Susanne Sievert - Sternstunde

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"Ich will alles. Nicht nur mein eigenes Land. Ich will den Norden, den Osten, den Süden, und den Westen. Ich will jede verfluchte Seele, jedes schlagendes Herz. Männer, Frauen, Kinder. Ich nehme mir alles. Mit Feuer und Schatten werde ich jedes der Reiche an mich reißen. Die Welt gehört mir, und jedes Lebewesen wird lernen, vor dem König zu knien. Ich bin der finstere König – und ihr seid NICHTS."
Der finstere König überschattet das Land. Er ist Böse, eine dunkle Stimme in deinen Gedanken und die kalte Hand, die das schlechte Gewissen beruhigt. Dort, wo er erscheint, löscht er das Leben aus und seine Berührungen bringen den Tod, denn nur das ist sein Begehr. Das erste Buch der Sternstunde beschreibt die Vorgeschichten von Udy Häuptlingstochter aus dem Nordland, Shanalei, einer Sklavin aus dem Süden, Shen Su, Priesterin und eine der Ewigen aus dem Osten und Jewell, einer Dunkelelfe aus dem Westen. Die unterschiedlichen Leben der vier Frauen sind mit dem Leben des finsteren Königs verbunden und auch sie selbst gehören zueinander, ohne es zu wissen. Der finstere König beherrscht ihr Dasein, doch finden sie das eine Licht, so beginnt für sie die Sternstunde.

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Der Frühling nahte. Ich erkannte es nicht nur an den Pfützen des geschmolzenen Schnees, ich spürte es auch in meinem Knochen und in der Luft lag ein blumiger Duft, der die Kälte vertrieb.

Das Wasser war eisig. Ich sprang kopfüber hinein und vor meinem Mund bildeten sich kleine Rauchwolken. Die Kälte schadete mir nicht und ich genoss mein Bad in vollen Zügen. Seit der Bergriesin veränderte sich mein Körper. Welche unheimliche Tür meiner Seele hatte sie geöffnet? Was geschah mit mir? Eine Sache machte sie mir ganz deutlich: Ahm Fen musste verschwinden und mittlerweile war es mir ganz recht. Die Reise lehrte mich Ahm Fens Rücksichtslosigkeit und ich gestand mir ein: Ahm Fen liebte nur sich selbst und benutzte mich als Trichter für ihre Leidenschaft.

Auf den Rücken liegend öffnete ich die Augen und blickte in einen sternenklaren Himmel. Der Wintermond starrte bleich auf mich herab und mit ihm, schlichen sich Träume in meine Gedanken. Geheime Wünsche, die ich dem See anvertraute. Wie schön wäre es, ein Stern am Himmel zu sein? Die Stille, die Einsamkeit und nur die Anwesenheit von anderen Sternen, die liebten, wer sie waren. Es musste ein wahrer Segen sein.

Du hast mich , flüsterte eine leise Stimme und wagte sich in einen Schritt in den Vordergrund. Seit dem Feuer kehrte Ahm Fen mir beleidigt den Rücken zu.

Eine Reise mit mir ist jedes Opfer wert.

Knurrend schüttelte ich meinen Kopf. Wie konnte ihre Stimme mir in den wenigen Tagen so lästig werden?

„Eine Reise mit dir ist der Gang durch das Feuer. Es ist ein Albtraum.“

Ahm Fen hatte mit ihren giftigen Worten mein Bad verdorben, und ich begann zurück zum Ufer zu schwimmen.

Das Ufer lag noch weit entfernt, da sah ich den Nebel, der über das Wasser kroch. Mein Körper zitterte, doch nicht vor Kälte. Ich spürte sofort, dass der glitzernde Nebel kein natürlicher Nebel war, und dass der nächste Kampf mich erwartete. Der Nebel umschloss mich in einem Ring, ich sah nichts außer silbernem Dunst.

„Wer zur Hölle wagt es, mich herauszufordern?!“, brüllte ich und schlug auf das Wasser. „Meine Waffen liegen an Land, du feiges Schwein!“

„Waffen sind nutzlos“, antwortete eine Stimme.

Der Nebel raubte mir die Sinne. Ich konnte nicht bestimmen, ob die Stimme von nah oder fern sprach. So wie der Nebel war sie überall. Der Dunst legte sich auf meine Haut, und ich tauchte unter Wasser. Ahm Fen hatte sich bereits in meinen Geist geschlichen. Ich ließ es nicht zu, dass ein Gespenst Besitz von meinem Körper ergriff. Gegen meinen Willen wagte es niemand mehr, mich zu berühren.

Nach Luft schnappend tauchte ich wieder auf, hoffte unter dem Nebel hindurch geschwommen zu sein. Ich strich die nassen Strähnen meines roten Haares aus den Augen, und als ich die Augen öffnete, stand sie direkt vor mir. Ihre Kraft überrollte mich wie ein Donnerschlag, schnürte mir die Kehle zu. Mit ihrem Erscheinen verschwand der Nebel, sie schwamm ebenso nackt und unbewaffnet im Wasser wie ich.

Immerhin , murmelte ich in Gedanken. Wollte sie kämpfen oder mich anstarren? Unruhig wand ich mich unter ihrem Blick, der über mein Gesicht strich und mir eine Gänsehaut bereitete. Auch meine Göttin regte sich in meiner Brust, zischend und übel gelaunt.

Die Fremde sah aus wie ein Mensch, auch wenn ihre Kraft mir etwas gänzlich anderes deutete. Ihr langes, silbernes Haar schwamm auf der Wasseroberfläche, es funkelte im Mondlicht wie ein Meer aus Diamanten. Das Lächeln in ihren grünen Augen war freundlich, aber ich traute ihr keinen Fingerbreit. Eine Nackte, die aus dem Nichts erschien? Das konnte nichts Gutes bedeuten. Ich drückte meine Feindlichkeit mit einem Knurren aus.

„Es wird keinen Kampf geben.“

Die Fremde antwortete auf eine Frage, die ich mir gerade selbst gestellt hatte: Wie könnte ich sie am klügsten angreifen? Schätze deine Feine ein und handle schnell. Das waren einst die Worte meines Vaters. Mit guten Ratschlägen sparte er nie, gab mir aber nie Schwert in die Hand. Insgeheim war ich erleichtert. Ich wollte nicht gegen die Fremde kämpfen.

Mich in den höchsten Tönen verspottend, fuhr meine Göttin ihre blutdurstigen Fänge aus. Sie tastete lüstern nach dem Blut der Fremden. Das Verlangen zerriss meine Brust und der Abgrund öffnete sich. Mit großen Augen starrte ich auf die Fremde, die nicht sehen konnte was mit mir geschah, oder etwa doch? Die Worte: Ich will dein Blut nicht, halte mich auf! lagen auf meinen Lippen, aber vor Verlangen quälten sich gurgelnde Laute aus meinen Mund. Die Frau schwamm näher an mich heran. Nein , dachte ich würgend, aber da war es zu spät. Meine Hände packten ihren Haarschopf, ihr Kopf wirbelte nach hinten und meine Zähne lagen knirschend an ihrem Hals. Mit der Zunge leckte ich über ihre glatte Haut, schmeckte Blütenstaub und Honig, während ihre Hände sanft auf meinen Schultern ruhten. Sie sprach zu mir - ohne Zauber: „Beende es. Hier und jetzt.“

Ich wusste genau, was zu tun war.

Nein!, schrie Ahm Fen, als meine Zähne sich vom Hals der Fremden lösten, ohne einen Tropfen Blut zu vergießen. Der Bann war gebrochen und ich entschied mich für das Richtige. Mein Mund klappt zu. Ahm Fen konnte sich zum Teufel scheren.

Wie gewöhnlich suchte Ahm Fen ein Versteck in meiner Seele, aber es gab keine Ecke mehr, in der sie Schutz suchen konnte. Das Feuer wallte in meiner Brust auf und erhellte jeden Winkel. Ahm Fen fluchte, spuckte, bettelte, aber ich gewährte ihr keinen Unterschlupf mehr.

Warme Finger legten sich auf meinen Brustkorb und ich spürte, wie die Fremde etwas aus mir heraus zog. Sie hielt eine kleine Flamme in den Händen und als ich sie so betrachtete wusste ich, dass sie zu mir gehörte. Ahm Fen schrie noch lauter und winselte um Gehör. Sie war mir egal. Alles was zählte war dieses Licht.

„Gehört es mir?“, flehend bat ich um Bestätigung.

„Natürlich, wem soll es sonst gehören? Du bist das Licht, Udy und wenn du dich erkennst, dann wirst du hell am Himmel erstrahlen. Das Licht unterscheidet dich von allen Monstern, auf die du treffen wirst.“

Mit langsamen Bewegungen führte sie die Flamme zurück an meine Brust, legte ihre Finger an die Lippen und lächelte zufrieden hinter erhobener Hand. Sie freute sich für mich!

„Tu es“, sprach sie nun aufgeregt. „Zeige mir dein Feuer.“

Und das tat ich. Es war so einfach. Ahm Fen schrie, bäumte sich auf wehrte sich gegen das Licht, das sich in meiner Brust ausbreitete.

Denkst du tatsächlich, du kannst gegen mich kämpfen? Mich vernichten? Du hast mich in dein Herz gelassen, deine Seele erflehte meine Hilfe. Stehen die Türen erst offen, wirst du mich nicht mehr los. Ich bin deine Göttin. Wage es nicht!

Mein Feuer hüllte sie ein. Es gab kein Entkommen und Ahm Fen wusste es.

Kind, oh mein Kind . Ihre Stimme nahm den Klang meiner Mutter an. War ich nicht immer für dich da? Was tust du mir nur an? Ich liebe dich. Mein Kind!

„Es reicht!“, ich öffnete den Mund und schwarzer Rauch qualmte empor. „Du gehörst nicht zu mir!“

Mit einem Grollen spuckte ich Feuer gen Nachthimmel und mit dem Strahl würgte ich Ahm Fen aus meinem Herzen, die fluchend dem Feuer zu entkommen versuchte. Ihr Körper war ein einziger unförmiger Schatten, nur die bösartigen Augen stachen aus dem Dunklen hervor.

Ich finde einen anderen Körper, fauchte sie mit verzerrter Stimme. Einen besseren!

„Das wirst du nicht“, sprach die Fremde, die nicht von meiner Seite wich. Mit einer Hand deutete sie auf Ahm Fen. Silberner Nebel strömte aus ihrer Haut und hüllte den bösen Schatten zusammen mit meinem Feuer ein. Das Zusammentreffen von Hitze und Kälte verwandelte sich in einen Wirbelsturm, der auf dem Höhepunkt seiner Geschwindigkeit Ahm Fen zerriss. Sie war fort, ihr Schrei verstummte für immer und ich? Ich war endlich frei.

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