Erik Kejser - Ja, so ist das Leben, eben.
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Leo und ich beschlossen uns wichtig zu machen. Charly und Pepsch (Josef) kapitulierten vor der weiblichen Übermacht. (Hatten vermutlich noch zu wenig Blut im Alk.) Bei einer besonders hitzigen politischen Debatte rief Leo laut: „No, aber wirklich nicht!“
Eigentlich war uns Politik zu diesem Zeitpunkt scheißegal.
Um unseren Standpunkt untermauern zu können, mischten wir uns nach ordern einiger neuer Ribisel, unter die Kommunistenmädels. Nichts ahnend schlitterten wir in eine Diskussion, die sich gewaschen hatte. Auf den Vorwurf: „Ihr habt’s ja nicht einmal Bananen, meinten die politisch geschulten Gören: „Aber zehn geschmeidige Finger.“ Großes gekichere. Ich muss zugeben, uns blieb diese ordinäre Pointe vorerst verborgen. Auf die Frage: „Wollt ihr nicht wieder ein Einig-Vaterland sein?“, antworteten sie „Na sicher, wenn der Westen unser System übernimmt.“
Wenn wir nicht gesessen wären, hätte es uns auf den Arsch gesetzt.
Es war richtig gespenstisch wie diese Ideologie sich in so kurzer Zeit in diesen Mädchen festsetzen konnte. Sicher, es waren ausgesuchte, parteitreue Mädchen, sonst hätten sie nie nach Wien fahren dürfen. Das der Kommunismus meiner Meinung die beste Regierungsform ist, bin ich mir sicher. Nur funktioniert’s nicht. Das liegt aber an den Menschen die ihn praktizieren. Trotzdem war es unheimlich wie diese siebzehnjährigen jungen Frauen auf alles eine Antwort wussten. Und sie hatten Recht. Sie meinten wir sehen alles nur aus dem Blickwinkel des Westens. Die Kommunisten haben ihre Diktatoren, der Westen hat Amerika, das Land wo der Blödeste automatisch Präsident wird.
Es waren so hitzige Debatten, dass wir unser eigentliches Ziel aus den Augen verloren hatten. Als ich einen Blick zu Charly und Pepsch riskierte und die sich vor Lachen auf die Schenkel schlugen versuchte ich die Diskussion unauffällig abzuwürgen. Doch das besorgte Leo ziemlich drastisch. Mitten im Satz, begann er zu würgen und kotzte ohne Rückfrage auf die Tafelrunde. Die Osis traten unter der Parole: “So eine Sau!“ den Fluchtweg an. Wir hatten also doch noch gewonnen. Um gröberen Schwierigkeiten aus dem Weg zu gehen, beschlossen meine zwei übrigen Freunde und ich sich ebenfalls ins Niemandsland abzusetzen. Leo lag am Tisch, wie ein politisch Verfolgter nach stundenlangem Verhör.
Vor dem Lokal beschlossen wir etwas zu warten, um zu sehen ob die Lage sich zuspitzt. Nach zehn Minuten erschien Leo, mit durchsichtigen Gesicht: „ Hundert Schilling haben’s mir konfisziert und dann auseghaut.“ Wir wollten ihn nicht auslachen, deshalb drehten wir uns dabei um.
Bereits in frühester Kindheit entdeckte ich mein musikalisches Genie, wurde aber von meiner Mutter sabotiert. Ich wünschte mir zu Weihnachten eine Kindergitarre bekam aber eine Kindergeige. Die Haare des Fidelbogens skalpierte ich und flocht mir Zöpfe für meine Indianermontur. Mit verschiedenen Schnittmustern (Winnetou Hefte) schneiderte ich mir eine originalgetreue Ausrüstung mit Kopfschmuck, (Gänsefedern an den Spitzen eingefärbt aus dem Burgenland), einschließlich Zelt am Balkon.
Zurück. Auf einer alten Wandergitarre klimperte ich jahrelang, keine Sau verriet mir wie die Saiten heißen, Griffe, Noten. Im Arenbergpark versuchte ich mir verzweifelt einige Griffe abzukupfern. Zwecklos.
In der letzten Klasse Handelsschule lernte ich endlich meinen Mentor Manfred P. einen ruhigen, introvertierten Typ kennen. (Bis heute einer meiner besten Freunde, zurzeit an der Schwelle der Champions League der Ersten Bank).
Er zeigte mir die wichtigsten Gitarrengriffe und fast vollständig die Tonleiter. Jetzt ging mir ein Licht auf und mein Stern begann unmerklich zu strahlen.
Unser Bandname schwankte noch zwischen Rocking Chair (Schaukelstuhl) und Alvin Woodcock Band (Albert Waldschnepfe).
Mein Elektrobrett’l tauschte ich gegen einen geringen Aufpreis, (ich war bankrott) gegen einen Bass ein. Schlagzeuger Helmut, total untalentiert, Sänger Walter, Spezialfach Englisch, As Tears go by war bei Ihm „Adios, good by, ergänzten die Band.
Jetzt noch den Probekeller. Wir marschierten von Lokal zu Lokal und fragten, ob wir im Keller musizieren dürften. Ein freundlicher Gastwirt in der Erdbergstraße meinte: „Nau sicher Burschen. I hob an ganz tiafn Keller, a biß’l herrichten müß`st eahm halt.“
Wir schleppten zwei Tage Kübeln mit Schutt und Dreck. Mit Leitungen aus der Firma meines Vaters, installierte unser Elektrofreak Walter alle Leitungen neu. Wir geigten fast jeden Tag und begannen, von ganz unten, den Zenit der Rock’n Rollbranche zu erobern. Nach ungefähr drei Wochen besuchte unser Gastwirt den Keller: „Burschen, de Leit beschweren sie. Des geht net.“ Als wir gesenkten Kopfes unsere spärliche Anlage aus dem Lokal transportierten rief uns ein Gast nach: „Sche spülst Bursch’n, sche spülts.“
Kein Probelokal. Doch unser Schlagzeuger wusste Rat. Sein Cousin, Profimusiker, (mehrere Gigs in Deutschland und der Schweiz), meinte: „ Ab und zu könnt’s in meinem Keller spielen, wenn keiner da ist.“
Wann ist keiner da? Na gut. Verstärker dürfen wir auch benutzen. Es war das Musikerparadies. Ich bevorzugte einen Orange-Verstärker, damals eigentlich wegen der Farbe. Wir spielten sofort eine Klasse „erdiger“, doch plötzlich standen zwei ziemlich langhaarige, ziemlich große Studententypen im Proberaum: „Wieso spielts ihr über unsere Verstärker und außerdem und überhaupt.“ Leicht geschockt erklärten wir – Cousin, war eh das letzte Mal, etc.
Musiker sind entspannte Typen. Sie „genossen“ einige Takte unserer Musik, worauf mich das John Lennon Double darauf aufmerksam machte, dass die vier Bass-Saiten exakt mit den Gitarrensaiten stimmen müssen. Ich nahm das damals nicht so genau, spielte einfach auf einem anderen Bund. Als wir „Sympathie for the Devil“ von den Stones anstimmten, meinte ich ein leichtes Zucken der Ohren unter den langen Haaren bemerkt zu haben. Sie meinten: „ Na ja, so ähnlich, hört’s einmal zu.“ Die beiden stimmten Verstärker und Gitarren im Tiefschlaf ab und rissen an, dass die Rolling Stones ihre Gitarren in eine Ecke gestellt hätten. „Probt’s nur weiter, wir haben auch so angefangen.“
Nach ihrem Abgang meinte unser Schlagzeuger, dass wir in einem Jahr besser wären.
Ich war da etwas skeptisch.
Zur Aufheiterung, lädt uns ein Fan zur Silvesterfeier ein. Einem Mädel scheine ich sehr zu gefallen. Gaby ist bildhübsch, schwarzhaarig und richtig nett. Bei einer langsamen Nummer schmusen wir, ich bin glücklich. Nächsten Tag rufe ich sie zwecks Date an, sie hat keine Zeit.
Einige Jahre später heiratet sie unseren eher unsportlichen Gitarristen. Ich verstehe die Welt nicht mehr. (Heute schon.)
Am nächsten Samstag spielte unser Schlagzeug-Cousin in der „Koralle“, ein uns unbekanntes Zuhälterlokal, wobei wir, schon aus Solidarität nicht fehlen durften. Eine Profi-Commerz-Combo, nicht vergleichbar mit den beiden Edelgitarristen. Aber es waren hübsche Mädels da, vermutlich Nutten, was mich veranlasste, als meine Freunde sich verabschiedeten, mir noch ein zweites Bier zu bestellen. Um Mitternacht folgte ein kurzer Wortwechsel an der Bar, worauf der „Gast eine Flasche Whisky nach der „Thekenschlampe“ warf, die sich duckte und der Chivas Regal den Spiegel zerkleinerte. Ich beschloss zu zahlen und mir bewusst zu machen, dass keine Straßenbahn mehr fuhr.
Porzellangasse Richtung Schweizerpark, das ist durch halb Wien. Plus zwei sündteure Exportbiere intus. Als ich den Kleiststeg im dritten Bezirk erreichte, dachte ich an eine Gebirgskette.
Das reduzierte Schuhprofil betrachtend, dachte ich mir: Wieso gibt es in diesem scheiß Wien keinen Nachtautobus, oder so was ähnliches?“
Ich bin stolze siebzehn. Letzter Schikurs – Zauchensee. Ein Traumskigebiet, Traumwetter und dazu noch Fasching, plus drei deutsche Mädchenklassen in unserer Herberge. Erste Blickkontakte, doch die Germanenproffesorin achtet auf ihre vermutlichen Jungfrauen. Charly und ich, braungebrannt, lange Haare und im Alice Cooperlook geschminkt, haben uns in einer Hütte unauffällig ein Bier reingezogen.
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