messerspitze schnitt ich in seine Haut - genau an der Stelle, an der sein Herz schlug. Ein leises Stöhnen entfuhr ihm, als meine Zunge sein Blut auffing und über seine Wunde leckte. Das Feuer bäumte sich auf, verwandelte sich in Lust. In Gedanken hörte ich die Flüche meines Vaters und die warnenden Worte meiner Mutter. Es war mir egal. Alles was ich in diesem Moment begehrte war, mich dem prickelnden Gefühl hinzugeben.

Wir verschenkten keine weiteren Worte. Mit dem Dolch in der Hand, setzte ich mich auf seinen Schoß, und wir liebten uns kurz, aber heftig.

„Yeleb.“

Der Soldat vernahm seinen Namen aus meinem Mund, beendete stöhnend unser Liebesspiel.

Sein Kopf schaukelte befriedigt auf seiner Brust, als ich mich von ihm löste und mich sogleich ankleidete.

„Und nun?“, fragte er leise. „Folgt jetzt wie versprochen mein Ende?“

Seine trüben Augen waren auf mich gerichtet. Der Geschmack seines Blutes lag noch auf meiner Zunge, und es gab nur eine Antwort auf seine Frage.

„Ja.“ Das Metall glänzte in meiner Hand. „Ich will dein Blut an meiner Klinge.“

Er lachte leise, als handelte es sich um einen Witz.

„Dann war unser Liebesspiel eine Entschuldigung?“

Langsam beugte ich mich zu ihm hinunter. Der Stahl in meiner Hand fühlte sich großartig an, kein Mann dieser Erde konnte mir dieses Gefühl geben.

„Nein, es war ein Tausch.“

Kopfschüttelnd verbarg er sein Gesicht in seinen Händen.

„Du bist ein anständiger Mann, Yeleb“, versuchte ich zu erklären. „Allerdings schuldest du mir dein Leben. Ich hatte es dir gesagt. Beim nächsten Treffen töte ich dich.“

Lachend schlug Yeleb auf sein Knie und starrte zu mir herauf, als wartete er auf das Ende eines Scherzes. Nur langsam begriff der Soldat, dass der Tod nur noch einen Schnitt entfernt vor ihn stand.

„Du bist wahnsinnig. Du bist eindeutig wahnsinnig!“

Ja, wahnsinnig vor Durst.

Mit Bedacht setzte ich den Dolch an seine Kehle, schnitt in seine Haut und beobachtete wie die ersten Tropfen roten Blutes an dem Stahl hinunter rannen. Yeleb begann zu schwitzen und zu wimmern, aber das Rauschen seines Blutes übertönte diese Geräusche. Befriedigung umschloss mein Herz, und Wärme durchströmte meinen Bauch. Ich wollte mehr, viel mehr. Der Abgrund in meiner Brust klaffte weit auf, bereit, das flüssige Gold zu empfangen.

„Nein, bitte... Bitte nicht...“, keuchte Yeleb.

Er würde sein Leben aushauchen und dachte an all die Wünsche und Träume, die er noch erreichen wollte. Warum hatte er sich bloß betrunken, statt in den Armen seiner Frau zu liegen? Er dachte wohl so etwas wie: Das Leben war schön. Warum musste es jetzt enden, und warum musste ausgerechnet er sein Leben lassen? Hatte er nicht bereits genug erlitten? Der Krieg formte seinen Körper und seine Seele. Er wollte es nicht mehr. Er wollte nicht mehr kämpfen – er wünschte doch nur zu leben. Mit einer Frau, mit Kindern und einem Haus, das er mit eigenen Händen und Schweiß erbauen wollte.

Mein Blick folgte seinem zum Himmel und ich vernahm beim Anblick der Sterne flüsternd die Worte: „Bewahre dein Licht. Es unterscheidet dich von den Monstern, auf die du treffen wirst.“

Von allen Monstern war ich das blutrünstigste. Auch wenn ich mein Licht nicht verloren hatte, so würde ich doch immer nur das eine begehren und dafür töten. Wie konnte ich mich von den Bestien unterscheiden?

„Es ist das Verlangen, dem ich nicht standhalten kann. Dein Blut ist so köstlich, Yeleb. Es singt und wird auf meiner Zunge tanzen. Es schmeckt wie ein lieblicher Wein, von dem man niemals genug trinken kann. Dein Blut ist berauschend, stark und erfüllt mich so sehr. So entsetzlich das Brennen und das Verlangen sind, so unglaublich befriedigend und ausfüllend ist das Töten. Du bist nur einer von vielen Menschen, Yeleb.“

Die Menschen würden immer auf mein Mitleid hoffen, wenn ich ihnen zu sprechen erlaubte.

Der Soldat öffnete den Mund, um Flüche und Schreie auszustoßen, doch ich war es leid. Mit einer Handbewegung durchtrennte ich seine Kehle und genoss sein warmes Blut auf meinem kalten Gesicht.

Eine Woge tiefster Befriedigung erfasste mich, riss mich in roten Fluten fort an einen Ort, an dem ich nur Freude, Glück, und Freiheit verspürte. Der Höhenflug endete viel zu schnell und der Anblick von Yelebs Leiche rief Schuld in mir hervor.

Du wolltest keine Menschen töten, nur Monster, und nun sieh dir an, was du gemacht hast.

Die Anschuldigungen klangen wie von Ahm Fen gesprochen, aber es war meine eigene Stimme, die von oben herab schimpfte.

Es wird niemals enden. Ich kann nicht, kann nicht, kann nicht...

Blut verschmiert stahl ich ein Pferd und verließ im schnellen Galopp das Dorf. Dora wusste um die Gefahr. Sie würde die Dörfler warnen und mit viel Glück, retteten sie sich ins nächste Dorf. Wie viel Zeit blieb den Menschen? Nicht genug , fluchte ich, als ich die ersten Schreie der Drachen vernahm.

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