Susanne Sievert - Sternstunde

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"Ich will alles. Nicht nur mein eigenes Land. Ich will den Norden, den Osten, den Süden, und den Westen. Ich will jede verfluchte Seele, jedes schlagendes Herz. Männer, Frauen, Kinder. Ich nehme mir alles. Mit Feuer und Schatten werde ich jedes der Reiche an mich reißen. Die Welt gehört mir, und jedes Lebewesen wird lernen, vor dem König zu knien. Ich bin der finstere König – und ihr seid NICHTS."
Der finstere König überschattet das Land. Er ist Böse, eine dunkle Stimme in deinen Gedanken und die kalte Hand, die das schlechte Gewissen beruhigt. Dort, wo er erscheint, löscht er das Leben aus und seine Berührungen bringen den Tod, denn nur das ist sein Begehr. Das erste Buch der Sternstunde beschreibt die Vorgeschichten von Udy Häuptlingstochter aus dem Nordland, Shanalei, einer Sklavin aus dem Süden, Shen Su, Priesterin und eine der Ewigen aus dem Osten und Jewell, einer Dunkelelfe aus dem Westen. Die unterschiedlichen Leben der vier Frauen sind mit dem Leben des finsteren Königs verbunden und auch sie selbst gehören zueinander, ohne es zu wissen. Der finstere König beherrscht ihr Dasein, doch finden sie das eine Licht, so beginnt für sie die Sternstunde.

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Der Dolch brannte in meiner Hand, schrie nach Vergeltung und Rache. Es gelüstete mich danach, die Soldaten wie Schweine aufzuschlitzen und gemeinsam mit den Wölfen von ihrem Fleisch zu fressen, doch ich rief mich selbst zur Vernunft zurück. Voreilige Entscheidungen bedeuteten nur meinen Tod, und sterben wollte ich noch nicht. Bakta hatte Recht. Ich musste überleben und den finsteren König stellen. Seine Grausamkeiten mussten ein Ende finden.

Aufgeregt sprang ich auf, aber meine hitzigen Bewegungen zogen die Aufmerksamkeit der Männer auf mich. So setzte ich mich erneut unter den Baum und trank mit vorgeführter Ruhe aus dem Becher, der mir gereicht wurde.

Ahm Fen. Diese Männer müssen sterben. Sie müssen leiden.

Mit angezogenen Beinen beobachtete ich weiterhin die schneidenden Bewegungen der Soldaten, hörte sie vor Anstrengung grunzen und fluchen, und den stetig wachsenden Berg aus Leichen. Vom Fuß aufwärts verspürte ich plötzlich ein Kitzeln und sog die Luft scharf ein, als ich sah, was den Weg zu meinem Knie hinauf fand.

Acht haarige Beine tänzelten auf einer Stelle, sechs glänzende Augen betrachteten mich mit Interesse. Die glühend roten Streifen auf dem Rücken der Spinne warnten vor dem Gift, das sie in sich trug. Mit nur einem Biss vermochte sie mich zu töten. In unserem Dorf hatte es nur einen Krankheitsfall gegeben, hervor gerufen durch einen Spinnenbiss. Ich erinnerte mich deshalb so gut, da der Todeskampf drei Tage andauerte und der Mann drei Tage und Nächte schrie, bis er endlich starb. Es gab kein Heilmittel, denn das Gift dieser seltenen Spinne änderte sich immerzu.

„Ist das deine Antwort, Ahm Fen? Ist das ein Friedensangebot?“, dachte ich und betrachtete die gefährliche Spinne. An Zufälle wollte ich nicht glauben. Das Tier war ein Geschenk des Himmels.

Ihre Berührungen waren federleicht, als sie meinen Arm hinauf kletterte und auf meiner Hand zum Stehen kam. Sechs Augen blickten in meinen Becher. Von ihren spitzen Zähnen tropfte eine gelbe, klebrige Flüssigkeit. Sie kletterte von meinem Arm zurück auf mein Knie und verharrte, als ob sie auf eine Antwort wartete.

„Das ist ein hervorragender Einfall“, sprach ich leise.

Vor dem Zelt des Hauptmannes entdeckte ich ein Fass, aus dem seine Männer lachend ihre Becher füllten.

Ein wirklich hervorragender Einfall.

Auf ihren acht Beinen erreichte die Spinne vor mir die Fässer und vollendete ihr Werk. Ein paar wenige Tropfen ihres Giftes in jedes Fass reichten aus, um die gesamte Truppe elendig verrecken zu lassen. Höchst zufrieden klatschte ich in die Hände. Das war der Tod, den die Männer verdienten.

„Der Wein ist ausgezeichnet“, ertönte eine tiefe Stimme hinter meinen Rücken. Erschrocken hielt ich nach der Spinne Ausschau, doch sie war bereits verschwunden.

Erleichtert drehte ich mich zu dem Hauptmann, der noch immer kein Bad genommen hatte. Er stank nach Schweiß, Urin und etwas, das ich nicht definieren konnte.

Es ist Lust, mein Kind. Er wird es dir sehr einfach machen.

Angewidert rümpfte ich die Nase. Der Gedanke, dass er mich berühren wollte, ließ mich erschauern.

„Hier, nimm“, auffordernd reichte er mir zwei Messingbecher. „Fülle sie und folge mir dann ins Zelt.“

Seiner Aufforderung folgte ich nur zu gern. Während ich die Becher mit Wein füllte, entdeckte ich meine neue Freundin am Rand des Fasses. Die glänzenden Augen beobachteten jede meiner Bewegungen.

„Bleibst du in meiner Nähe?“, flüsterte ich mit belegter Stimme. „Es ist gut, dich in meiner Nähe zu wissen.“

Die Spinne kletterte vom Fass hinauf zur Zeltwand, und ich deutete ihr Verhalten als Zustimmung auf meine Bitte.

Mit dem Wein in der Hand öffnete ich das Zelt. Auf dem Boden lagen Felle, ein einfacher Tisch stand in der Mitte des Raumes, auf dem aufgerollte Karten lagen. Eine Feuerstelle im Boden verströmte eine angenehme Wärme.

Der Hauptmann lag bereits nackt auf einem Lager aus Bärenfellen. Meine Füße wollten mich auf der Stelle wieder hinaus tragen, doch der Anblick seiner schmierigen, nackten Haut und seines schlaff hängenden Penis schockierten mich derart, dass ich mich nicht von der Stelle bewegen konnte.

„Komm her“, befahl er. „Lass mich nicht warten.“

Schwer atmend ging ich ein paar Schritte auf ihn zu, musste aufpassen, dass mir die beiden Becher nicht aus der Hand glitten. Meine Hände waren vor Furcht nass und glitschig. Der Gedanke, dass dieser Mann mein erster Mann sein sollte... Unmöglich.

Oh Himmel, ich konnte meinen Ekel nicht überwinden. Ahm Fen bot mir bereitwillig ihre Hilfe an, aber ich lehnte fröstelnd ab. Der Gedanke, ein Zuschauer meiner selbst zu sein, bereitete mir Unbehagen. Dennoch brauchte ich ihre Hilfe. Konnte sie mir versprechen, eines Tages nicht vollends die Kontrolle über mich zu übernehmen?

Ahm Fen schwieg. Ein Versprechen blieb aus und somit sammelte ich all meinen Mut zusammen und das verkrüppelte Mädchen trat ihm allein gegenüber.

„Bitte“, sprach ich mit rauer Stimme, räusperte mich und reichte ihm Wein.

Er setzte sich auf, begutachtete mich von oben bis unten.

„Zieh dich aus. Ich will deinen Körper sehen.“

Es gab etwas, das ich nicht bedacht hatte: Meine Stammeskleidung unter dem Mantel. Bis jetzt hatte ich sie erfolgreich verborgen, doch meine Glückssträhne endete genau hier. Mit trockenen Hals suchte ich nach einer Erklärung. Was sollte ich tun?

„Was ist?“, fragte er ungeduldig.

Gedanken schossen durch meinen Kopf, wie und wann ich ihn töten sollte. Eher schneide ich ihm sein Gehänge ab, bevor ich mich zu ihm ins Bett lege, war der lauteste Gedanke, der in meinem Kopf kreiste.

„Ich habe eine kleine Bitte“, wiederholte ich die Worte, die Ahm Fen mir leise zuflüsterte. Schüchtern kniete ich vor dem Hauptmann, blickte mit großen Augen zu ihm hinauf und streichelte sein Bein. „Schaut weg.“

„Warum sollte ich?“

Stumm erwiderte ich seinen fragenden Blick, und er fand die Antwort selbst heraus.

„Du bis noch unberührt.“ Allein die Tatsache, eine Jungfrau in seinem Bett zu wissen, verschaffte ihm beinah einen Höhepunkt. „Nichts kann meinen Abend mehr übertreffen. Tod, Wein und eine Jungfrau. Ein Geschenk des Himmels. Lass uns trinken, Mädchen.“

Während der Hauptmann seinen Becher in einem Zug leerte, ließ ich mein Getränk auf dem Tisch stehen und verschwand hinter dem Vorhang, um mich auszukleiden.

Hoffnungsvoll wanderte mein Blick hinauf zur Zeltwand.

Bitte lass mich nicht allein, dachte ich, als ich den Mantel und meine Stammeskleidung ablegte. Mit dem Dolch in der Hand riskierte ich einen Blick hinter den Vorhang. Mit weichen Beinen erreichte der Hauptmann den Tisch, leerte auch meinen Becher. Er sprach zu sich selbst mit lang gezogen Worten. Das Gift begann zu wirken.

„Was dauert das so lange?“

Gerade als er den Satz ausgesprochen hatte, trat ich hinter dem Vorhang hervor und versteckte den Dolch hinter meinen Rücken. Ich schämte mich meiner Nacktheit. Bis jetzt hatte ich mich noch keinen Mann von dieser Seite präsentiert. Bleib ruhig , ermahnte ich mich selbst. Du kannst es tun. Du musst es tun! Mein Herz schlug schnell und der Gedanke an sein Blut erfüllte es mit Leben. Ich dachte an den Fuhrwagen, an meine Brüder und Schwestern. Mein Volk. Ihr Leid kümmerte ihn nicht. Er sah nur die bare Münze. Warum sollte mich sein Schicksal kümmern?

Er ist das Leben nicht wert. Er ist nichts!

Wessen Stimme sprach in meinem Kopf? Ahm Fens, meine eigene? Die Töne verschmolzen ineinander.

Der Hauptmann torkelte unbeholfen zu seinem Lager, stürzte auf halben Weg zu Boden und kroch auf Händen und Knien weiter. Es dauerte mir zu lange, ich trat dem Hauptmann kurz entschlossen so heftig in den Rücken, dass er nach vorne stolperte und auf sein gerötetes Gesicht fiel.

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