Susanne Sievert - Sternstunde

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"Ich will alles. Nicht nur mein eigenes Land. Ich will den Norden, den Osten, den Süden, und den Westen. Ich will jede verfluchte Seele, jedes schlagendes Herz. Männer, Frauen, Kinder. Ich nehme mir alles. Mit Feuer und Schatten werde ich jedes der Reiche an mich reißen. Die Welt gehört mir, und jedes Lebewesen wird lernen, vor dem König zu knien. Ich bin der finstere König – und ihr seid NICHTS."
Der finstere König überschattet das Land. Er ist Böse, eine dunkle Stimme in deinen Gedanken und die kalte Hand, die das schlechte Gewissen beruhigt. Dort, wo er erscheint, löscht er das Leben aus und seine Berührungen bringen den Tod, denn nur das ist sein Begehr. Das erste Buch der Sternstunde beschreibt die Vorgeschichten von Udy Häuptlingstochter aus dem Nordland, Shanalei, einer Sklavin aus dem Süden, Shen Su, Priesterin und eine der Ewigen aus dem Osten und Jewell, einer Dunkelelfe aus dem Westen. Die unterschiedlichen Leben der vier Frauen sind mit dem Leben des finsteren Königs verbunden und auch sie selbst gehören zueinander, ohne es zu wissen. Der finstere König beherrscht ihr Dasein, doch finden sie das eine Licht, so beginnt für sie die Sternstunde.

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„Wage es nicht mir zu folgen“, drohend senkte ich meine Stimme. „Begegnen wir uns wieder, dann werde ich dich töten. Du bist mein Feind und ich bin deiner.“

Wütend trat ich dem Pferd in die Seite. Das arme Tier wusste nicht, wie ihm geschah und galoppierte schnaubend davon.

„Ich bin Yeleb“, schrie der Soldat mir ein letztes Mal hinterher.

„So ein Dummkopf“, murmelte ich.

Ein elender Dummkopf mit dem Namen Yeleb.

In meinem Traum wanderte ich durch dichten Nebel, vernahm das Geräusch von rollenden Blitzen und tosendem Donner. Von Angst getrieben lief ich blind weiter, bis der Nebel sich mit einem ohrenbetäubenden Peitschen lichtete.

Ich befand mich inmitten einer Bergkette, umzingelt von Stein, Donner und Poltern. Schützend hielt ich meine Hände an die Ohren, blickte im Schmutz kniend nach oben. Die Berge reichten bis zum Himmel hinauf, und ich fühlte mich so klein und verloren wie noch nie zuvor in meinem Leben.

Plötzlich bewegte sich die Erde, nein, es waren die Berge! Es knirschte und polterte, als sie sich in Bewegung setzten, und ich erkannte, dass es die Berge waren, die donnerten und polterten – nicht der Himmel. Sie redeten miteinander.

Bergriesen! Meine Tante behielt recht. Ich hatte sie gefunden, lief nun mit ihnen zusammen zu den ewigen Gefilden. Welche Freude! Welcher Segen! Endlich befand ich mich in Sicherheit.

Dann entdeckte ich sie. Ihre langen, leuchtend roten Haare wehten im Wind wie loderndes Feuer, und ihre Gestalt wirkte inmitten der Riesen so klein, wie ich mich fühlte.

Bakta lief nur eine Armlänge vor mir – gekleidet in Gold und kostbarster Seide. Ich rief ihren Namen, folgte ihren Spuren im Gras. Doch sie vernahm weder meine Stimme, noch drehte sie sich nach mir um und je schneller ich rannte, desto mehr entfernte ich mich von meiner Tante und den Riesen.

Zunächst schrie ich voller Verzweiflung Baktas Namen, dann verfluchte und beleidigte ich die Riesen in höchsten Tönen in der Hoffnung, sie kehrten um. Doch alle Rufe und Flüche blieben ungehört, und ich erkannte, dass sie ohne mich in die ewigen Gefilde zogen. Ich gehörte nicht mehr zu ihrem Volk. Sie wandten sich von mir ab.

Meine Stirn brannte so heiß wie die Tränen auf meinen Gesicht. Ein letztes Mal schrie ich Baktas Namen und beobachtete ihre Gestalt, wie sie im Nebel verschwand.

Das Geräusch von aufeinander schlagenden Steinen riss mich aus meinem Traum. Halb im Traum und halb in der Wirklichkeit wischte ich mir den Schweiß von der Stirn.

Ein Traum , flüsterte Ahm Fen. Vor dir liegt ein ganz anderer Weg. Wir erschaffen uns unsere eigene ewige Gefilde, mein Kind . Wir werden die Herrscher sein . Was kümmern uns Mythen und Legenden, wenn wir die Welt in den Händen halten können?

Ahm Fen sprach von immerzu von Blut und Macht. Sie sprach für uns beide, versprach den Himmel auf Erden und fragte nicht mit einer Silbe, ob ich den Weg mit ihr gehen wollte.

Ich weiß es nicht , gestand ich mir heimlich ein. Denn die Wahrheit war ganz einfach: Ahm Fen ängstigte mich. Wie weit würde sie mit mir gehen?

Erneut weckte das Geräusch von aufeinander schlagenden Steinen mein Interesse, und ich pirschte mich trotz der Warnungen meiner Göttin mit einer Waffe in der Hand durch Dreck und Sträucher. Geräuschlos schob ich Äste beiseite, erhaschte einen freien Blick auf eine Lichtung. In der Ferne entdeckte ich ein altes Weib, das mit Feuersteinen ein Feuer entfachte. Die Flammen schossen in den Himmel und mein Gefühl sagte mir, dass es sich um kein natürliches Feuer handelte. Wer war diese alte Frau, die mit einfachen Steinen solch ein Inferno entfachen konnte?

Alte Vettel! , zischte Ahm Fen mit einer Wut, die ich mir nicht erklären konnte. Meine Hände zitterten unter ihrem unerklärlichen Hass.

Weiter, mein Kind. Was interessiert uns ein altes Weib.

So gerne ich meiner Göttin auch gehorchen wollte, so sehr zog es mich zu der alten Frau. Ohne auf meine Deckung zu achten, trat ich hinter den Büschen hervor, und schritt so selbstsicher, wie mein Körper es erlaubte, der Fremden entgegen.

Aus der Ferne schätzte ich ihre Statur falsch ein. Vor mir ragte eine Riesin empor, so groß und mächtig wie ein Felsbrocken und ebenso stark mit dem Erdboden verbunden. Ihre Haut glich weißem, kantigen Stein, ihre Augen glänzten so schwarz und tief wie die Nacht und das graue Haar floss wie Wasser an ihrem Körper hinab in das Erdreich.

Ein einziger Blick aus ihren schwarzen Augen verbannte Ahm Fen in den hintersten Winkel meiner Seele und offenbarte das schwache Mädchen, welches ich in Wirklichkeit war. Ohne den lähmenden Schatten meiner Göttin fanden alle Gefühle, die ich seit Anbeginn meiner Reise in mir trug, den Weg zu mir empor, und ich brach unter ihrer Last zusammen. Die Alte murmelte unverständliche Worte. Ich brach zusammen, unfähig, mich gegen ihren Zauber zu wehren. Ich fühlte mich verloren.

Ihre Worte rissen ein Loch in meine Seele. Sie erschuf einen Abgrund, der alle meine Gefühle verschlang und ein Feuer in meiner Brust entfachte. Es fraß zunächst meine Freude, die Liebe zu meiner Familie und meinem Volk, dann meine Zuneigung und mein Mitgefühl. Und als von den wunderbaren Empfindungen keine mehr übrig blieben, verschlang es gierig meine Trauer. All die geweinten und nicht geweinten Tränen, den Kummer, meine Verzweiflung und am Ende meinen Zorn, der mein Handeln und Denken bestimmte. Je mehr der Abgrund von meinen Gefühlen fraß, desto größer und bodenloser wurde er. Es schrie danach, gefüllt zu werden. Doch was verlangte es? Die Gier hatte doch bereits alles an sich gerissen, was meine Seele bot.

Du musst den Abgrund füllen , wisperte Ahm Fen, die hinter der Dunkelheit meiner Seele hervor kroch.

„Füllen?“, fragte ich betäubt. „Mit was?“

Ein Lachen streifte meine Gedanken.

Mit Blut, mein Kind , antwortete sie höchst erfreut. Mit Blut .

Anklagend hob ich meinen Blick. Das alte Weib hatte mich verflucht, ohne dass ich auch nur ein Wort an sie gerichtete hatte. Der Dolch brannte in meiner Hand, und auch wenn die Riesin mich mit nur einem Schlag in den Erdboden rammen konnte, so verlangte der Abgrund in meiner Brust ihr Blut. Er schrie so laut danach, dass ich mich vor Verlangen krümmte.

„Du kannst dich nicht dagegen wehren“, sprach die Alte unerwartet sanft. „Ich habe dein Rufen vernommen Udelka Häuptlingstochter. Als niemand dich hörte, bin ich deinem Licht gefolgt. Doch nun, da wir uns Auge in Auge gegenüber stehen, erkenne ich nur noch ein schwaches Flackern.“

Ihr Mund bewegte sich, doch vernahm ich kaum ihre Worte. Auf meiner Zunge schmeckte ich ihr uraltes Blut, das so köstlich in ihren Venen rauschte. Wie das Feuer zu ihren Füßen, so stark brannte es in ihrem Körper und ich wusste, dass es mich mit den schönsten Empfindungen erfüllen würde.

Blut, Blut, Blut. Nur diese eine Melodie bestimmte meine Gedanken.

„Bist du eine Bergriesin?“, fragte ich und mein eigenes Blut rauschte in den Ohren. „Bist du mir gefolgt? Was willst du von mir?“

Keine Fragen. Nimm es dir , stimmte meine Göttin in das Lied mit ein. Es gehört dir. Das alte Weib hat den Abgrund in deiner Brust erschaffen. Sie bietet dir ihr Blut an. Nimm es dir! So warm, so kraftvoll, so befriedigend!

Meine Hand mit dem Dolch bewegte sich nach vorn. Wie in einem Traum schritt ich endlos langsam auf die Riesin zu.

„Dir gefolgt?“, ihre Stimme klang verwundert und wenig beeindruckt von dem winzigen Messer in meiner Hand. „Ich sitze schon immer hier. Das ist meine Heimat. Ich komme aus den Bergen und eine Riesin bin ich auch. Macht mich das zu einer Bergriesin? Und was bist du? Oh, ich sehe es. Du weißt es selbst noch nicht.“

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